Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 635

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 635 (NW ZK SED DDR 1958, S. 635); Aus Diskussionsbeiträgen auf den Bezirksparteiaktivtagungen 635 Sie bekommen Gutschriften im Werte von 30 Westmark, um sich entsprechende Literatur zu kaufen. Diese Wühltätigkeit muß man unterbinden und unsere Parteiorganisation darauf orientieren, daß mit einer gewissen Vertrauensseligkeit, die gerade bei jungen, im Kampf noch unerfahrenen Genossen stark vorhanden ist, Schluß gemacht wird. Sie müssen endlich begreifen, daß der Kampf gegen die NATO und ihre Agenturen nicht mit Worten allein geführt werden kann, sondern daß die feindlichen Zentren liquidiert werden müssen. In der Universität gab es auch gute Auseinandersetzungen mit falschen und revisionistischen Auffassungen, so zum Beispiel in der Frage des gesellschaftswissenschaftlichen Grundstudiums. Ich möchte eine Seite bei dieser Auseinandersetzung zeigen. Es gab im gesellschaftswissenschaftlichen Grundstudium so eine Linie: „Macht nicht zu sehr harten Kurs, seid vorsichtig in eurer Meinungsäußerung, sonst werdet ihr mehr zerschlagen, als ihr in der Auseinandersetzung gutmacht.“ Wir hatten deshalb drei große Versammlungen mit allen Genossen des gesellschaftswissenschaftlichen Grundstudiums, in denen wir unseren Parteistandpunkt zu dieser Frage darlegten. Nach diesen drei Versammlungen glaubten wir, daß wir im gesellschaftswissenschaftlichen Grundstudium im allgemeinen durch sind. Es ist aber offensichtlich, daß wir mit dieser Stimmung „harter Kurs“, „weicher Kurs“, „nicht zu scharf ’rangehen“, in der ganzen Parteiorganisation noch rechnen müssen. Das hängt damit zusammen, daß ein Teil der Genossen durch den gegnerischen Druck in die Defensive geht. Aber aus dieser Position kann man bekanntlich nicht siegen. Deshalb müssen alle Genossen zum offensiven Auftreten erzogen werden. Das ist gegenwärtig unser Kampf. Wie soll die ideologische Auseinandersetzung an der Humboldt-Universität weitergeführt werden? Wie wollen wir auf das Bewußtsein der Studenten ein wirken, damit sich mit ihrer Hilfe das Kräfteverhältnis zugunsten der sozialistischen Anschauung weiter verändert? Der Meinungsstreit ist bei uns lebendiger, prinzipieller und härter geworden. Wir haben begonnen, uns mit den Naturwissenschaftlern über revisionistische Auffassungen über das Verhältnis des dialektischen Materialismus zu den Naturwissenschaften auseinanderzusetzen. Ebenfalls haben wir mit den Genossen der Staats- und Rechtstheorie an Hand eines revisionistischen Artikels des Genossen Klemmer in der Festausgabe zum 40. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution unsere Meinung ausgetauscht. Genosse Klemmer schreibt in diesem Artikel über den ideologischen Gehalt des Rechts und vergißt dabei, den Zwangscharakter des Rechts richtig darzulegen, indem er über die Rolle des Staates kein Wort verliert. Bei den Pädagogen haben wir eine Auseinandersetzung über die mangelhafte Förderung von Arbeiterkadern begonnen. Sogar Genossen vertreten dort solche Auffassung: Wir haben staatlich gesichert, daß 50 bis 55 Prozent Arbeiter- und Bauernstudenten an der Universität studieren. Jetzt müssen sich sozusagen die Arbeiter- und Bauernkader im Selbstlauf politisch und fachlich entwickeln: denn sie haben die gleichen Chancen wie die Söhne von Kleinbürgern und Intellektuellen. In Wirklichkeit das ging aus der Diskussion hervor -- will man sich vor der tagtäglichen Orientierung auf die Hilfe für die Arbeiterkader drücken. Deshalb bringt man feindliche und revisionistische Auffassungen in die Diskussion hinein, die teilweise so weit gehen, daß man plötzlich feststellen will, daß jetzt, wo es der Arbeiterklasse und den Menschen in der Deutschen Demokratischen Republik gut und immer besser geht, die Arbeiterkinder angeblich nicht begabt genug seien. Man diskutiert also darüber, daß man doch stärker eine Begabtenauslese treffen müßte, was sich letzten Endes in der Praxis gegen die Arbeiterstudenten richtet. An der Universität ist die Auffassung verbreitet, sowohl bei Parteilosen als auch bei einer Reihe von Genossen, daß Wissenschaft und Politik voneinander zu trennen sind. Sie wollen nicht sehen, daß fachliche Ausbildung und politische Entwicklung der Studenten eine Einheit sind. Sie tun so, als ob sie unpolitische Fachwissenschaftler wären, was letzten Endes darauf hinausläuft, die jungen Studenten im Sinne gegen die Deutsche Demokratische Republik und gegen unseren sozialistischen Aufbau zu;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 635 (NW ZK SED DDR 1958, S. 635) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 635 (NW ZK SED DDR 1958, S. 635)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten sind in ihren Verantwortungsbereichen voll verantwortlich Tür die politisch-operative Auswertungsund Informationstätigkeit, vor allem zur Sicherung einer lückenlosen Erfassung, Speicherung und Auswertung unter Nutzung der im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten Operativstäbe zu entfalten. Die Arbeitsbereitschaft der Operativstäbe ist auf Befehl des Ministers für Staatssicherheit auf der Grundlage der Ordnung über die Durcliführung von Transporten und die Absicherung gerichtlicher HauptVerhandlungen der Abteilung der angewiesen., Referat Operativer Vollzug. Die Durchsetzung wesentlicher Maßnahmen des Vollzuges der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen im Untersuchungshaftvollzug. Es ergeben sich daraus auch besondere Anf rde rungen, an die sichere rwah runq der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie zu lösenden Aufgabenstellungen und die sich daraus ergebenden Anforderungen, verlangen folgerichtig ein Schwerpunktorientiertes Herangehen, Ein gewichtigen Anteil an der schwerpunkt-mäßigen Um- und Durchsetzung der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit sind planmäßig Funktionserprobunqen der Anlagen, Einrichtungen und Ausrüstungen und das entsprechende Training der Mitarbeiter für erforderliche Varianten durchzuführen. Die Leiter der Kreis- und Objektdienststellen ist entsprechend getroffener Vereinbarungen der Anschluß an die Alarmschleifen des Jeweiligen Volkopolizeikreisamtes herzustellen. Zur Gewährleistung der ständigen Einsatzbereitschaft der technischen Geräte und Anlagen haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Diensteinheit. Benachrichtigung des übergeordneten Leiters durch den Leiter der Abt eil ung Xlv auf -der Grundlage der für ihn verbindlichen Meldeordnung, des Leiters der Abteilung den Haftzweck oder die Sicherheit und Ordnung, der Untersuchungshaftanstalten beeinträchtigen, hat der Leiter deAbteilung seine Bedenken dem Weiiyvaf sungserteilenden vorzutragen.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X