Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 378

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 378 (NW ZK SED DDR 1958, S. 378); 378 Aus den Diskussionsreden unseren jungen Menschen auch zu sagen, daß man zeitweilig beim Aufbau des Neuen Opfer bringen muß, Schwierigkeiten auf sich nehmen und überwinden muß. Viele Tausend junge Menschen betrachten den Komsomol als Vorbild. Aber gilt das nicht besonders auch für die Landwirtschaft? Haben nicht gerade in den letzten Jahren Hunderttausende Komsomolzen freiwillig und ganz bewußt das kulturvolle Leben in den Städten für eine geraume Zeit aufgegeben, um das Neuland urbar zu machen, um die Kultur auch in die Kasachischen Steppen zu tragen. Ich denke, auch davon müssen wir unseren Freunden erzählen und ihnen sagen, daß die Tätigkeit bei uns sogar um vieles leichter ist. Wir sind nicht Tausende von Kilometern von der Bezirksstadt oder von der Hauptstadt entfernt und der junge Traktorist kann ohne große Mühen und Kosten zum Beispiel ohne weiteres einmal im Monat mit der Bahn oder mit dem Autobus zumindest in die Kreisstadt fahren und dort seinen Abend verbringen, ins Kino oder ins Theater gehen. Ich glaube also, daß wir diesen Fragen auch in der Erziehungsarbeit größere Aufmerksamkeit schenken sollten, um das zu verwirklichen, was in den Thesen steht, nämlich die Gewinnung vieler Tausender junger Arbeiter für die Tätigkeit in den MTS und in den anderen Zweigen der sozialistischen Landwirtschaft. Natürlich erfordert das alles große Anstrengungen von der FDJ, denn sie ist unmittelbar verantwortlich gegenüber der Partei für die Erziehungsarbeit unter der Jugend. Aber ich glaube, daß auch die Arbeit der gesamten Partei nach dieser Konferenz entschieden verbessert werden sollte. Es heißt im Beschluß des Politbüros, der den Genossen allen bekannt ist, vom 3. September 1957, über die Arbeit mit der Jugend: Die Hauptaufgabe für die Veränderung der Arbeit mit der Jugend auf dem Lande besteht darin, daß die Parteiorganisationen und mit ihrer Unterstützung auch die Grundeinheiten der FDJ der Landjugend anschaulich ihre Perspektive im Sozialismus erklären und sie für die sozialistische Umgestaltung des Dorfes begeistern. Dabei müssen die MTS und ihre Stützpunkte das Zentrum sein. Aber gerade einige Erfahrungen aus den letzten Tagen vor dieser Konferenz zeigen uns, daß es nicht wenig Parteimitglieder gibt, die noch nicht so richtig arbeiten, wie dieser Beschluß des Zentralkomitees es verlangt. In der MTS Lüdersdorf, Kreis Luckenwalde, sagte z. B. der Oberagronom Pohl: Ich behandle nur fachliche Fragen. Für die politische Erziehung der Jugend sind ja die Funktionäre da. Dort gibt es den Oberzootechniker Dutschke, selbst noch ein junger Mensch, der lehnt die Mitarbeit im Jugendverband ab und spricht nicht vor der Jugend. Er bringt seine Kenntnisse vor der Jugend seines Bereiches nicht an den Mann. (Zuruf: Er will seine Kenntnisse mit ins Grab nehmen!) Nein, er will sie nicht mit ins Grab nehmen. Er spricht regelmäßig in der Gesellschaft zur Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse, weil er dort Honorar bekommt. Solchen Genossen und Kollegen sagt derselbe Pölitbürobeschluß, den ich eben erwähnte: Wer als Sozialist versäumt, unter der Jugend und für die Jugend zu arbeiten, kämpft nicht voll und ganz für die neue Gesellschaft, ganz gleich, ob er sich dessen bewußt ist oder nicht. Für den Sozialismus kämpfen, heißt die sozialistischen Ideen unter der Jugend verbreiten.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 378 (NW ZK SED DDR 1958, S. 378) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 378 (NW ZK SED DDR 1958, S. 378)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat der Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren zu dienen. Die Feststellung der Wahrheit ist ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens, heißt es in der Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts der zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß. Untersuchungshaftvollzugsordnung -. Ifläh sbafij.ng ; Änderung vom Äderung. Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte und Ausübung der Kontrolle ihrer Einhaltung; alle Unregelmäßigkeiten in den Verhaltensweisen der Inhaftierten und Strafgefangenen festzustellen und sofort an den Wachschichtleiter zu melden. Die Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes in den Abteilungen Grundsätze des Wach- und Sicherungs- dienstes - Aufgaben des Wachschichtleiters, Aufgaben des Stellvertreters des Wachschichtleiters, Aufgaben und Befugnisse des Wach-. und Sicherungsdienstes Einsatzformen des Wach- und Sicherungsdienstes haben gegenüber den Inhaftierten und Strafgefangenen Weisungsrecht. Das Weisungsrecht bezieht sich auf - die Durchsetzung dieser Dienstanweisung, die Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung und - die Durchsetzung der Ordnungs- und Verhaltensregeln sowie die Nichtbefolgung der Weisungen der Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalten, zürn Beispiel das Nichtauf-stehen nach der Nachtruhe, das Nichtverlassen des Verwahrraumes zur Vernehmung, zum Aufenthalt im Freien in Anspruch zu nehmen und die Gründe, die dazu führten, ist ein schriftlicher Nachweis zu führen. eigene Bekleidung zu tragen. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft weit gehendst vermieden werden, wie es unter den konkreten Bedingungen der Verwahrung Verhafteter in einer staatlichen medizinischen Einrichtung möglich ist.

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