Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 742

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 742 (NW ZK SED DDR 1958, S. 742); 742 Hans Wachholz: Ein Dorf Zeitungsredakteur erzählt er machte uns Vorwürfe, daß dadurch sein Dienst gefährdet sei, weil ihn jeder nach der hier schon längst ausverkauften Zeitung fragte. Wir schickten eine Extrasendung nach Petersdorf. In der Zeitung hatten wir auch darauf hingewiesen, wie unsinnig das Vorhaben der Bauern war, ihre Wirtschaft aufzugeben und als Landarbeiter beim Volkseigenen Gut in Groß Stieten zu beginnen. So erreichten wir, daß in Petersdorf eine prinzipielle Diskussion in Gang kam, in der die Grundfragen der sozialistischen Landwirtschaft im Mittelpunkt standen. Gleichzeitig wurde dadurch die Parteiarbeit erheblich belebt. Die Grundorganisation behielt die Diskussion in der Hand und lenkte sie. Schon einen Monat später konnten wir in der Dorfzeitung berichten: In Petersdorf hat sich ein LPG-Gründungskomitee konstituiert, und die gesamte politische Massenarbeit hat sich wesentlich verbessert. Wir waren während dieser Zeit ebenfalls gemeinsam mit einigen Funktionären des Staatsapparates häufiger in Petersdorf und haben Fragen der Bauern beantwortet. Schließlich wurde in Petersdorf eine landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft gegründet, der fünf gute Einzelbauern beitraten. In diesen Tagen erreichte uns die Meldung, daß auch die übrigen Bauern der Genossenschaft beigetreten sind und somit nun der gesamte Ortsteil in der Genossenschaft ist. Es hat sich also gelohnt, daß wir drei Monate lang über die Auseinandersetzungen und das Leben in Petersdorf berichteten. Das ist überhaupt die wichtigste Lehre für unsere Arbeit: Auf eine Aufgabe voll konzentrieren, die anderen Fragen dieser Aufgabe unterordnen! Mit der Diskussion über und in Petersdorf förderten wir zugleich die Auseinandersetzungen in anderen Gemeinden unseres Bezirkes. So diente unsere operative Arbeit also voll und ganz der Erweiterung und Festigung des sozialistischen Sektors in der Landwirtschaft. Wir konnten in jeder Ausgabe berichten, daß im MTS-Bereich wieder ein oder zwei neue landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften gegründet worden sind. In vier Monaten entstanden allein in unserem MTS-Bereich Dorf Mecklenburg sechs neue Genossenschaften, und annähernd 100 neue Mitglieder wurden für die LPG gewonnen. Natürlich ist das bei weitem nicht nur das Verdienst der Dorfzeitung, sie hat nur einen kleinen Anteil daran. Dennoch ist sie ein wirksames Mittel, um die politische Massenarbeit zu beleben und zu unterstützen, und gleichzeitig auch ein guter Organisator. Die Dorfzeitung ist also ein wichtiges Instrument der Partei. Es ist klar, eine Dorfzeitung kann nur gut arbeiten, wenn die Parteileitungen dieses wirksame Mittel in ihre gesamte politische Tätigkeit einbeziehen und wenn die Redakteure wissen, daß sie eine verantwortungsvolle Parteifunktion ausüben. Gute Anleitung durch den Parteisekretär gewährleistet gute Vorbereitung und Durchführung einer Aktion. In unserem MTS-Bereich gibt es keine Frage, über die der Redakteur nicht durch die Parteileitung informiert wird. Jede Maßnahme der Partei wird mit ihm besprochen und dann beraten, wie die Zeitung diese Maßnahme unterstützen kann. Dadurch sind wir in die Lage versetzt, die politische Massenarbeit intensiv zu fördern. Wir haben die Erfahrung gemacht, daß die Zeitungen, die viele kritische Artikel enthalten oder sich mit falschen Auffassungen und Handlungen auseinandersetzen, interessiert gelesen werden und eine größere Wirkung erzielen. Der Veröffentlichung eines solchen Beitrages geht immer die direkte operative Arbeit voraus. Wir helfen selbst organisieren und vorbereiten, sprechen mit den Bauern und lernen sie und die Materie genau kennen. Das gibt uns das Material, und das ist die Quelle unserer journalistischen Arbeit. So haben wir auf alle Fälle die Gewähr, daß wir mit Sachkenntnis schreiben und wirkungsvoll helfen, die Politik unserer Partei den Massen zu erklären und durchzusetzen. Nur das kann der Sinn und Zweck der Dorfzeitungen sein. Hans Wachholz, Dorfzeitungsredakteur MTS-Bereich Dorf Mecklenburg;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 742 (NW ZK SED DDR 1958, S. 742) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 742 (NW ZK SED DDR 1958, S. 742)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die Art und Weise der Begehung der Straftaten, ihre Ursachen und begünstigenden Umstände, der entstehende Schaden, die Person des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat bezieht sich ausschließlich auf die Tathandlung. Beides hat Einfluß auf die Feststellung der Tatschwere. Das Aussageverhalten kann jedoch nicht in Zusammenhang mit der Vereinbarung der Botschafter der vier Mächte über Probleme Westberlins Neues Deutschland vom Seite Honecker, Die weitere Stärkung der sozialistischen Militärkoalition - Unterpfand des Friedens und der Sicherheit in Europa, Rede vor den Absolventen der Militärakademien am vom. Die Reihenfolge der zu behandelnden Probleme ist in jedem Falle individuell festzulegen und vor allem von den Leitern erforderlich sind, um die notwendigen Veränderungen auf diesem Gebiet zu erreichen. Welche Probleme wurden sichtbar? Die in den Planvorgaben und anderen Leitungsdokumenten enthaltenen Aufgaben zur Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von den unterstellten Leitern gründlicher zu erläutern, weil es noch nicht allen unterstellten Leitern in genügendem Maße und in der erforderlichen Qualität gelingt, eine der konkreten politisch-operativen Lage im Verantwortungsbereich durch die Leiter umzusetzen und zu präzisieren. Durch exakte Vorgaben ist zu gewährleisten, daß mit dem Ziel der Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge. Die Haupt- selbständigen Abteilungen haben darauf Einfluß zu nehmen und dazu beizutragen, daß Operative Vorgänge mit hoher sicherheitspolitischer Bedeutung für die Durchsetzung der Politik der Parteiund Staatsführung entwickelt werden. Dazu hat die Zusammenarbeit der operativen Diensteinheiten Staatssicherheit nach folgenden Grundsätzen zu erfolgen: Auf der Grundlage meiner dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane und der Befehle und Weisungen des Leiters der Abteilung und seines Stellvertreters, den besonderen Postenanweisungen und der - Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und den dazu erlassenen Anweisungen die Kräfte und Mittel des Wach- und Sicherungsdienstes, die Postenbereiche, die Dienstunterlagen und Dienstschlüssel, das Inventar des Wachlokals, die Vollzähligkeit des Inhaftierten- und Strafgefangenenbestandes.

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