Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 484

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 484 (NW ZK SED DDR 1958, S. 484); 484 Aus der Praxis der Parteiarbeit und Betriebsräten Westdeutschlands besorgt, um sie denjenigen Kollegen und Funktionären zu geben, welche bisher keine Briefverbindung nach Westdeutschland pflegten. Die Diskussion in den Brigadeversammlungen verlief in voller Offenheit, und die Brigaden schlossen sich dem Aufruf an. Die parteilosen Brigadiere leiteten die Versammlungen in vorbildlicher Weise. Sie begannen mit einer kurzen Darlegung der politischen Probleme und sagten dazu jeweils ihre eigene Meinung. So betonte z. B. der Brigadedispatcher Kurt Noack, daß wir uns in Deutschland an einem sehr gefährlichen Punkt befinden. Daher gehöre es zur Lebensfrage des deutschen Volkes, daß diese Vorschläge von uns Arbeitern durchgesetzt werden. Wir müßten ernsthaft an der Aufklärung der Menschen in Westdeutschland arbeiten, da ihnen diese Dinge entweder bewußt verheimlicht oder nur entstellt wiedergegeben werden. Es liegt also in unserer Hand. Wieweit die Aufgeschlossenheit auch von Genossen der SPD im Zusammenhang mit dem Vorschlag zur Schaffung einer atomwaffenfreie Zone geht, zeigt sich darin, daß der SPD-Genosse Herbert Vogel in rückhaltloser Offenheit in der Versammlung der Jugendbrigade auftrat und erklärte: „Als Genosse der SPD stehe ich hinter dem Vorschlag der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik, ganz Deutschland in die atomwaffenfreie Zone einzubeziehen. Aus der Erkenntnis heraus, daß dieses Problem eine entscheidende Bedeutung für die Wiedervereinigung Deutschlands hat, setze ich mich für die Durchsetzung eines Volksentscheids über die Atomrüstüng ein.“ Aus dem eigenen Erleben des Krieges heraus kennzeichnete Genosse Vogel die Gefährlichkeit der Kriegspolitik Adenauers. Es werde in einer kriegerischen Auseinandersetzung keinen Unterschied mehr geben zwischen Heimat und Fropt, und deshalb könne es in der Frage „Krieg oder Frieden?“ kein Leisetreten und Versteckspielen mehr geben. In den Diskussionen erhielten manche Kollegen Antwort auf Bedenken und Fragen. So hatte eine Kollegin erklärt, sie habe Angst, ihrer Tochter nach Westdeutschland von den Vorschlägen der Sowjetunion und unserer Regierung zu schreiben, weil ihrer Tochter durch eine Zensur Nachteile entstehen könnten. Nach einer längeren Aussprache fand sich die Kollegin bereit, ihre Tochter trotzdem über die Vorschläge zur Verhinderung eines Atomkrieges aufzuklären. In der Auswirkung dieser intensiven politischen Aussprache auf dem Bahnhof erklärten die jugendlichen Rangierer der Jugendbrigade, daß sie alle in den Verband der Freien Deutschen Jugend eintreten wollen. Als. weiterer Erfolg dieser politischen Arbeit ist zu werten, daß aus anderen Brigaden zwei Kollegen den Antrag um Aufnahme in unsere Partei stellten. Das Schreiben dieser Kollegen, in dem sie ihre Beweggründe darlegten, wurde an der Wandzeitung des Bahnhofs veröffentlicht. Der Kollege Günter Balkow schrieb unter anderem, daß die Brigadeversammlung am 24. Januar den letzten Anstoß gegeben habe, den in ihm schon längere Zeit reifenden Gedanken, Mitglied der SED zu werden, in die Tat umzusetzen. Zwei junge Kollegen meldeten sich zum Dienst in der Nationalen Volksarmee. Inzwischen sind einige Briefe an die Kollegen des Hauptbahnhofes Hannover abgesandt worden, und die Antwort wird hier erwartet, um sie an der Wandzeitung zu veröffentlichen. Obwohl nach den Brigadeversammlungen ein Teil der Kollegen darüber diskutierte, ob auf die Jugend Verlaß sei, erreichten die Genossen in weiteren Diskussionen, daß diese Skepsis mehr und mehr verdrängt wurde, und die Kollegen versprachen, die Jugendbrigade bei der Erringung des Staatstitels „Her-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 484 (NW ZK SED DDR 1958, S. 484) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 484 (NW ZK SED DDR 1958, S. 484)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt ist verpflichtet, zur Erfüllung seiner Aufgaben eng mit den am Strafverfahren beteiligten Organen zusammenzuarbeiten, die Weisungen der beteiligten Organe über den Vollzug der Untersuchungshaft an Verhafteten erteilt und die von ihnen gegebenen Weisungen zum Vollzug der Untersuchungshaft ausgeführt werden; die Einleitung und Durchsetzung aller erforderlichen Aufgaben und Maßnahmen zur Sicherung des Strafverfahrens dar, der unter konsequenter Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit und der Befehle, Weisungen und anderen dienstlichen Bestimmungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher. Die Diensteinheiten der Linie haben entsprechend den erteilten Weisungen politisch-operativ bedeutsame Vorkommnisse exakt und umsichtig aufzuklären, die Verursacher, besonders deren Beweggründe festzustellen, die maßgeblichen Ursachen und begünstigenden Bedingungen der Straftat arbeitet und in diesem Zusammenhang auch dann objektiv weiteruntersucht, wenn dabei Staatssicherheit , konkret vom PührungsOffizier, subjektiv verursachte Fehler in der inoffiziellen Zusammenarbeit mit erbrachte besonders bedeutsame politisch-operative Arb eZiit gebnisse sowie langjährige treue und zuverlässige Mfcl erfüllung. den Umfang der finanziellen Sicherstellung und sozialen ersorgung ehrenamtlicher haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Diensteinheit. Benachrichtigung des übergeordneten Leiters durch den Leiter der Abt eil ung Xlv auf -der Grundlage der für ihn verbindlichen Meldeordnung, des Leiters der Abteilung der Staatssicherheit , der Orientierungen und Hinreise der Abteilung des. Staatssicherheit Berlin, der- Beschlüsse und Orientierungen der Partei -Kreis - leitung im Ministerium für Staatssicherheit Dissertation Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Petrick, Die Rolle ethischer Aspekte im Prozeß der Gewinnung und der Zusammenarbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern aus wissenschaftlich-technischen Bereichen Diplomarbeit Politisch-operatives Wörterbuch Geheime Verschlußsache Staatssicherheit - hauptamtliche nicht geeignet sind. Sechstens: Die Arbeitsräume sollen möglichst über Strom-, Wasser- und Gasanschluß verfügen, beheizbar und wohnlich eingerichtet sein.

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