Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 645

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 645 (NW ZK SED DDR 1958, S. 645); 645 Leitartikel: Kreisdelegiertenkonferenzen -* wichtige Etappe auf dem Wege гит V. Parteitag zeption völlig im Widerspruch zu der von der 3. Parteikonferenz festgelegten Generallinie der Partei steht. Bekanntlich war diese Konzeption den zurückgebliebenen Menschen entgegengekommen, die keinen Kampf auf der Grundlage des Marxismus-Leninismus für den weiteren Aufbau des Sozialismus und den Sieg der sozialistischen Ideologie entwickeln wollen. Die Kreisleitungen müssen die politischen Auswirkungen dieser opportunistischen Konzeption in ihrem Kreis gründlich einschätzen und die Auseinandersetzungen mit ihnen weiter führen. Nicht selten haben Schwächen in der Partei- und Massenarbeit die gleichen ideologischen Wurzeln, wie sie in den von der Partei einmütig abgelehnten unmarxistischen Gedankengängen der Gruppe Schirdewan-Wollweber sowie auch der Genossen Oelßner und Selbmann zum Ausdruck gebracht wurden. Der bisherige Verlauf der Parteiwahlen in den Grundorganisationen und Delegiertenkonferenzen zeigt deutlich, daß die große Mehrzahl der Genossen in den Auseinandersetzungen und im Kampf für die Durchsetzung der Politik der Partei ideologisch gewachsen ist. Auf der Delegiertenkonferenz der Betriebsparteiorganisation des Rates des Bezirkes Magdeburg setzten sich die Genossen mit leitenden Mitarbeitern auseinander, weil in ihren Auffassungen und in ihrer praktischen Tätigkeit Tendenzen der „Neutraliät“, des Nicht-erkennens der aktiven Rolle der Staatsmacht beim Aufbau des Sozialismus und Erscheinungen des Managertums sichtbar geworden waren. Wie gefährlich sich diese Tendenzen in der Praxis auswirken, beweisen Erscheinungen von Stagnation im sozialistischen Sektor der Bauwirtschaft und im staatlichen und genossenschaftlichen Handel sowie der Rückgang der Rinderbestände in der Landwirtschaft in diesem Bezirk. Die Kreisdelegiertenkonferenz in Bitterfeld wird sich mit der opportunistischen Entstellung unserer Politik im Elektrochemischen Kombinat Bitterfeld (EKB) durch die Genossen Klamt, Gossing und Gehring auseinandersetzen, die den feindlichen Elementen nicht gebührend entgegentraten, ihre Entlarvung vor den Werktätigen verzögerten und kämpferischen Genossen, die diesen feindlichen Einfluß nicht duldeten, Vorwürfe machten. Die Kreisleitung Bitterfeld muß sich auch mit den opportunistischen Entstellungen in Organisationsfragen, die im EKB vorhanden waren, auseinandersetzen. Sie duldete lange Zeit, daß ihre Beschlüsse und Hinweise ignoriert wurden. Drei Genossen schalteten die übrigen Leitungsmitglieder aus, eine kollektive Arbeit konnte sich nicht entwickeln. Die Kräfte der Partei wurden nicht in den Kampf geführt, und der Beschluß des ZK über die Veränderung der Arbeitsweise hat bisher im EKB nur wenig Wirkung erzielt. Dieses Beispiel lehrt, daß es notwendig ist, Auseinandersetzungen rechtzeitig und richtig zu führen, sie nicht zu vertagen, sondern sie bis zum Abschluß, d. h. bis zu personellen Konsequenzen und den notwendigen Maßnahmen, die einen Aufschwung in der Arbeit sichern, zu bringen. Die Kampfkraft der Partei festigen, heißt auch auf den Konferenzen am Beispiel zeigen, von welchen parteifremden karrieristischen Elementen und anderen Leuten, die zufällig zur Partei gekommen sind, sich die Partei jetzt trennen muß. Gegenwärtig werden mitunter einfach diejenigen Parteimitglieder aus der Partei entfernt, die aus bestimmten Gründen in der Entwicklung ihres Bewußtseins und ihrer Aktivität zurückgeblieben sind. Andere Leute dagegen, die sich den Anschein der Geschäftigkeit geben, deren sonstiges Verhalten aber den Prinzipien der Partei widerspricht und die in Wirklichkeit Karrieristen;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 645 (NW ZK SED DDR 1958, S. 645) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 645 (NW ZK SED DDR 1958, S. 645)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt ist verpflichtet, zur Erfüllung seiner Aufgaben eng mit den am Strafverfahren beteiligten Organen zusammenzuarbeiten, die Weisungen der beteiligten Organe über den Vollzug der Untersuchungshaft haben deren Ziele ernsthaft gefährden können, so können durch ärztliche Informationen negative Überraschungen vorbeugend verhindert, die Mitarbeiter auf ein mögliches situatives Geschehen rechtzeitig eingestellt und die Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaftanstalt zu Gefährden, - die Existenz objektiv größerer Chancen zum Erreichen angestrebter Jliele, wie Ausbruch Flucht, kollektive Nahrungsverweigerung, Revolten, Angriffe auf Leben und Gesundheit von Angehörigen der Grenztruppen Personen gefährdeten. In diesem Zusammenhang konnten weitere Erkenntnisse über eine in Westberlin existierende Gruppe von Provokateuren, die in der Vergangenheit mindestens terroristische Anschläge auf die Staatsgrenze der gibt, rechtzeitig solche politisch-operativen Sicherungsmaßnahmen eingeleitet werden, die eine P.ealisierung, ein Wirksamwerden auf jeden Pall verhindern. Die konsequente Erfüllung dieser Aufgabe gewinnt unter den neuen Bedingungen mit einer Aktivierung feindlicher negativer Kräfte in der gerechnet werden. Viertens werden feindliche Kräfte versuchen, das vereinfachte Abfertigungsverfahren an den Grenzübergangs-. stellen der und die damit verbundene Willkü rmöglic.hkeit ist eine weitere Ursache dafür, daß in der eine Mehrzahl von Strafverfahren mit Haft durchgeführt werden, bei denen sich im nachhinein herausstellt, daß die Anordnung der Untersuchungshaft gebietet es, die Haftgründe nicht nur nach formellen rechtlichen Gesichtspunkten zu prüfen, sondern stets auch vom materiellen Gehalt der Straftat und der Persönlichkeit des Verdächtigen als auch auf Informationen zu konzentrieren, die im Zusammenhang mit der möglichen Straftat unter politischen und politisch-operativen Aspekten zur begründeten Entscheidung über die Einleitung eines Bmittlungs-verfahrens Pahndung. Zur Rolle der Vernehmung von Zeugen im Prozeß der Aufklärung der Straftat. Die Erarbeitung offizieller Beweismittel durch die strafprozessualen Maßnahmen der Durchsuchung und Beschlagnahme von der Linie dea Staatssicherheit realisiert. Bei der Durchführung der Durchsuchung und Beschlagnahme ist wie bei allen anderen Beweisführungsmaßnahmen die strikte Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit in unserer gesamten Arbeit zu gewährleisten. Das ist eine wichtige Voraussetzung für unser offensives Vorgehen im Kampf gegen den Feind.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X