Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 782

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 782 (NW ZK SED DDR 1958, S. 782); 782 Artur Matthaes: Tageslichtprojektion ein wirksames Massenagitationsmittel eine Mattglasscheibe oder Folie zu werfen. Endlich klappte es! In einem neu gebauten, noch leeren HO-Geschäft in der Magistrale im Zentrum der Stadt Merseburg wurde die Tageslichtprojektion eingerichtet. Es bedurfte keines besonderen Hinweises oder einer Werbung! Bereits als die ersten Bilder auf der Schaufensterscheibe erschienen, sammelten sich die Menschen und gaben ihrer Verwunderung über diese neue Einrichtung Ausdruck. Schnell hatte es sich bei jung und alt in der ganzen Stadt herumgesprochen, und täglich standen Hunderte von Erwachsenen und Kindern vor dem Bildschirm. Jetzt kam es darauf an, die richtigen Filmstreifen zu wählen. Die Zuschauer standen bis in die Mitte der Fahrbahn Es wurden Filme eingesetzt wie z. B. „Maiparade“ ein farbiger Kurzfilm von der ersten großen Parade unserer Volksarmee, der unseren werktätigen Menschen das Bewußtsein der Kraft und Stärke unserer jungen Armee der Arbeiter und Bauern vermittelte; oder „Das erste Atomkraftwerk“, „Brücke des Friedens“, „Geschichte einer Straße“ Filme also, die über den Aufbau des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik und in den sozialistischen Ländern berichten; oder Filme wie „Hafenarbeiter“ und „Windrose“ und andere, die Zeugnis ablegen von der internationalen Solidarität der Arbeiterklasse und vom Friedenskampf der Werktätigen in der ganzen Welt. In den kurzen Einlegepausen zwischen den einzelnen Filmen wurde den Zuschauern dann über den Lautsprecher in Form von Wahllosungen und Argumentationen die Bedeutung der Volkswahlen vor Augen geführt. In wenigen Tagen steigerte sich der Andrang vor dem Tageslichtbildschirm in einem Maße, daß die Menschentraube zum Verkehrshindernis wurde und ohne die Hilfe der Genossen Volkspolizisten weitere Vorführungen nicht möglich gewesen wären, denn die Zuschauer standen bis in die Mitte der Fahrbahn. So konnten wir allein durch die Tageslichtprojektion in der Magistrale bis zum 23. Juni 1957 zu mehr als 20 000 Menschen durch Bild und Ton sprechen. Einen gleichen Erfolg erzielten wir mit der Tageslichtprojektion bei der Vorbereitung des Jahrestages unserer Republik und des 40. Jahrestages der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution. Diesmal richteten wir die Tageslichtprojektion in der Halle des Bahnhofs in Merseburg ein. Die Bahnhofsverwaltung stellte uns dafür ein Buchgeschäft zur Verfügung, aus dessen Verkaufsraum wir das Bild auf die Schaufensterscheibe werfen konnten. Die Tatsache, daß wir uns in einem Buchgeschäft befanden, nutzten wir gleichzeitig für unsere Agitation aus, indem wir jeweils im Schaufenster eine Auslage zusammenstellen ließen, deren Inhalt auch im Mittelpunkt unserer Kurzfilme stand, z. B. „Reise durch die Sowjetunion“, „Technik in der Sowjetunion“, „Aufbau im Lager des Friedens“. Bei diesem Einsatz der Tageslichtprojektion in der Halle des Bahnhofs konzentrierten wir uns auf die verkehrsreichsten Zeiten des Arbeiter- und Berufsverkehrs von 15.00 bis 18.00 Uhr. Auch hier gab es großen Andrang. Ständig standen Hunderte von Menschen vor dem Bildschirm, um sich die Kurzfilme anzusehen. Wir konnten sogar den Erfolg im Vergleich zum ersten Einsatz in der Magistrale noch vergrößern, weil wir ständig „Das Stacheltier“ und den jeweils neuesten Augenzeugen mit vorführten. Jedoch erwies sich hier als nachteilig, daß der Bildschirm nicht hoch genug stand, so daß die weiter hinten stehenden Zuschauer nicht das ganze Bild sehen konnten. Zur Zeit läuft die Tageslichtprojektion wieder auf vollen Touren. Unmittelbar nach Bekannt werden der Vorschläge unseres Ministerpräsidenten Otto;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 782 (NW ZK SED DDR 1958, S. 782) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 782 (NW ZK SED DDR 1958, S. 782)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmerikom-plere zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Vergangenheit bereits mit disziplinwidrigen Verhaltens weisen in der Öffentlichkeit in Erscheinung traten und hierfür zum Teil mit Ordnungsstrafen durch die belegt worden waren. Aus Mißachtung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit verbunden ist, unabhängig davon, ob eine eindeutige strafrechtliche Relevanz vorliegt oder nicht. Das ist bei öffentlichkeitswirksamen Aktionen feindlich-negativer Kräfte gegeben, wo es zunächst um die Gewährleistung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit Am heutigen Tage wurde gegenüber dem Bürger Name Vorname Geburtsort wohnhaft tätig als Arbeitsstelle auf der Grundlage des des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der ermächtigt, die in diesem Gesetz geregelten Befugnisse wahrzunehmen. Die Notwendigkeit der Anwendung solcher Erfordernisse kann sich bei der Lösung politisch-operativer Aufgaben durch den Inoffiziellen Mitarbeiter ist die Geheimhaltung und Wahrung der Konspiration durchzusetzen. Die Geheimhaltung und Wahrung der Konspiration sind Voraussetzungen für eine hohe Qualität der Abwehr und Aufklärungsarbeit. Um die von der Parteiund Staatsführung gestellten politisch-operativen Ziele zu erreichen, setzen die Organe Staatssicherheit ihre wichtigste Kraft, Inoffizielle Mitarbeiter, im Kampf gegen die Feinde auch außerhalb der Grenzen der Deutschen Demokratischen Republik ein. Die vorliegende Richtlinie enthält eine Zusammenfassung der wesentlichsten Grundprinzipien der Arbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern im Operationsgebiet. Sie bildet im engen Zusammenhang mit der Richtlinie für die Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit und Inoffiziellen Mitarbeitern im Gesamtsystem der Sicherung der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Sicherheit und Ordnung gefährdende Handlungen begehen können, Sichere Verwahrung heißt: AusbruGhssichernde und verständigungsverhindernde Unterbringung in entsprechenden Verwahrräumen und Transportmitteln.

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