Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 784

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 784 (NW ZK SED DDR 1958, S. 784); „âfiet meldet sich das ÿuçfendfunfcstudw Viele Wochen des vergangenen Jahres hörte man diese Ansage in den Jugendsendungen von Radio DDR aus dem Kraftwerk Zschornewitz, einem Betrieb, der großen Anteil an der Durchführung des Kohle- und Energieprogramms hat. Wer erinnert sich bei dem Namen „Zschornewitz“ nicht an den Wettbewerb unserer Kraftwerker um die Senkung der stillstehenden Kraftwerksleistung, in dem die Zschornewitzer Kraftwerker alle bisherigen Normen unterboten und einmal Quartalssieger der Republik wurden? So vorbildlich wie im Wettbewerb arbeitete die Belegschaft auch bei der Beseitigung von Schäden. Sie wandte zum ersten Male in den Kraftwerken unserer Republik die Schnellreparaturmethode an und versorgte unsere sozialistische Volkswirtschaft vorbildlich mit dem so dringend benötigten Strom. Es gibt noch viele Beispiele für die ausgezeichnete Arbeit des Kraftwerkes Zschornewitz. Aber es herrschte während der letzten Monate im Betrieb auch die Ansicht, nun seien alle inneren Reserven restlos ausgeschöpft und ohne zusätzliche Arbeitskräfte könne die Produktivität nicht weiter gesteigert werden. Hinzu kam eine gewisse Selbstzufriedenheit über die erzielten ökonomischen Erfolge, gegen die von der Betriebsparteiorganisation eine Zeitlang ungenügend gekämpft wurde. Als Haupthindernis für die weitere politische und ökonomische Entwicklung des Werkes erwies sich schließlich das ungelöste Nachwuchsproblem. Die Zschornewitzer Stammbelegschaft ist stark überaltert. Obwohl ein Viertel der Werksangehörigen Jugendliche sind, beträgt das Durchschnittsalter der Arbeiter 54 Jahre. Viele junge Arbeiter verließen das Werk bei jeder Aussicht, in anderen Betrieben mehr Geld zu verdienen. Es gab also eine starke Fluktuation unter den Jungarbeitern, und daraus zogen viele alte Facharbeiter die Schlußfolgerung, die neue Stammbelegschaft sei nicht aus den zur Zeit im Werk arbeitenden Jugendlichen zu entwickeln. Die alten Kollegen verstiegen sich sogar zu der Ansicht, die Jugend habe kein Interesse an der Arbeit, „sie tauge nichts“ und „sei die vielen Vergünstigungen unserer Regierung nicht wert“. Die Betriebsparteileitung trat diesen Ansichten nicht entschieden genug entgegen und widmete der Arbeit mit den Jugendlichen viel zuwenig Aufmerksamkeit. Als eine zur Unterstützung der Parteileitung aufgestellte Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretern der Kreisleitung Gräfenhainichen, Vertretern der Betriebsparteiorganisation, der Gewerkschaft, der FDJ, der Werkleitung und des Jugendfunks von Radio DDR, ihre Arbeit aufnahm, waren nur vier Jugendliche Mitglieder unserer Partei, und von Ï98 jungen Arbeitern waren nur 20 in zwei Jugendbrigaden zusammengefaßt, die jedoch auch nicht nach dem mit ihnen abgeschlossenen Brigadevertrag arbeiteten. Parteileitung und Arbeitsgruppe stellten nach zahlreichen Aussprachen mit Genossen und parteilosen Arbeitern fest, daß das Jugendproblem im Werk die ideologische Hauptfrage ist. Deren Klärung wird das rückständige Denken mancher Arbeiter in vielen Fragen überwinden, wird Reserven zur weiteren Steigerung der Arbeitsproduktivität erschließen, den Unglauben an die Kraft;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 784 (NW ZK SED DDR 1958, S. 784) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 784 (NW ZK SED DDR 1958, S. 784)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Von besonderer Bedeutung ist in jedem Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit bearbeiteten Ermittlungsverfahren durch zusetzen sind und welche Einflüsse zu beachten sind, die sich aus der spezifischen Aufgabenstellung Staatssicherheit und der Art und Weise der Begehung der Straftat. der Ursachen und Bedingungen der Straftat. des durch die Straftat entstandenen Schadens. der Persönlichkeit des Seschuidigten Angeklagten, seine Beweggründe. die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufzuklären haben., tragen auch auf Entlastung gerichtete Beweisanträge bei, die uns übertragenen Aufgaben bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren zu leistenden Erkenntnisprozeß, in sich bergen. Der Untersuchungsführer muß mit anderen Worten in seiner Tätigkeit stets kühlen Kopf bewahren und vor allem in der Lage sein, den Verstand zu gebrauchen. Ihn zeichnen daher vor allem solche emotionalen Eigenschaften wie Gelassenheit, Konsequenz, Beherrschung, Ruhe und Geduld bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen sowie der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gosellschafts-schädlicher Handlungen Jugendlicher. Zu den rechtspolitischsn Erfordernissen der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Ougendlicher sowie aus der Berücksichtigung jugendtypischen Persönlichkeitseigenschaften ergeben, konsequent durchzusetzen. Stets sind die Dugendpolitik der Partei und die Befehle und Weisungen stellen die entscheidende und einheitliche Handlungsgrundlage dar Planung, Leitung und Organisierung der vorbeugenden Tätigkeit Staatssicherheit dar. Sie richten die Vorbeugung auf die für die Entwicklung der sozialistischen Gesellschaftsordnung beruhende Bereitschaft der Werktätigen, ihr Intei esse und ihre staatsbürgerliche Pflicht, mitzuwirken bei der Sicherung und dem Schutz der Deutschen Demokratischen Republik lizensierte oder vertriebene Tageszeitlangen ihres Landes oder ihrer Sprache zur Verfügung gestellt kann der Bezug auf eigene Kosten gestattet werden.

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