Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 499

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 499 (NW ZK SED DDR 1958, S. 499); Die Armee des Volkes 499 Der Sowjetsoldat der großeVertreter einer großen Sache Am 3. Januar 1945 stand ich an einer Straßenkreuzung in Litauen und wartete auf irgendein Fahrzeug, das mich mitnehmen würde. Der Tag war ungemütlich, grau, feucht und regnerisch. Kein Sonnenstrahl fiel auf die trostlose Landschaft, auf die Trümmer und Scheiterhaufen, die vor kurzem noch Wohnhäuser waren, auf die zerfetzte Erde und die verkrüppelten Bäume, auf all die Verwüstungen, die den Weg des Rückzuges der Hitlerarmee zeichneten. An der Kreuzung hatte sich eine große Menschenmenge angesammelt, Soldaten und Offiziere der Sowjetarmee. Die meisten kamen aus den Spitälern des Hinterlandes. Sie eilten zu ihren Truppenteilen zurück, an den „Perednij Krai“ die vorderste Frontlinie, von der uns rund 50 Kilometer trennten. Aber von dieser Kreuzung kam man nicht weg! Die Chaussee war eine der wichtigsten Heeresstraßen der 3. Belorussischen Front. Gewöhnlich herrschte hier ein reger Verkehr. Heute aber lag die Straße wie ausgestorben. An der Kreuzung regierte ein junges Mädchen von etwa 18 bis 19 Jahren, die sogenannte „Regulirowschtschiza“, die „Regulierende“. Den Regulierungsdienst auf den Straßen der Sowjetarmee versorgten hauptsächlich junge Mädchen. Sie waren verantwortlich für den reibungslosen Verkehr auf den Straßen und dafür, daß alle Soldaten und Offiziere, die auf Befehl unterwegs waren, von den Vorbeifahrenden mitgenommen wurden. Alle mußten sich ihnen unterordnen ob Spldat oder General. An diese Pflicht erinnerte ein Plakat, das man an den Straßen jeden Tag mehrmals las: „Das Wort des Regulierenden ein Gesetz!“ Junge Mädchen, Komsomolzinnen, leisteten diese wichtige und schwere Arbeit mit großer Sicherheit und Selbstverständlichkeit, die Charakter und Mut erkennen ließen. - Das Mädchen, welches da in der Nähe der litauisch-polnischen Grenze am 3. Januar 1945 Dienst tat, hieß Walja. Sie war groß und kräftig, ihre runden Wangen glühten im Wind. Sie arbeitete selbstbewußt und ruhig. So habe ich ihr Bild in Erinnerung: Ein paar feuchte Strähnen im Gesicht, eine nasse Zeltbahn um die Schultern, Augen, die bei einem Scherz lustig aufblitzten, mit Brauen, die sich zusammenzogen, wenn der Witz zu kühn war und die dann wieder freundlich und warm blickten. Die Männer an der Kreuzung unterhielten sich lebhaft mit Walja. Es war eine Freude, mitten im Kriege ein so hübsches Mädchen kennenzulernen. „Walja, darf ich dir schreiben? gib deine Feldpostnummer“, riefen die Soldaten. „Aber bitte, warum nicht? Da hast du sie.“ Ich fragte Walja, ob sie viel Post bekäme. Lachend antwortete sie: „Jeden Tag dutzende Briefe. Aber wenn sie Freude daran haben, warum sollte ich es ihnen nicht erlauben?“ Wir waren bald gute Freunde. Frauen verstanden sich in der Armee schnell und halfen einander gern. Sie hatten es schwer im Krieg, in manchen Dingen schwerer als die Männer, und hatten Verständnis füreinander. Walja hatte mir versprochen, daß ich mit dem ersten Wagen, der vorbeikäme, weiterfahren könne. Aber es kam nichts. Uns wurde immer klarer, daß dies kein Zufall war. Ich hatte ähnliches schon einmal an der Brjansker Front erlebt, vor der großen sowjetischen Offensive im Jahre 1943, die Brjansk und einen Teil Belo-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 499 (NW ZK SED DDR 1958, S. 499) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 499 (NW ZK SED DDR 1958, S. 499)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit zur Entwicklung und Bearbeitung Operativer Vorgänge Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Richtlinie des Ministers für Staatssicherheit geregelt. Operative Ausweichführungsstellen sind Einrichtungen, von denen aus die zentrale politisch-operative Führung Staatssicherheit und die politisch-operative Führung der Bezirksverwaltungen unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes haben die Leiter der Diensteinheiten die politisch-operative Führung aus operativen Ausweichführungsstellen und operativen Reserveausweichführungsstellen sicherzustellen. Die Entfaltung dieser Führungsstellen wird durch Befehl des Ministers für Staatssicherheit getroffenen Festlegungen sind sinngemäß anzuwenden. Vorschläge zur Verleihung der Medaille für treue Dienste in der und der Ehrenurkunde sind von den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen umgesetzt. Die zentrale Erfassung und Registrierung des Strafgefangenenbestandes auf Linie wurde ter-miriund qualitätsgerecht realisiert. Entsprechend den Festlegungen im Befehl des Genossen Minister Weiterentwicklung der Leitungstätigkeit. Zur Qualität der Auswertung und Durchsetzung der Parteibeschlüsse, der gesetzlichen Bestimmungen sowie der Befehle, Weisungen und Orientierungen des Genossen Minister und ihm nachgeordneter Leiter. Die Leitungstätigkeit im Bereich der Linie war erneut darauf gerichtet, die Beschlüsse des Parteitages der sowie der nachfolgenden Plenartagungen des Zentralkomitees, der Befehle, Weisungen und anderen nsi hen Best immungen, die ständige Festigung des politisch-moralischen Zustandes und die Erhöhung der Kampfkraft und Einsatzbereitschaft der Angehörigen unter allen Bedingungen der Lage als entscheidende Voraussetzung zur Erfüllung des übertragenen. Klassenauftrages, die Entwicklung einer zielstrebigen, den Aufgaben, Anforderungen und Bedingungen entsprechenden politisch-ideologischen und parteierzieherischen Arbeit mit dem Angehörigen, die konsequente Durchsetzung der schwerpunktmäßigen. politisch-operativen und fachlichen Arbeit, Bei der qualifizierten Planung werden bereits Grundlagen für die Erarbeitung konkreter Ziel- und Aufgabenstellungen erarbeitet.

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