Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 736

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 736 (NW ZK SED DDR 1958, S. 736); 736 Walter Kluge / Helmut Seidel: Das Parteimitglied und seine Zeitung Diese Form der Redaktionsarbeit mit den Massen ist zweifellos am wirksamsten. Aber sie ist nicht die einzige. Auch Leserversammlungen sind für die sozialistische Presse unentbehrlich. Zu diesen Versammlungen, die von den Redaktionen vorbereitet und durchgeführt werden, erscheinen die Besucher mit bestimmten Erwartungen. Sie wollen hier gemeinsam mit den Redakteuren ihre Gedanken austauschen. Deshalb kommen viele Leser vorbereitet zu Leserzusammenkünften, um nicht nur selbst neue Eindrücke zu empfangen, sondern um auch ihrer Redaktion Hinweise und Ratschläge zu übermitteln. Mißachtet jedoch eine Redaktion die Leserversammlungen, so wird das unweigerlich zu Störungen im Verhältnis zwischen Redaktion und Leser führen. Die Wirksamkeit unserer sozialistischen Presse hängt in hohem Maße davon ab, wie die Parteileitungen mit ihren Zeitungen arbeiten. Unsere Zeitungen sind keine von der Partei unabhängigen Organe, sondern sie sind Organe der jeweiligen Parteileitungen. So ist eine Bezirkszeitung das Organ der Bezirksleitung. Ganz in diesem Sinne sind die Kreisseiten unserer Bezirksleitungen Organe der betreffenden Kreisleitungen, während die Betriebszeitungen Organe der Betriebsparteileitungen sind. 'Damit haben die Leitungen, in deren Namen die Zeitungen erscheinen, auch die volle Verantwortung für die Anleitung und Kontrolle der betreffenden Redaktionen. Daraus erwächst ihnen zugleich die Verpflichtung, aktiv an der Gestaltung ihres eignen Organs teilzunehmen. Noch nicht alle Parteileitungen angefangen bei den Bezirken bis zu den Betrieben werden diesen Anforderungen gerecht. Die Bezirksleitung Frankfurt (Oder) beschäftigt sich z. B. sehr intensiv mit der Tätigkeit ihres Bezirksorgans „Neuer Tag“. Das Büro der Bezirksleitung schätzt von Zeit zu Zeit die Zeitung ein und gibt der Redaktion eine klare politische Linie für die weitere Arbeit und orientiert sie auf die Hauptfragen des Bezirkes. Die Genossen des Büros nehmen sich die Zeit, zu politisch wichtigen Fragen selbst zu schreiben und den Genossen Redakteuren in persönlichen Gesprächen schwierige Fragen zu erklären. So wird jede entscheidende Frage, jede politische Aktion im Bezirk mit den Genossen der Redaktion besprochen, damit die Zeitung eine wirksame Arbeit leisten kann. Obwohl sich im letzten Jahr die Zusammenarbeit der Kreisleitungen mit den Kreisredaktionen verbesserte, gibt es bis heute noch sehr wenige Beispiele wie das von Salzwedel. Das dortige Büro, besonders der 1. Sekretär und der Sekretär für Agitation/Propaganda, beraten ständig mit den Kreisredakteuren, wie die wichtigsten Fragen des Kreises zu behandeln sind. Die Genossen Kreisredakteure fühlen sich so als ein Stück des Parteiapparates und betrachten ihre Arbeit als eine wichtige Parteifunktion. An diesen Beispielen wird deutlich, daß jene Leitung, die der Zeitung hilft, sich in erster Linie selbst die Arbeit wesentlich erleichtert, weil die Parteiarbeit, die Erziehung und Mobilisierung der Massen ohne Zeitung undenkbar ist. Lenin spricht davon, daß das gedruckte Wort eine Macht ist. Es liegt an uns, an jedem Genossen, an jeder Leitung, diese Macht zu nutzen und sie unablässig zu stärken, damit wir sie täglich aufs neue für unsere Arbeiter-und-Bauern-Macht und gegen die Feinde der Werktätigen einsetzen können. Walter Kluge / Helmut Seidel;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 736 (NW ZK SED DDR 1958, S. 736) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 736 (NW ZK SED DDR 1958, S. 736)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat ständig dafür Sorge zu tragen, daß die Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalt über die er forderlichen politisch-ideologischen sowie physischen und fachlichen Voraussetzungen für den Vollzug der Untersuehungshaft nicht erfüllt. Inhaftierten dürfen nur Beschränkungen auf erlegt werden, die für die Durchführung der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten nicht gefährdet werden. Das verlangt für den Untersuchungshaftvollzug im Staatssicherheit eine bestimmte Form der Unterbringung und Verwahrung. So ist aus Gründen der Konspiration und Geheimhaltung nicht möglich ist als Ausgleich eine einmalige finanzielle Abfindung auf Antrag der Diensteinheiten die führen durch die zuständige Abteilung Finanzen zu zahlen. Diese Anträge sind durch die Leiter der Bezirksverwaltungen und Kreisdienststellen mit den Chefs der und den Leitern der auf der Grundlage dieses Schreibens und unter Beachtung des Schreibens des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei, der Instruktionen und Festlegungen des Leiters der Verwaltung Strafvollzug im MdI, des Befehls. des Ministers für Staatssicherheit sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen. Daraus ergeben sich hohe Anforderangen an gegenwärtige und künftige Aufgabenrealisierung durch den Arbeitsgruppenloiter im politisch-operativen Untersuchungshaftvollzug. Es ist deshalb ein Grunderfordernis in der Arbeit mit sowie die ständige Gewährleistung der Konspiration und Sicherheit der. Die Erfahrungen des Kampfes gegen den Feind bestätigten immer wieder aufs neue, daß die konsequente Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung des dienen und die Bindungen an Staatssicherheit vertiefen, in seiner Erfüllung weitgehend überprüfbar und zur ständigen Überprüfung der nutzbar sein. Der muß bei Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung die Möglichkeit von Befragungen mit dem Beschuldigten zu geben. Genossen. Es ist erforderlich, die Ereignis- und Tatortuntersuchung weiter zu vervollkommnen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X