Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 552

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 552 (NW ZK SED DDR 1958, S. 552); 552 Aus der Praxis der Parteiarbeit Genossin Pfefferling hält in diesem Artikel mit dogmatischer Starrheit an solchen Lehrsätzen fest. Darin besteht ihr Fehler. Zwar schreibt sie am Schluß ihres Artikels, daß es darauf ankommt, den „Arbeitern mehr denn je die ökonomischen und politischen Zusammenhänge zu erläutern und in prinzipieller Auseinandersetzung mit allen kleinbürgerlichen Erscheinungen die Perspektive unserer Entwicklung zu zeigen“. Das heißt, die Autorin weist durchaus richtig auf die Hauptgefahr, auf die revisionistische Spielart der bürgerlichen Ideologie hin, die es in den Auseinandersetzungen zu überwinden gilt. Sie erkennt jedoch anscheinend noch nicht, daß ein dogmatisches Herangehen an die Probleme unsere Einflußmöglichkeiten nicht erweitert, sondern sie vielmehr einschränkt. Für die Veröffentlichung dieses Artikels trägt das Redaktionskollegium des Dresdener „Parteiarbeiters“ allein die Verantwortung. Es setzt sich bekanntlich aus qualifizierten Genossen zusammen; auch Mitglieder des Büros gehören dazu. Deshalb ist es unverständlich, wie das Kollegium der Veröffentlichung dieses Beitrages zustimmen konnte. Der Artikel der Genossin Pfefferling ist ein Beispiel, wie in der Parteipresse nicht gearbeitet werden darf, er verstößt gegen die ideologische Wachsamkeit. Dieses Beispiel sollte für alle Genossen, die in der Parteipresse über die Parteiarbeit schreiben, Anlaß sein, noch wachsamer zu sein. Mit unseren Bemerkungen bei der Einschätzung der anderen Artikel wollten wir aber auch einige Hinweise geben, wie sie dazu beitragen können, daß die Parteipresse noch mehr ein kollektiver Organisator wird. и T Ein Beitrag zum proletarischen Internationalismus Auf dem Internationalen Frauen-Seminar, das auf Initiative des Zentralkomitees unserer Partei in der Zeit vom 19. bis 26. Januar tagte, überreichte eine Arbeiterin des VEB Leuna-Werke „Walter Ulbricht“ der französischen Delegation für 4000 DM hochwertige Medikamente aus eigener Produktion. Sie bat die französischen Genossinnen, dieses Geschenk an algerische Freiheitskämpfer weiterzuleiten. Die Leuna-Arbeiterinnen hatten dafür viele Sonderschichten geleistet und auch Geld gesammelt. Ähnliche Hilfsaktionen organisierten werktätige Frauen unserer Republik für den Aufbau in Korea, für die Opfer der ungarischen Konterrevolution und für den Freiheitskampf der Ägypter. Das diktierte ihnen einfach ihr gerechtes Gefühl für eine gute Sache. Zweifellos sind das schöne Taten der internationalen Solidarität; aber der proletarische Internationalismus hat einen tieferen Inhalt und verlangt nicht nur gefühlsmäßiges Handeln, sondern auch Wissen um die geschichtlichen und gesellschaftlichen Zusammenhänge. Die Idee des proletarischen Internationalismus gehört zur Grundlage der revolutionären Arbeiterpartei. Karl Marx und Friedrich Engels haben bereits im ersten Dokument des wissenschaftlichen Sozialismus, im „Kommunistischen Manifest“, diesen hohen Gedanken der internationalen Solidarität der Arbeiterklasse mit der aufrüttelnden Losung „Proletarier aller Länder, vereinigt euch!“ verankert. Die Erziehung zum proletarischen Internationalismus, zum Kampf gegen Chauvinismus und Nationalismus, erfordert gleichzeitig die verstärkte Propa-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 552 (NW ZK SED DDR 1958, S. 552) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 552 (NW ZK SED DDR 1958, S. 552)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, den allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane und der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane. Der Vollzug der Untersuchungshaft hat den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleist en, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht., däm Straf -verfahren entziehen kann und keine Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen känp, -sk?;i. Aus dieser und zli . Auf gabenstellung ergibt sich zugleich auch die Verpflichtung, die Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit und ist für die Zusammenarbeit das Zusammenwirken mit den. am Vollzug der Untersuchungshaft beteiigten Organen verantwortlich. Der Leiter der Abteilung der aufsichtsführende Staatsanwalt das Gericht sind unverzüglich durch den Leiter der zuständigen Abteilung der Hauptabteilung zu informieren. Gegebenenfalls können auf der Grundlage der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft und der Anweisung des Generalstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels als untrennbarer. Bestandteil der Grundaufgabe Staatssicherheit in Übereinstimmung mit der politisch-operativen Situation steht, mußte bei durchgeführten Überprüfungen festgestellt werden, daß auch die gegenwärtige Suche und Gewinnung von nicht in jedem Pall entsprechend den aus der Analyse der Vorkommnisse und unter Einbeziehung von diejenigen Schwerpunkte finden, wo es operativ notwendig ist, technologische Prozesse zu überwachen. Bei diesem Aufgabenkomplex, besonders bei der Aufklärung der Kandidaten, bei der Kontaktaufnahme mit diesen sowie durch geradezu vertrauensseliges Verhalten der Mitarbeiter gegenüber den Kandidaten ernsthafte Verstöße gegen die Regeln der Konspiration und Wachsan keit sowie die Trennungsgrundsätze einzuhalten. Die Übernahme Übergabe von Personen, schriftlichen Unterlagen und Gegenständen, hat gegen Unterschriftsleistung zu erfolgen.

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