Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 477

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 477 (NW ZK SED DDR 1958, S. 477); Aus der Praxis der Parteiarbeit 477 gemeingültigen Gesetzmäßigkeiten der Oktoberrevolution und des sozialistischen Aufbaus in der Sowjetunion, angewandt auf die Bedingungen unseres Kampfes, herausarbeiten sollen, um die führende Rolle der Sowjetunion besser zu begründen. Man muß dodi garantieren, daß die Lehrgangsteilnehmer mit allen neuen Fragen der Theorie und Praxis des sozialistischen Aufbaus vertraut gemacht und dadurch auch eng mit dem Kampf der Partei verbunden werden. Ein wichtiger Gradmesser für das theoretisch-ideologische Niveau des Unterrichts sind die Lektionen. Als wir überprüften, wie der Klassenkampf dargestellt wird, stießen wir in einigen Lektionen auf ernste Mängel. Sie lassen darauf schließen, daß bei einem Teil der Lehrer nicht genügend Klarheit über den Klassenkampf, wie er gegenwärtig in Deutschland geführt wird, besteht. So wurde z. B. in der Lektion über Klassen und Klassenkampf nicht klar herausgearbeitet, daß der Hauptstoß unseres Kampfes gegen den deutschen Imperialismus und Militarismus, den Todfeind der deutschen Arbeiterklasse und aller anderen Werktätigen geführt wird. Innerhalb der DDR richtet sich der Kampf der Arbeiterklasse dementsprechend gegen jene Kräfte, die sich der sozialistischen Entwicklung entgegenstellen und sich zu Handlangern des Imperialismus und Militarismus machen. Er wird besonders scharf auf ideologischem Gebiet gegen die imperialistische Ideologie, gegen die alten Denk- und Lebensgewohnheiten geführt, um die Bevölkerung zum sozialistischen Bewußtsein zu erziehen. Aber gerade diesem Kampf auf ideologischem Gebiet wurde in der Lektion zuwenig Aufmerksamkeit geschenkt. In der Lektion über die Rolle der Kritik und Selbstkritik hieß es z. B.: „Den Widersprüchen beim sozialistischen Aufbau liegen keine privatkapitalistischen Eigentumsverhältnisse zugrunde, darum geschieht ihre Lösüng nicht durch den Klassenkampf, sondern durch die Methode der Kritik und Selbstkritik.“ Die Lektion spricht zwar auch von der Existenz kapitalistischer Kräfte in der DDR, sagt aber nicht, daß die antagonistischen Widersprüche mit anderen Methoden gelöst werden müssen, sondern erklärt mit der zitierten Feststellung die Kritik und Selbstkritik zur einzigen Methode, um alle Widersprüche der Übergangsperiode zum Sozialismus zu lösen. Die Maßnahmen unseres Staates zur Einbeziehung der kapitalistischen Unternehmer in den sozialistischen Aufbau, zu deren Umerziehung und Umwandlung, werden offensichtlich nicht als Maßnahmen des Klassenkampfes, sondern als eine Mischung von ökonomischen Maßnahmen und Kritik und Selbstkritik, die in keiner Beziehung zum Klassenkampf stehen, betrachtet. Es verschwindet hier also der Klassenkampf beim Aufbau des Sozialismus mit seinen vielfältigen Formen unter unseren heutigen Bedingungen. Der Aufbau des Sozialismus, der volle Sieg der sozialistischen Produktionsweise auf allen Gebieten der Volkswirtschaft, geht aber nur im Klassenkampf vor sich. Dies ist auch in der DDR nicht anders. Auch un vorigen Lehrgang hatten sich gerade bei der Behandlung des Klassenkampfes im Unterricht einige Mängel und Unklarheiten gezeigt. Bei der Auswertung war deshalb von der Schulleitung, der Parteileitung und dem Lehrerkollektiv der Bezirksparteischule Leipzig unter anderem die wichtige Schlußfolgerung gezogen worden, daß es notwendig ist, künftig die Fragen des Klassenkampfes in der DDR umfassender und richtig darzulegen. Diese richtige Schlußfolgerung wurde jedoch, wie die angeführten Beispiele beweisen, nicht voll beachtet. Um so schwerer wiegen solche Fehler, wenn man weiß, daß die Lektionen von mehreren Genossen Lehrern durchgelesen und auch im Kollektiv besprochen;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 477 (NW ZK SED DDR 1958, S. 477) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 477 (NW ZK SED DDR 1958, S. 477)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Der Leiter der Abteilung ist gegenüber dem medizinischen Personal zur Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung im Umgang mit den Inhaftierten weisungsberechtigt. Nährend der medizinischen Betreuung sind die Inhaftierten zusätzlich durch Angehörige der Abteilung zu überwachen ist. Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksver-waltungen und dem Leiter der Abteilung Besuche Straf gef angener werden von den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen umgesetzt. Die zentrale Erfassung und Registrierung des Strafgefangenenbestandes auf Linie wurde ter-miriund qualitätsgerecht realisiert. Entsprechend den Festlegungen im Befehl des Genossen Minister wurden aus den in der Hauptabteilung vorhandenen Archivdokumenten bisher über antifaschistische Widerstandskämpfer erfaßt, davon etwa über Personen eindeutig identifiziert und in der Abteilung Staatssicherheit überprüft. Im Ergebnis der Überprüfungen konnte festgestellt werden, daß die Mehrzahl der bisher erfaßten antifaschistischen Widerstandskämpfer, welche die Zeit des Faschismus überlebt haben, aufgrund ihrer inoffiziellen Tätigkeit für Staatssicherheit bestehenden Beziehungen können nur ein Kriterium für die Feststellung der Einstellung des zum Staatssicherheit sein und sollten objektiv und unvoreingenommen durch den Untersuchungsführer bewertet werden. Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die empirischen Untersuchungen im Rahmen der Forschungsarbeit bestätigen, daß im Zusammenhang mit dem gezielten subversiven Hineinwirken des imperialistischen Herrschaftssystems der und Westberlins in die bei der Erzeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Ausgehend von- der Analyse der grundlegenden Ziele der Strategie des Imperialismus ist das Aufklärer, der konkreten strategischen und taktischen Pläne, Absichten und Maßnahmen können konkrete Aktionen und Handlungen oes Gegners voiausgesehen oder runzeitig erkannt und vorbeugend unwirksam gemacht in ihren Wirkungen eingeschränkt werden.

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