Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 605

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 605 (NW ZK SED DDR 1958, S. 605); Aus der Praxis der Parteiarbeit 605 Aber die andere Seite, daß Arbeiter sagten, der dialektische Materialismus sei nichts für sie, war Anlaß, ernsthaft zu überprüfen, wie in einfacher, verständlicher Weise und doch wissenschaftlich richtig unsere Weltanschauung auch den einfachen Mitgliedern der Partei erläutert werden kann. Das Parteikabinett zog die Lehre und stellte sich die Aufgabe, zuerst allen unseren Mitgliedern zu zeigen, daß der dialektische Materialismus die Weltanschauung der Arbeiterklasse ist. Dazu wurde von uns eine Lektion ausgearbeitet, die vor Arbeitern und ein andermal vor Propagandisten gehalten wurde. Anschließend haben mehrere Genossen sie dann gemeinsam noch einmal durchgearbeitet und dabei die Erfahrungen aus der Aussprache mit den Arbeitern und Propagandisten berücksichtigt. So ist eine qualifizierte Lektion entstanden, die auch die Arbeiter verstehen und die ihnen gleichzeitig für die praktische Parteiarbeit hilft. Neben der Entlarvung des fortschrittshemmenden Charakters der Religion wird in dieser Lektion die Parteilichkeit unserer Weltanschauung dargelegt. Den Genossen wird diese Parteilichkeit so erläutert, daß sie selbst klar erkennen können, was sich hinter den Phrasen von der Sozialpartnerschaft oder dem christlichen Abendland usw. verbirgt, daß sie eine ständige Orientierung in der gesamten Arbeit auf die Interessen der Arbeiterklasse erhalten. Weiter hilft diese Lektion bei der Vorbereitung der Parteileitungswählen, weil den Genossen erklärt wird, was man alles bei der marxistischen Analyse der Lage berücksichtigen muß. Gleichzeitig wird gezeigt, wie mit Hilfe des neuen Arbeitsstils dieses Prinzip der marxistischen Einschätzung der Lage verwirklicht wird. Ein Arbeiter in den Eisenwerken West sagte im Anschluß an diese Lektion: * Jetzt weiß ich, warum wir manchmal in der Agitation nicht verstanden werden, wir stellen zuviel Behauptungen auf, ohne sie den Werktätigen genügend in ihren Zusammenhängen zu beweisen und zu erklären.“ Wir haben vermieden, die Lektion durch nicht erklärte Begriffe zu komplizieren. Das gelang uns nicht beim ersten Mal. Die erste Lektion zu diesem Thema mußte von uns deshalb zurückgenommen werden, weil eine Reihe Begriffe nicht erklärt und zuviel Voraussetzungen bei den Hörern angenommen worden waren. Laut Beschluß der Bezirksparteiaktivtagung vom 13. Februar wird in unserem Bezirk ein Propagandistenseminar durchgeführt mit dem Thema: „Die Anwendung des dialektischen Materialismus in dem Gesetz über die Vervollkommnung und Vereinfachung des Staatsapparates." Hierbei werden wir, ausgehend von diesem Gesetz und der Entwicklung unseres Staates seit 1945, zeigen, wie die einzelnen Gesetze der Dialektik wirksam sind, wobei wir gleichzeitig diese Gesetze im einzelnen behandeln wollen. Unsere Genossen Propagandisten aus den Kreisleitungen erhalten dazu einen Literaturplan und Thesen für dieses Seminar, so daß sie sich gründlich darauf vorbereiten können. Es soll mit dem Seminar gelingen, dieses Gesetz über die Veränderung unseres Staatsapparates gründlich durchzuarbeiten und gleichzeitig das Wissen und die Kenntnisse unserer Genossen über die Gesetze der Dialektik zu vertiefen. Die Erfahrungen lehren uns, daß es auf jeden Fall richtig ist, wenn die Parteikabinette bei den Kreisleitungen unmittelbar mit der Propagierung des dialektischen Materialismus anfangen. Sie müssen aber stets wissen, was sie den Mitgliedern in den Grundorganisationen zumuten können, welche;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 605 (NW ZK SED DDR 1958, S. 605) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 605 (NW ZK SED DDR 1958, S. 605)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Der Leiter der Hauptabteilung seine Stellvertreter und die Leiter der Abteilungen in den Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit haben Weisungsrecht im Rahmen der ihnen in der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - des Generalstaatsanwaltes der des Ministers für Staatssicherheit und des Minister des Innern leisten die Mitarbeiter derAbteilungen einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der Inhaftierten Aufgaben und Möglichkeiten zur Unterstützung der Untersuchungs-tätigkeit der Linie Staatssicherheit. Die wesentlichsten Aufgaben der Linie Staatssicherheit zur ständigen Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit einzuschätzen. Ordnung und Sicherheit haben stets Vorrang. Dennoch ist zu beachten, daß alle politisch-operativen und politisch-organisatorischen Maßnahmen gegenüber den verhafteten, Sicher ungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges Sicherungsmaßnahmen dürfen gegen Verhaftete nur angewandt werden, wenn sie zur Verhinderung eines körperlichen Angriffs auf Angehörige der Untersuchungshaftanstalt, andere Personen oder Verhaftete, einer Flucht sowie zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft zu garantieren. Zu bestimmen ist des weiteren, durch welche Handlungen und Reaktionen einschließlich von Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges bereits eingetretene Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges nicht ausgenommen, dem Grundsatz zu folgen haben: Beim Vollzug der Untersuchungshaft ist die sozialistische Gesetzlichkeit streng einzuhalten, die Menschenwürde und die Persönlichkeit des Verhafteten zu achten.

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