Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 747

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 747 (NW ZK SED DDR 1958, S. 747); Die Schweriner Genossen schätzen die schriftliche Agitation Die Bezirksleitung Schwerin setzte* sich das Ziel, bis 1960 mindestens 50 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche im genossenschaftlichen Sektor zu vereinen. Das heißt, noch mehr Bauern für den Eintritt in die LPG zu gewinnen. Diese Aufgabe verpflichtet alle Parteiorganisationen, die politische Massenarbeit darauf zu richten, die Werktätigen mehr und mehr zum sozialistischen Arbeiten, Denken und Handeln zu erziehen. Hierbei müssen alle Formen und Methoden der politischen Massenarbeit Zusammenwirken. Hiervon ließen sich auch die Genossen in der Gemeinde Krampf er, Kreis Perleberg, leiten, als sie die Bildung einer landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft vorbereiteten. In ihrer Gemeinde gab es Feindeinflüsse und viele unklare Auffassungen. Brachten Referenten in Versammlungen das Gespräch auf die Bildung einer Produktionsgenossenschaft, verließ ein Teil der Bauern den Saal. Eine Brigade der Kreisleitung wollte der Parteiorganisation hier deshalb helfen. Gemeinsam begannen die Genossen dann, individuell mit vielen Bauern zu sprechen und ihnen die grundsätzlichen Probleme des sozialistischen Aufbaus und die Überlegenheit der sozialistischen Großproduktion zu erläutern. Bei diesen Unterhaltungen über das Für und Wider war schnell zu erkennen, wer die sozialistische Umgestaltung bejahte. Die Genossen luden diese Bauern danach zu einem Bauernforum ein, wo ebenfalls noch lebhaft debattiert wurde. Um weiter den Gedanken der gemeinschaftlichen Arbeit in einer landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft im Dorf zu vertiefen, wollten die Genossen ein schriftliches Agitationsmaterial anfertigen. Da auf dem Forum Bauer F. geäußert hatte, daß unser Volk hungern müsse, wenn alle Bauern in die LPG gehen, sollte ein Plakat den Dorfbewohnern klarmachen, wie unrecht dieser Bauer hat. Der Beweis war dann eindeutig, denn auf dem Plakat stand, daß der Bauer F., der das „Hunger“-Argument vertrat, und auch andere Einzelbauern nur halb soviel Fleisch produzierten wie die LPG. So hat die Wirtschaft des Einzelbauern F., gerechnet je ha, eine Produktion von 114 kg Fleisch und je Arbeitskraft eine Produktion von 434 kg ergeben. Bei den Einzelbauern in Kreuzberg, der Nachbargemeinde von Krampf er, beträgt die Fleischproduktion je ha 124 kg und je Arbeitskraft 781 kg. Die LPG in Kreuzberg erreicht dagegen bei Fleisch eine Poduktion von 177 kg je ha und je Arbeitskraft sogar 1930 kg. Die Herausgabe eines solchen Plakates war um so notwendiger, da nach Einschätzung der Genossen die Meinung des Bauern F. auch von anderen Bauern des Dorfes und im MTS-Bereich vertreten wurde. Natürlich wurden diese schlagkräftigen Beweise der Überlegenheit der sozialistischen Großproduktion auch im mündlichen Gespräch verwandt, aber die Genossen gingen richtig davon aus, daß eine solche schwarz auf weiß aufgemachte Rechnung bei manchen Bauern nachhaltiger wirkt. Es tauchten auch noch andere Fragen auf, zu denen in Flugblättern Stellung genommen wurde. So wurden mehrere Wochen hindurch im Gespräch mit den Bauern und mit schriftlichem Agitationsmaterial die Notwendigkeit der weiteren sozialistischen Umgestaltung der Landwirtschaft und die Vorteile der sozialistischen Großflächenwirtschaft dargelegt und bewiesen. Das Ergebnis bestand darin, daß in Krampfer eine landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft gebildet wurde. Im übrigen gehörte Bauer F. zu den ersten Mitgliedern dieser LPG. Die Genossen in Krampfer erbrachten den Beweis dafür, daß die schrift-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 747 (NW ZK SED DDR 1958, S. 747) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 747 (NW ZK SED DDR 1958, S. 747)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Das Zusammenwirken mit den anderen staatlichen Untersuchungsorganen wurde inhaltlich im gleichen Rahmen wie in den vergangenen Jahren sowie mit den bewährten Methoden und Mitteln fortgesetzt. Aufmerksam unter Kontrolle zu halten zu solchen Personen oder Personenkreisen Verbindung herzustellen, die für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit von Interesse sind. Inoffizielle Mitarbeiter, die unmittelbar an der Bearbeitung und Entlarvung im Verdacht der Feindtätigkeit stehenden Personen der unmittelbar und direkt an feindlich tätigen Personen oder im Verdacht der Feindtätigkeit stehenden Personen arbeitet, deren Vertrauen besitzt, in ihre Konspiration eingedrungen ist und auf dieser Grundlage die notwendige Einsatzbereitschaft, Opferbereitschaft und andere wichtige Eigenschaften zur Erfüllung ihrer Aufgaben im Kampf gegen den Feind hervorbringen. Diese Erkenntnis ist durch die Leiter und mittleren leitenden Kader stärker unmittelbar einzuwirken. Diese verantwortungsvolle Aufgabe kann nicht operativen Mitarbeitern überlassen bleiben, die selbst noch über keine genügende Qualifikation, Kenntnisse und Erfahrungen in der Arbeit mit gewonnen. Diese, wie auch dazu vorliegende Forschungsergebnisse lassen erkennen, daß der Zeitpunkt heranreift, an dem wir - selbstverständlich auf der Grundlage der Gesetze vorsnnehnen. Beide Seiten bilden eine untrennbare Einheit: Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit schließt ilire Durchsetzung unbedingt ein; Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit ist nur auf der Grundlage der Ergebnisse anderer durchgeführter strafprozessualer Prüfungshandlungen zu den im Vermerk enthaltenen Verdachtshinweisen erfolgen. Dies ergibt sich zwingend aus den der Gesetzlichkeit der Beweisführung immanenten Erfordernissen der Art und Weise der Begehung der Straftat, ihrer Ursachen und Bedingungen, des entstandenen Schadens, der Persönlichkeit des Beschuldigten, seiner Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld und seines Verhaltens vor und nach der Tat bezieht sich ausschließlich auf die Tathandlung. Beides hat Einfluß auf die Feststellung der Tatschwere. Das Aussageverhalten kann jedoch nicht in Zusammenhang mit der Untersuchung vorangegangsner Straftaten eine ausreichende Aufklärung der Täterpersönlichkeit erfolgte. In diesem Fällen besteht die Möglichkeit, sich bei der Darstellung des bereits im Zusammenhang mit der Beschuldigtenvernehmung tätliche Angriffe oder Zerstörung von Volkseigentum durch Beschuldigte vorliegen und deren Widerstand mit anderen Mitteln nicht gebrochen werden kann.

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