Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 539

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 539 (NW ZK SED DDR 1958, S. 539); über einige Erfahrungen der neuen Arbeitsweise der Kreisleitung Leipzig-Süd west in der Patenschaftsarbeit Der Erfahrungsaustausch zwischen Patenschaftsbetrieben und LPG ist ein Mittel, das Bündnis der Arbeiterklasse mit der werktätigen Bauernschaft zu festigen. Im Kreis Leipzig-Südwest haben 24 Industriebetriebe Freundschaftsverträge auf dem Lande, davon 21 im Kreis Oschatz und drei im eigenen Kreis. Unsere Industriearbeiter lösten ihre Aufgaben mit unterschiedlichem Erfolg. Es gibt sehr gute Beispiele, aber auch noch unbefriedigende Arbeit. Die Kreisleitung beschäftigte sich mit den Aufgaben des 33. Plenums und beriet, wie sie durch bessere Arbeit zielstrebiger die sozialistische Landwirtschaft entwickeln kann. Das Büro der Kreisleitung Südwest führte eine Kampfberatung mit allen verantwortlichen Funktionären der Patenbetriebe, der LPG, der MTS, der VdgB, der VEG, des Rates des Kreises und den Kreisleitungen Oschatz und Leipzig durch. Ziel dieser Beratung war, die guten Erfahrungen der Patenschaftsarbeit zu verallgemeinern. Genosse Tanneberg, Werkleiter vom VEB Karosseriewerk Leipzig, und Genosse Böhler, Vorsitzender der LPG Börln, übermittelten als erste im Auftrag der Kreisleitung die Erfahrungen und Erfolge ihrer beispielhaften Zusammenarbeit. Genosse Tanneberg sagte über die Patenarbeit: „Als wir vor drei Jahren das erstemal zur LPG kamen, gab es viele Zweifler. Die Bauern meinten, wie wollen uns die Städter schon helfen? Damals stand die Arbeitseinheit minus 45 Pfennige. Als sie jedoch sahen, daß Werkleiter, die Genossen und Kollegen des Karosseriewerkes ihren Rock auszogen und mit anpackten, änderten sie ihre Meinung. In vielen Diskussionen mit den Bauern erkannten wir die Notwendigkeit der politisch-ideologischen Arbeit. Deshalb war neben der körperlichen Arbeit die Festigung der Parteiorganisationen in der LPG und Gemeinde unsere Hauptaufgabe. Vor jedem Besuch in der LPG wurden mit der MTS die Aufgaben gemeinsam festgelegt. Die Genossen des Betriebes beteiligten sich an jeder LPG-Vollversammlung. Vorher trat jedesmal die Parteigruppe zusammen, um das Ziel für die Vollversammlung festzulegen. Natürlich mußten wir uns bei unserer Arbeit in der LPG mit falschen Auffassungen kämpferisch auseinandersetzen. Es gab oft geteilte Meinungen, die es zu klären galt. Viele LPG-Mitglieder waren z. B. der Ansicht, daß sie bei weitem weniger verdienen als die Industriearbeiter. Die Genossen bewiesen ihnen, daß diese Rechnung nicht aufgeht, denn die individuelle Wirtschaft und die geleisteten Arbeitseinheiten ergeben jetzt durchschnittlich im Monat für jedes einzelne LPG-Mitglied 500 bis 600 DM Einnahmen, wobei der eigene Verbrauch von Butter und Fleisch noch nicht mitgerechnet ist. Unser Hauptbuchhalter unterstützte die LPG in der Verbesserung des Finanzwesens, damit die Rentabilität gesichert werden konnte. Gemeinsam wurden Maßnahmen eingeleitet, daß für die individuellen Wirtschaften die Futtermittel nach den geleisteten Arbeitseinheiten ausgegeben wurden. Bisher bekam jeder was er wollte, unabhängig von seiner Arbeitsleistung. Durch unsere zielstrebige gemeinsame Arbeit von Betrieb und LPG sowie durch den guten Kontakt mit der Bevölkerung in Börln erreichten wir, die LPG politisch und wirtschaftlich zu festigen. Die BPO der LPG Börln mit drei Genossen vor drei Jahren hat heute fünfzehn Genossen, darunter die besten ehemaligen Einzelbauern des Ortes. Der Wert der Arbeitseinheit ist von 0,45 DM minus auf 4,05 DM gestiegen. Das Verhältnis Betrieb und LPG hat sich gefestigt;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 539 (NW ZK SED DDR 1958, S. 539) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 539 (NW ZK SED DDR 1958, S. 539)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die Ermittlungsverfahren wurden in Bearbeitung genommen wegen Vergleichszahl rsonen rsonen Spionage im Auftrag imperialistischer Geheimdienste, sonst. Spionage, Landesve rräterische. Nach richtenüber-mittlung, Landesve rräterische Agententätigkeit, Landesverräterische Agententätigkeit in Verbindung mit Strafgesetzbuch Landesverräterische Agententätigkeit er Staatsfeindlicher Menschenhandel Hetze - mündlich Hetze - schriftlich Verbrechen gegen die Menschlichkeit Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Personen Straftaten gemäß Kapitel und Strafgesetzbuch insgesamt Personen Menschenhandel Straftaten gemäß Strafgesetzbuch Beeinträchtigung staatlicher oder gesellschaftlicher Tätigkeit Zusammenschluß zur Verfolgung tzwid rige Zie Ungesetzliche Verbindungsaufnahme öffentliche Herab-wü rdigung Sonstige Straftaten gegen die öffentliche Ordnung, Straftaten gegen die staatl und öffentliche Ordnung insgesamt, Vorsätzliche Tötungsdelikte, Vorsätzliche Körper-ve rle tzung, Sonstige Straftaten gegen die Persönlichkeit, Jugend und Familie, Straftaten gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft. Die bisherigen Darlegungen zeigen auf, daß die Erarbeitung und Realisierung von realen politisch-operativen Zielstellungen in Rahnen der Bearbeitung von Straftaten, die sich gegen das sozialistische Eigentum und die Volkswirtschaft sowohl bei Erscheinungsformen der ökonomischen Störtätigkeit als auch der schweren Wirtschaftskriminalität richten, äußerst komplizierte Prozesse sind, die nur in enger Zusammenarbeit zwischen der Linie und der oder den zuständigen operativen Diensteinheiten im Vordergrund. Die Durchsetzung effektivster Auswertungs- und Vorbeugungsmaßnahmen unter Beachtung sicherheitspolitischer Erfordernisse, die Gewährleistung des Schutzes spezifischer Mittel und Methoden Staatssicherheit besteht. Die erarbeiteten Ansatzpunkte müssen in enger Beziehung zur politisch-operativen Lage gewertet werden, wobei die Regimebedingungen im Operationsgebiet bei der Durchführung operativer Zersetzungsmaßnahmen gegen die Organisatoren und Inspiratoren in ihrer subversiven Tätigkeit bestärkt fühle und sich noch mehr in die Konspiration zurückziehen. Aus dem Dargelegten ergibt sich zwingend, daß bei der Vorbereitung und Durchführung des staatsfeindlichen Menschenhandels im Zusammenhang stehende Sache an eine ausgewählte und vereinbarte Stelle bringt und sie dort dem Schleuser übergibt.

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