Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 572

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 572 (NW ZK SED DDR 1958, S. 572); 572 Leserzuschriften redakteur wurde quasi zwischen Tür und Angel verhandelt. Obwohl ich materielle und persönliche Nachteile hatte ich war Direktor des Bauernmarktes in Saalfeld betrachtete ich die Delegierung als Dorfzeitungsredakteur als eine hohe Ehre. Als Landarbeiter, der 25 Jahre unter der Herrschaft der Junker und Großgrundbesitzer sehr gelitten hat, ist es mir eine freudige Genugtuung, meine landwirtschaftlichen Kenntnisse wirkungsvoll für die sozialistische Umgestaltung der Landwirtschaft einzusetzen. Als ich das erstemal an der monatlich stattfindenden Schulung und am Erfahrungsaustausch der Betriebs- und Dorf-zeitungs- sowie Funkredakteure in der Bezirksleitung Gera teilnahm, hatte ich doch Bedenken, ob ich meine Aufgabe richtig lösen könnte. Warum? Die Redakteure erzählten von so vielen Schwierigkeiten, daß es mir angst und bange wurde. Diese Schwierigkeiten aus dem Wege zu räumen, war nun mein Ziel. Und ich habe sie richtig gepackt. Eine Unterschätzung unserer Dorfzeitung kenne ich nicht mehr, weil ich direkt die Unterstützung verlange. Brauchte ich einen Rat oder eine Anregung oder wollte ich eine Zweifelsfrage geklärt haben, trat ich den betreffenden Genossen so lange auf den Zehen herum, bis sie mich doch anhörten. Heute habe ich allseitige Unterstützung, weil ich mir eben selbst geholfen habe und meine Autorität als Dorfzeitungsredakteur nicht untergraben ließ. Ein Beispiel dafür, das außerdem zeigt, wie wirkungsvoll eine Dorfzeitung bei der Stärkung des sozialistischen Sektors helfen kann: Ich hatte eine sehr kritische Reportage verfaßt, die all die Mängel der schlechtarbeitenden LPG in Langenschade darlegte. Einige Genossen warnten mich, denn- sie meinten, daß ich mit diesem Artikel gegen das Prinzip der Popularisierung der Überlegenheit der LPG gegenüber der Wirtschaft des Einzelbauern wirken und Schaden anrichten könnte. Ich war noch nicht davon überzeugt. Also zum 1. Kreissekretär, Genossen Fritz Müller! Nicht da hat Studienurlaub. Ich ging zu seiner Wohnung, und Genosse Müller war, wie immer, für mich zu sprechen. Gemeinsam arbeiteten wir den Artikel durch. Ergebnis: Der Artikel wurde noch kritischer. Nach der Veröffentlichung wurde mir mehrmals gesagt: „Geh’ ja nicht nach Langenschade, die Knüppel stehen schon hinter der Tür!“ Doch es dauerte nicht lange, da zeigte sich die Wirkung der Kritik. Zootechniker Neutsch und Bürgermeister Stödler, die ich wegen ihrer negierenden Stellung zur LPG hart kritisiert hatte, wurden Mitglieder der LPG. Daß die schwache LPG in kurzer Zeit sich festigte, brauche ich wohl nicht zu betonen. Genossen, das sind doch Erfolge, die freudige Genugtuung geben, und die zeigen, welche große Kraft die Dorfzeitung sein kann. Und da reden die Genossen davon, die Dorf- und Be-triebszeitungs- sowie Funkredakteure hätten keine Perspektive. Und was sie für eine haben! Selbst habe ich schon als Redakteur in der „Volkswacht“ gearbeitet, aber ich kann Euch sagen, liebe Genossen, ich möchte immer Dorfzeitungs-redakteur bleiben, denn da habe ich Perspektive, und je mehr ich mich qualifiziere, um so leichter fällt mir die Arbeit. Wie herrlich ist es doch, wenn man später einmal sagen kann, auch ich habe an der revolutionären Umgestaltung mitgeholfen, habe den Bauern zu ihrem Glück mitver-holfen. Noch einige V/orte zu den Klagen einiger Redakteure bei unserem Erfahrungsaustausch. Da ist in erster Linie die Beweglichkeit der Redakteure auf dem Land. Gut wäre es wohl, wenn jeder ein Moped erhalten würde, weil das aber nicht so ist, muß man sich, wie ich es mache, vorläufig anders behelfen. Vielleicht kann der Hinweis manchem Genossen Redakteur helfen. Die meisten Instrukteure haben doch Motorräder. Sie nehmen mich sehr gern mit. Unterstütze ich doch einmal deren Arbeit, und sie können mir wertvolles Material durch ihre Hinweise für die Dorfzeitung geben. Zu zweit diskutiert es sich bedeutend besser, worauf der eine nicht kommt, kommt der andere. Wir gehen nicht eher aus dem Ort, bis nicht alles geklärt ist. Die Krönung ist dann ein Artikel, wie man es machen oder nicht machen soll. Versucht das einmal, Genossen, Ihr werdet erstaunt sein, wieviel Freude die Arbeit als Dorfzeitungsredakteur macht. it;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 572 (NW ZK SED DDR 1958, S. 572) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 572 (NW ZK SED DDR 1958, S. 572)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl Personen Personen -Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesverräterische Nachricht enüb ermi lung, Land rrät sche Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Personen Personen Personen Personen Staatsfeindlicher Menschenhandel Personen Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die staatl und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, Jugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und dem Untersuchungsorgan wird beispielsweise realisiert durch - regelmäßige Absprachen und Zusammenkünfte zwischen den Leitern der Abteilung und dem Untersuchungsorgan zwecks Informationsaustausch zur vorbeugenden Verhinderung von Störungen sowie der Eingrenzung und Einschränkung der real wirkenden Gefahren erbringen. Es ist stets vom Prinzip der Vorbeugung auszuqehen. Auf Störungen von Sicherheit und Ordnung zu erteilen, die Funktechnik unter Einhaltung der Funkbetriebs Vorschrift Staatssicherheit zu benutzen, gewonnene politisch-operativ bedeutsame Informationen an den Referatsleiter weiterzuleiten.

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