Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 795

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 795 (NW ZK SED DDR 1958, S. 795); Der Arbeitsstil der Martynows Bemerkungan zu dem Buch „Frühlingsstürme" von Walentin Owetschkin „ Unsere Waffe ist das Wort. Grob ausgedrückt, arbeiten wir mit der Zunge. Allein, mit der Zunge kann man auf verschiedene Weise arbeiten! Auch der Küster arbeitet mit der Zunge. Das Wort ist etwas Unfühlbares. Es ist kein Metall, kein Holz, kein Getreide. Doch unser Wort kann sich sowohl in Metall als auch in Getreide umwandeln, es kann aber auch zu einem Deckmantel für Müßiggänger werden “ Diese Sätze läßt Owetschkin seine Zentralgestalt Marty-now, den Ersten Sekretär eines mittel-russischen Kreises, in einem Gespräch mit einem Parteifunktionär sagen, der im Begriff ist, aufs Land zu gehen. Was den Genossen Martynow auszeichnet, sind nicht seine klugen Worte allein, sondern vor allem sein kühner Optimismus, sein Glaube an die Menschen und der Wille, nicht administrativ, sondern eben mit diesen Menschen zu arbeiten, ihnen vorzuleben. Er beendet dieses Gespräch mit der Feststellung-: Der Parteiarbeiter müsse verstehen, „seinen Besuch derart eindrucksvoll zu gestalten, daß sich die Leute drei Jahre lang daran erinnern und von seinem Aufenthalt in der Brigade erzählen, wie er sich mit ihnen unterhalten, was er getan hat; damit sie sich nicht nur seiner Scherzworte entsinnen und dessen, wie er einem einheimischen Witzbold geantwortet hat, sondern damit ihnen vor allem sein Arbeitsstil im Gedächtnis haften bleibt“. Um den Arbeitsstil geht es in erster Linie in diesem Buch, für dessen Herausgabe dem Verlag Kultur und Fortschritt Dank gebührt. Hier wird uns ein Werk vorgelegt, in dem ungeschminkt die ganze Kompliziertheit und Schwere des Problems, Menschen richtig zu führen und zu erziehen, gezeigt wird an der Arbeit eines Parteifunktionärs. Es ist gewissermaßen ein Lehrbuch, das keine abstrakte Theorie vermittelt, sondern den Leser fesselt, weil es den Kampf von Menschen darstellt. Wir erleben den Tagesablauf eines Ersten Kreissekretärs. Gerade deshalb ist das Buch voll des pulsierenden Lebens. Ohne jede Schönfärberei wird der harte Kampf um das Neue gegen das Alte geschildert. Das ist die Stärke des Buches. Worin besteht Martynows Arbeitsstil? Nicht darin, daß er „wie auf einer leeren Pappschachtel trommelt“, nur von „Kräfte mobilisieren“, „auf die gebührende Höhe bringen“ und vom „Vertiefen“ spricht, sondern bemüht ist, selbst zu mobilisieren, selbst zu vertiefen. Er richtet sich nach dem Wort eines einfachen Kolchosbauern, der ihm sehr deutlich sagt, daß mancher Funktionär die Lage in den Genossenschaften nur nach den Revisionsberichten beurteilt. „Wollt ihr alles erfahren, müßt ihr erst ein Pud Salz mit uns verzehrt haben “ hatte ihm der Bauer zu verstehen gegeben. Und Martynow war zu der Schlußfolgerung gekommen: „Die Kolchosen sind für uns nicht nur Produzenten von Getreide, Fleisch, Milch, Gemüse und so weiter das sind Menschen tausend, zweitausend, die alle gut leben sollen. Wir haben das versprochen, und wir müssen das überall erreichen.“ Doch das erreicht man nicht am Schreibtisch. Und noch weniger, wenn der Berichtsbogen als das wichtigste Arbeitsinstrument angesehen wird. Das wird nicht Wirklichkeit, wenn einem nur die Planziffer vorschwebt und man nicht die Menschen sieht, die diese Ziffern mit Leben erfüllen sollen. Nur wer die Fähigkeiten, die Kenntnisse, aber auch die Eigenarten der Menschen in die Rechnung einbezieht, wird erleben, daß sie aufgeht. Der schwerste Fehler eines Parteifunktionärs ist die Gleichgültigkeit Menschen gegenüber. Owetschkin hat in diesem Buch fünf Skizzen vereinigt. Sie schildern, wie Kommunisten die Widersprüche lösen, die in der Entwicklung der sowjetischen Landwirtschaft vor Jahren auftraten und sie im Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen Zurückbleiben ließ. Die beiden ersten Arbeiten berichten über die Kompliziertheit der Widersprüche, über die Ursachen für die Passivität und Gleichgültigkeit vieler Bauern gegenüber der eigenen Arbeit, über die Verletzungen des Prinzips der materiellen Interessiertheit und die mangelhafte Anleitung durch die Parteileitungen.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 795 (NW ZK SED DDR 1958, S. 795) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 795 (NW ZK SED DDR 1958, S. 795)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die staatl und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, Jugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und den eingesetzten Sicherungskräften ergebenden grundsätzlichen Aufgaben zur Gewährleistung eines umsichtigen, zügigen und optimalen Ablaufes von der Zuführung verdächtiger Personen bis zur Entscheidung unter strikter Beachtung der dem Bürger zustehenden Rechte, wie der Beschwerde, die in den Belehrungen enthalten sein müssen, zu garantieren. Diese Forderungen erwachsen aus der sozialistischen Gesetzlichkeit und der Achtung und Wahrung der Würde des Menschen werden Aufgaben, grundsätzliche Arbeitsweise und die konkrete Gestaltung einzelner straf prozessualer Verdachtshinweisprüfungen durch die Untersuchungsorgane Staatssicherheit in der Reoel mit der für die politisch-operative Bearbeitung der Sache zuständigen Diensteinheit im Staatssicherheit koordiniert und kombiniert werden muß.

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