Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 776

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 776 (NW ZK SED DDR 1958, S. 776); 776 Herrmann Golmar: Mit der Jugend arbeiten „Sie sehen auch so abgearbeitet aus, warum gehen Sie nicht in die LPG?“ „Ja“, sagte sie, „ich möchte schon, aber mein Alter will nicht.“ Im Gespräch stellte sich heraus, daß die Tochter bereits in der LPG arbeitet. Ihr Mann habe auch nichts gegen die LPG einzuwenden. Aber er sei im Nebenberuf Schlächter und befürchte nun, daß er in der LPG diesen Nebenberuf nicht mehr ausüben kann. Wir sprachen dann mit dem LPG-Vorstand. Es wird ein Weg gefunden werden, dieser Familie den Weg in die LPG zu erleichtern. Nun zu uns selbst. Auf unserem Gut haben wir 115 Lehrlinge. Es ist klar, daß wir mit den jungen Menschen arbeiten müssen. Wer mit der Jugend gearbeitet hat, der weiß, wie dankbar die Jugend dafür ist. Es ist kein Zufall, wenn die jungen Menschen öfter zu mir kommen und darum bitten, darüber zu erzählen, wie es früher war und jetzt ist. In der nächsten Woche werde ich z. B. bei ihnen über die Wahlkämpfe in der Weimarer Republik sprechen. Diese ständige Arbeit unter der Jugend ist notwendig. Ich sage auch manchmal, Kinder, kommt zu mir nach Hause, und da unterhalten wir uns über verschiedene Fragen. Klar, bei solchen Gesprächen muß man wissen, was erreicht werden soll. Der Erfolg dieser Arbeit, die natürlich nicht allein von mir geleistet wurde, bestand darin, daß von 34 Jugendlichen, die ausgelernt hatten, 22 bei uns blieben. In der FDJ sind sie alle. Ich bin als 62jähriger junger Mann auch noch in der FDJ. Das wirkt sich sehr positiv aus. Ich bin dann immer dabei und kann der Jugend helfen. Diese Arbeit soll man nicht scheuen. Auch wer 62 Jahre alt ist, ist jung, und Jugend erhält jung. Macht ruhig mit, und ihr werdet Freude daran haben. Unsere Jungen und Mädel arbeiten gut und sind auch gute Facharbeiter. Wir hatten erst 4V2 Arbeitskräfte auf 100 Hektar, weil die Jugendlichen bei uns bleiben, kommen jetzt 17 Arbeitskräfte auf 100 Hektar. Ein Mittel zur ideologischen Erziehung ist die Arbeit mit dem Buch. Es hat sich bewährt. darauf zu achten, was den jungen Menschen in die Hand gegeben wird. Wir fragen die Jungen dann, ob sie das gelesen haben; wie es ihnen gefiel; und dann wird darüber diskutiert. Man macht also gewissermaßen im kleinen Kreis eine Buchbesprechung. Sie kommen heute schon von selbst und sagen, was sie nicht richtig verstanden und wollen das erklärt haben. Die Jugend ist dankbar für jeden Ratschlag. Es ist doch nicht von ungefähr, wenn wir in einem Jahr 10 Kandidaten aufgenommen haben. Sieben Jungen gingen im vergangenen Jahr zur Volksarmee. Im Januar waren es vier. Wir hatten da z. B. einen schwierigen Fall. Der wollte durchaus nicht zur Grenzpolizei. Da haben wir uns mit der Braut auseinandergesetzt. Drei Abende sprachen wir mit dem Mädel, und dann hatten wir in ihr einen Verbündeten. Der junge Mann ging zur Grenze. Oder eine andere Sache. Wir wollten einen jungen Mann gern für das Wachregiment werben. Der jedoch meinte, das wäre das Letzte, wenn er zur Armee gehe. Ich bin zu seiner Mutter gegangen und argumentierte etwa so: Im Wachregiment zu sein ist eine Ehre, für uns. für Sie und für das ganze Gut. Damit hatte ich sie an der richtigen Stelle gepackt. Zum Schluß kam er gar nicht schnell genug weg. Jetzt bekam ich eine Karte von ihm. Es gefällt ihm ausgezeichnet. Also. Genossen, so vielfältig sind die Möglichkeiten, Agitation zu betreiben. Bei allen aber dürfen wir das Ziel in unserer Unterhaltung nicht vergessen. Jedes Argument muß erziehen, jede falsche Auffassung muß widerlegt werden. Die Menschen müssen zu uns, zu unserer Partei, zur Partei der Arbeiterklasse Vertrauen haben. Wenn wir irgend etwas versprechen, müssen wir es halten. Arbeiten wir so, dann werden wir die Forderungen des 33. und 35. Plenums sehr schnell erfüllen und das Bewußtsein unserer Menschen verändern.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 776 (NW ZK SED DDR 1958, S. 776) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 776 (NW ZK SED DDR 1958, S. 776)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der . Die Vervollkommnung der Planung der Arbeit mit auf der Grundlage von Führungskonzeptionen. In der Richtlinie des Genossen Minister sind die höheren Maßstäbe an die Planung der politisch-operativen Arbeit in den Organen Staatssicherheit - Planungsrichtlinie - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der prognostischen Tätigkeit im Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung vorbeugende Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung politischer Ooiergrundtäiigkeii Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung Über den Vollzug der Untersuchungshaft und die SeMto lelatung der Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Organisierung, Durchführung und des Besucherverkehrs in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Besucherordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung im Dienstobjekt, In Spannungssituationen und zu besonderen Anlässen, die erhöhte Sicherungsmaßnahmen erforderlich machen, hat der Objektkommandant notwendige Maßnahmen einzuleiten und durchzusetzen. Die Leiter der Diensteinheiten sind verantwortlich dafür, daß die durch die genannten Organe und Einrichtungen zu lösenden Aufgaben konkret herausgearbeitet und mit dem Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden, insbesondere durch operative Kontroll- und Voroeugungsmabnahmen, einen Übergang von feindlichnegativen Einstellungen zu feindlieh-negativen Handlungen frühzeitig zu verhindern, bevor Schäden und Gefahren für die sozialistische Gesellschaft für das Leben und die Gesundheit von Menschen oder bedeutenden Sachwerten. Diese skizzierten Bedingungen der Beweisführung im operativen Stadium machen deutlich, daß die Anforderungen an die politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befähigung sowie ein konkretes, termingebundenes und kontrollfähiges Programm der weiteren notwendigen Erziehungsarbeit mit den herauszuarbeiten.

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