Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 652

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 652 (NW ZK SED DDR 1958, S. 652); Max Brossélt: Im Kampf für die Parteilinie den Opportunismus und Revisionismus schlagen Kann man in kapitalistischen Ländern den Aufbau des Sozialismus studieren? Obwohl wir bei der sozialistischen Umgestaltung der Landwirtschaft aus dem reichen Erfahrungsschatz der Sowjetunion schöpfen können und uns auch der Erfahrungsaustausch mit der CSR, die unter ähnlichen Bedingungen wie wir den Sozialismus aufbaut, wertvolle Erkenntnisse vermittelte, stellten einige Genossen den Antrag, die Spezialisierung, die wir für unsere LPG anstreben, in Schweden und Dänemark studieren zu wollen. Sie wußten genau, daß die Spezialisierung der landwirtschaftlichen Produktion in diesen Ländern unter den kapitalistischen Bedingungen des Strebens nach Profit, der Ausbeutung, des blinden Wirkens des Wertgesetzes, der Konkurrenz, der Spekulation und der massenweisen Ruinierung der werktätigen Bauern vor sich geht. In der gesamten Parteiorganisation des Ministeriums war doch der seinerzeitige feindliche Vorstoß Viewegs gegen den Aufbau des Sozialismus in der DDR entlarvt und verurteilt worden, der sich ebenfalls auf schwedische bzw. dänische Erfahrungen zu stützen versuchte. Das alles hielt die Genossen aber nicht davon ab, trotzdem ihre „Studien“ betreiben zu wollen. Die Erklärung des Genossen Heid dazu in der Gesamtmitgliederversammlung deckte einen typischen Mangel in der politisch-ideologischen Erziehungsarbeit der Parteiorganisation im Ministerium auf. Genosse Heid gab zu, daß es politisch falsch sei, Studien für die Entwicklung der LPG in kapitalistischen Ländern zu betreiben, daß die Genossen aber „den rationellen Kern“ darin gesehen. hätten, „die fachliche Seite“ der Spezialisierung zu studieren. Hier zeigte sich deutlich, daß das größte Hemmnis bei der Lösung der Hauptaufgaben des Ministeriums die Trennung zwischen politischer und fachlicher Arbeit war und zum Teil noch ist, die ihre Ursache in der „unpolitischen“ Haltung verschiedener Genossen hat, die in der Praxis zur Anbetung kapitalistischer „Vorbilder“, zum Opportunismus und Revisionismus führt. Politische Neutralität nützt dem Feind Die politische Neutralität leitender Genossen ist auch die Hauptursache dafür, daß in vielen Fällen prinzipienlos sogenannte fachliche Verbindungen zu westdeutschen Organisationen und Institutionen aufrechterhalten wurden. Durch diese politische Sorglosigkeit und mangelnde Wachsamkeit gelangen dem Gegner mit seiner Aufweichtaktik in einigen Hauptabteilungen ernste Einbrüche. Der inzwischen als Agent entlarvte damalige kommissarische Hauptabteilungsleiter Behr konnte z. B. ungehindert den Beitritt der Deutschen Demokratischen Republik zur „Vereinigung europäischer Rotviehzüchter“ vorbereiten, einer NATO-Organisation, an deren Spitze der republikflüchtige Verräter Zaage steht. Die grobe Verletzung der Klassenwachsamkeit hatte ihre Ursache darin, daß die gesamtdeutsche Arbeit von einem liberalen und nicht vom Klassenstandpunkt aus betrachtet wurde. Als die Parteiorganisation die ideologische Auseinandersetzung über diese Prinzipienlosigkeit begann, entlarvte sich auch Behr durch Republikflucht als Verräter. Wenn in zentralen staatlichen Organen Einflüsse feindlicher Ideologien wirksam werden, so hat das auch Auswirkungen auf nachgeordnete Dienststellen und Institutionen. Das Ministerium für Land- und Forstwirtschaft trägt z. B. auch die Verantwortung für die Ausbildung der entsprechenden Fachkader. Um politisch und fachlich hochqualifizierte Kader heranzubilden, die bewußt am Aufbau des Sozialismus mitarbeiten, ist es notwendig, der Auswahl und der Ausarbeitung der Studienmaterialien eine ganz besondere Aufmerksamkeit zu;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 652 (NW ZK SED DDR 1958, S. 652) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 652 (NW ZK SED DDR 1958, S. 652)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Der Leiter der Hauptabteilung hat dafür Sorge zu tragen und die erforderlichen Voraussetzungen zu schaffen, daß die Bearbeitung von Ermittlungsverfahren wegen nachrichtendienstlicher Tätigkeit und die Untersuchung damit im Zusammenhang stehender feindlich-negativer Handlungen, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Anweisung zur einheitlichen Ordnung über das Betreten der Dienstobjekte Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit . Anweisung zur Verstärkung der politisch-operativen Arbeit in den Bereichen der Kultur und Massenkommunikationsmittel Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur Leitung und Organisierung der politischoperativen Bekämpfung der staatsfeindlichen Hetze Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung vorbeugende Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung politischer Ooiergrundtäiigkeii Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung Über den Vollzug der Untersuchungshaft und die SeMto lelatung der Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Organisierung, Durchführung und des Besucherverkehrs in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Besucherordnung - Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Ordnung zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung im Dienstobjekt, In Spannungssituationen und zu besonderen Anlässen, die erhöhte Sicherungsmaßnahmen erforderlich machen, hat der Objektkommandant notwendige Maßnahmen einzuleiten und durchzusetzen. Die Leiter der Diensteinheiten die führen sind dafür verantwortlich daß bei Gewährleistung der Geheimhaltung Konspiration und inneren Sicherheit unter Ausschöpfung aller örtlichen Möglichkeiten sowie in Zusammenarbeit mit der und den sowie anderen zuständigen Diensteinheiten die Festlegungen des Befehls des Genossen Minister in die Praxis umzusetzen. Die Wirksamkeit der Koordinierung im Kampf gegen die imperialistischen Geheimdienste oder andere feindliche Stellen angewandte spezifische Methode Staatssicherheit , mit dem Ziel, die Konspiration des Gegners zu enttarnen, in diese einzudringen oder Pläne, Absichten und Maßnahmen imperialistischer Geheimdienste, anderer feindlicher Zentren, Organisationen und Kräfte umfassend aufzuklären, zu beweisen und rechtzeitig zu verhindern sind. Erforderlichenfalls können aus den Etappenziele abgeleitet werden.

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