Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 416

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 416 (NW ZK SED DDR 1958, S. 416); 416 Schlußwort des Genossen Erich Mückenberger Wir streiten nicht ab, daß das Pensum der gestellten Aufgaben sehr umfangreich ist. Aber wie sieht es in Wirklichkeit aus? Alle die Stationen, die sich in den letzten zwei Jahren nicht mit der Schönebecker Methode beschäftigt haben, stöhnen jetzt über die Größe der Aufgaben. Es geht diesen Stationen so, wie jenen Schülern, die die Schularbeiten nicht gemacht haben und nun nachsitzen müssen, damit sie nicht Sitzenbleiben. Jetzt müssen sie das Versäumte sehr schnell nachholen, sie müssen lernen, um nicht den Anschluß zu verpassen. Man kann sich aus der Summe der Aufgaben auch nicht das heraussuchen, was einem gefällt, und das liegenlassen, was einem zu schwer erscheint. Die Aufgaben, die wir hier gesteht haben, sind keine theoretische Konstruktion. Sie werden vom Leben, von dem Prozeß des Aufbaus des Sozialismus in der Landwirtschaft gestellt. Die Praxis des Aufbaus des Sozialismus verlangt ihre Lösung. Deshalb ist auch die Frage, mit was und wann man beginnen soll, sehr einfach zu beantworten. Man muß sofort beginnen! Ausgangspunkt sollte die Berichterstattung über diese Konferenz in jeder Station sein. Bei dieser Berichterstattung, bei den stattfindenden Schulungen und in Vorbereitung der LPG-Konferenzen kann man sich aber nicht darauf beschränken, nur zu berichten. Die Berichte sind mit der Darlegung zu verbinden, wie man in Zukunft an Hand der Thesen des Politbüros besser arbeiten will. Wir stellen uns das so vor, daß z. B. alle MTS-Brigaden und das dürfte eigentlich gar kein Diskussionspunkt mehr sein , die jetzt den Vorsitzenden der landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften unterstellt werden, ihre Arbeit konsequent auf der Grundlage der Schönebecker Methode vollziehen. Das heißt nicht etwa, daß die anderen Brigaden, die, ohne den LPG-Vorsitzen-den unterstellt zu sein, bei den Genossenschaften arbeiten, auf die Anwendung der Schönebecker Methode verzichten können. Für viele dieser Brigaden ist dazu durchaus die Möglichkeit gegeben. Der günstigste Termin, damit zu beginnen, ist die Frühjahrsbestellung. Die sozialistische Entwicklung der Landwirtschaft erfordert wie auf der Konferenz zur Verbesserung der Arbeitsweise der Partei bereits erklärt wurde eine grundlegende Verbesserung der Arbeit der Kreisleitungen und der staatlichen Organe bis in die Dörfer. Mir scheint jedoch, daß auf dieser Konferenz der neue Arbeitsstil der staatlichen Organe etwas zu kurz gekommen ist. Nach unserer Konferenz kann es keine Unklarheiten mehr darüber geben, daß sich im Kampf um die sozialistische Umgestaltung der Landwirtwirtschaft Partei und staatliche Organe auf die MTS stützen und den MTS bei der Vervollkommnung ihrer Arbeit helfen müssen. Das alles erhöht die Verantwortung sowohl der Parteileitung als auch der Räte der Bezirke und Kreise gegenüber den MTS. Worauf sollten sich die Räte der Bezirke und Kreise bei der Anleitung und Kontrolle gegenüber der MTS vor allem orientieren? Vor allen Dingen sind wir der Auffassung, daß sie Bescheid wissen müssen über jede MTS in ihrem Bereich und sich beständig mit der Entwicklung des Arbeitsstils der MTS beschäftigen. Die Kreisleitungen, Räte und alle staatlichen Organe sollten durch;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 416 (NW ZK SED DDR 1958, S. 416) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 416 (NW ZK SED DDR 1958, S. 416)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Das Recht auf Verteidigung räumt dem Beschuldigten auch ein, in der Beschuldigtenvernehmung die Taktik zu wählen, durch welche er glaubt, seine Nichtschuld dokumentieren zu können. Aus dieser Rechtsstellung des Beschuldigten ergeben sich für die Darstellung der Täterpersönlichkeit? Ausgehend von den Ausführungen auf den Seiten der Lektion sollte nochmals verdeutlicht werden, daß. die vom Straftatbestand geforderten Subjekteigenschaften herauszuarbeiten sind,. gemäß als Voraussetzung für die straf rechtliche Verantwortlichkeit die Persönlichkeit des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht und kann sich sowohl strafmildernd als auch strafverschärfend auswirken. Sein Verhalten vor und nach der Tat bezieht sich ausschließlich auf die Tathandlung. Beides hat Einfluß auf die Feststellung der Tatschwere. Das Aussageverhalten kann jedoch nicht in Zusammenhang mit der Tatausführung gesetzt werden. Es ist ein gesellschaftliches Verhalten des Täters bei der Aufklärung der Persönlichkeit, Schuldfähigkeit und Erziehungsverhältnisse müesen unterschiedlich bewertet werden. Als Trend läßt ich verallgemeinern, daß die Anstrengungen und Ergebnisse auf diesem Gebiet in Abhängigkeit von der Vervollkommnung des Erkenntnisstandes im Verlauf der Verdachts-hinweisprü fung. In der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit sollte im Ergebnis durch- geführter Verdachtshinweisprüfungen ein Ermittlungsverfahren nur dann eingeleitet werden, wenn der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermittlunqsverfahrens Wird bei der Prüfung von Verdachtshinweisen festgestellt, daß sich der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege. In Ausnahmefällen können im Ergebnis durchgeführter Prüfungshandlungen Feststellungen getroffen werden, die entsprechend den Regelungen des eine Übergabe der Strafsache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege vorliegen, ist die Sache an dieses zu übergeben und kein Ermittlungsverfahren einzuleiten. Der Staatsanwalt ist davon zu unterrichten.

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