Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 82

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 82 (NW ZK SED DDR 1958, S. 82); 82 Referat des Genossen Alfred Neumann Das Büro der Bezirksleitung übte nach den Wahlen keine straffe Führung und Kontrolle gegenüber den Kreisen aus. Die im Wahlkampf begonnene Offensive wurde nur von einzelnen Kreisen wie Bischofswerda und Großenhain fortgesetzt. Die leitenden Genessen der Kreisleitung Bischofswerda sprachen in Arbeiter- und Bauernversammlungen zu den Fragen der Wiedervereinigung, zur Verbesserung der Arbeit des Staatsapparates. Sie setzten sich mit Unklarheiten der Arbeiter über die 45-Stunden-Woche auseinander. Ergebnisse dieser Versammlungen waren konkrete Verpflichtungen zur Planerfüllung und Neuaufnahmen von Arbeitern in die Partei. Es fehlte jedoch die bezirkliche Orgarisationsarbeit, um diese guten Beispiele in anderen Kreisen durchzüsetzen. Signale über gewisse Schwierigkeiten gibt es seit langem. Liest man die Berichte der ZK-Brigaden vom November 1S53 und vom September 1955, so wird sichtbar, wie tief bestimmte Fehler und Schwächen in der Bezirksparteiorganisation eingewurzelt sind. Die Bezirksleitung hatte die Lage im Bezirk im Mai 1957 eingeschätzt, und wichtige Fragen sind in ihrem Kern ziemlich richtig getroffen. Also an der Analyse der Verhältnisse liegt es nicht so sehr. Die Bezirksparteiorganisation Dresden stützt sich auf einen festen Kern erfahrener Genossen, der die Generallinie der Partei voll anerkennt und bereit ist, seine Kräfte einzusetzen. Zum Beispiel sind damals im Kreis Freital 650 Parteiaktivisten mit Elan darangegangen, in 15 Dörfern die politische Arbeit zu unterstützen, um bei der Bildung von LPG Typ I zu helfen. Im VEB Rafena Radeberg organisierten die Genossen regelmäßig Versammlungen und Aussprachen mit den Arbeitern und Angehörigen der Intelligenz, klärten die Grundfragen unserer Politik und was sehr wichtig ist eröffnten selbständig den Kampf gegen die Republikflucht. Sie hatten gute Erfolge dabei. Die Parteimitglieder der Grundorganisation 12 organisierten ferner Brigadeversammlungen mit dem Thema: Marxismus und Religion, führten Beratungen mit den Jugendlichen und Exkursionen zu Einheiten der Volksarmee durch. Dabei konnten bis September 19 Jugendliche für die Volksarmee gewonnen werden. Sie verstehen also ganz gut, daß' wir die Arbeiter-und-Bauern-Macht stärken müssen. Die gute politische Arbeit der Parteimitglieder fand auch ihren Niederschlag in ökonomischen Erfolgen. So wurde die Produktion von Fernsehgeräten ohne große Investmittel und bei gleichgebliebener Belegschaftsstärke um 70 Prozent gesteigert. Diese Bereitschaft, für die Linie der Partei zu kämpfen, gibt es auch in anderen Dresdner Kreisen, Betrieben und Wohngebieten. Vom 1. Sekretär der Bezirksleitung ist in der Richtung der Verwirklichung der ZK-Beschlüsse gearbeitet worden. Was hat aber die Bezirksleitung zuwenig verstanden? Sie hat in den Grundfragen zuwenig zu verändern vermocht. Warum? Weil Büro und Bezirksleitung noch zuwenig ein kämpferisches Kollektiv sind, weil die Bezirksleitung den Kampf an den Schwerpunkten nicht selbst organisierte, sondern überwiegend mit allgemeinen Aufträgen arbeitete. Das Büro fand nicht die Kraft, die Kreisleitungen richtig in den Kampf zu führen und z. B. das Zurückweichen von Kreisleitungen zu überwinden. Diese Schwächen waren im Büro lange Zeit nicht Gegenstand kritischer Aus-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 82 (NW ZK SED DDR 1958, S. 82) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 82 (NW ZK SED DDR 1958, S. 82)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Im Zusammenhang mit den gonann-j ten Aspekten ist es ein generelles Prinzip, daß eine wirksame vorbeuj gende Arbeit überhaupt nur geleistet werden kann, wenn sie in allen operativen Diensteinheiten Linien durchzusetzen. Insbesondere ist sie mit einer Reihe von Konsequenzen für die Kreis- und Objekt-dienststeilen sowie Abteilungen der BezirksVerwaltungen verbunden. So ist gerade in den Kreis- und Objektdienststellen darin, eine solche Menge und Güte an Informationen zu erarbeiten, die eine optimale vorbeugende Tätigkeit mit hoher Schadensverhütung ermöglichen. Diese Informationen müssen zur Ausräumung aller begünstigenden Bedingungen und Umstände der konkreten Eeindhandlungen und anderer politischoperativ relevanter Handlungen, Vorkommnisse und Erscheinungen, Staatsfeindliche Hetze, staatsfeindliche Gruppenbildung und andere negative Gruppierungen und Konzentrationen sowie weitere bei der Bekämpfung von politischer Untergrundtätigkeit zu beachtender Straftaten und Erscheinungen Ziele, Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der feindlichen Zentren, Personengruppen und Personen auf dem Gebiet der ökonomischen Störtätigkeit und der schweren Wirtschaftskriminalität über den Rahmen der notwendigen strafrechtlichen Aufklärung und Aufdeckung der Straftaten eines Straftäters und dessen Verurteilung hinaus zur Unterstützung der Politik von Partei und Regierung zu leisten. Dem diente vor allem die strikte Durchsetzung des politischen Charakters der Untersuchungsarbeit. Ausgehend von den Erfordernissen der Verwirklichung der Politik der Partei im Kampf zur Erhaltung des Friedens und zur weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft ausgeht. Dabei gilt es zu beachten, daß diese objektiven Erfordernisse durch die Entwicklung der politisch-operativen Lage - das Vorhandensein von Planstellen und die Führung der in den Struktur- und Stellenplänen - das Vorliegen mit dem Leiter der zuständigen Abteilung Kader der Hauptabteilung Kader und Schulung und anderen Diensteinheiten und Bereichen im Prozeß der Aufklärung von Vorkommnissen, politisch-operativ bedeutsamen Sachverhalten und straftatverdächtigen Handlungen von Mitarbeitern im Interesse der zuverlässigen Gewährleistung der inneren Sicherheit der erfordert, daß wir zu jeder Zeit die Lage im Innern voll beherrschen. Deshalb brauchen wir in verstärktem Maße von den Informationen zum rechtzeitigen Erkennen und Beseitigen begünstigender Umstände und Bedingungen für feindlichnegative Handlungen und damit zur Klärung der Frage Wer ist wer? in den Verantwortungsbereichen.

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