Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 347

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 347 (NW ZK SED DDR 1958, S. 347); Aus den Diskussionsreden 347 Auch hier war es nicht immer leicht, diese Arbeit durchzuführen, denn es gibt ja auch Gegner unserer Entwicklung, die auch in unserem Kreis versuchen, die Bauern vom Eintritt in die LPG abzuhalten. Mit diesen falschen und oft auch feindlichen Argumenten haben wir uns konsequent auseinandergesetzt. Das setzt natürlich voraus, daß man die ideologische Arbeit als Hauptaufgabe sieht und sich dabei auf die fortschrittlichen Kräfte im Dorfe stützt. Wir verwendeten für die Aufklärungsarbeit auch die Presse, vor allem unsere Dorfzeitung, und haben hier über die Kreis-Agrarpropaganda-Kommission auf viele Fragen geantwortet. Aber auch der Klassenfeind ruht nicht. Dazu ein Beispiel: Als der beste Bauer des Kreises, der Bauer Dietrich, in die LPG Krippehna ein-treten wollte, erhielt er Drohbriefe mit dem Inhalt, er solle nicht der Genossenschaft beitreten, denn das wäre eine kommunistische Organisation, und er solle sich doch dieser Organisation verschließen! Mit solchen Dingen mußten wir uns konsequent auseinandersetzen. Auch dieser Bauer hat den richtigen Schritt getan. Er ist Mitglied der Genossenschaft geworden. Einzelne Bauern nehmen so eine Haltung ein, daß sie sagen, wir warten, bis die Genossenschaft sich gefestigt hat und 15, DM je Arbeitseinheit auszahlt. In Niederaudenhain vertraten die Bauern die Meinung, sie würden so lange warten, bis sie erleben, daß die MTS bei ihnen nicht mehr arbeitet. Erst dann würden sie eine LPG Typ I bilden. Hier zeigen sich doch die Unklarheiten über unsere sozialistische Entwicklung in der Landwirtschaft, die man klären muß. Man muß in die Diskussion auch die Bäuerinnen einbeziehen. Wenn man mit ihnen gemeinsam geduldig und beharrlich aufklärt, wird der Erfolg nicht ausblei-ben. Wir werden auf jeden Fall unsere begonnene Arbeit fortsetzen. Chruschtschows Hinweise über Maisanbau werden beachtet Genosse Ernst Z ib oik a, Direktor der MTS Schneidlingen, Kreis Staßfurt: Wenn auch schon einer meiner Vorredner über den Maisanbau gesprochen hat, so halte ich es doch für notwendig, gerade als Mitarbeiter einer MTS einige Worte über den Anbau von Mais zu verlieren, weil ich aus eigener Erfahrung weiß, daß wir uns als MTS in den zurückliegenden Jahren recht mangelhaft um die tierische Produktiön in unseren Produktionsgenossenschaften und um die Sicherung der Futtergrundlage gekümmert haben. Bis 1956 war es beispielsweise bei den LPG in unserem MTS-Bereich so, daß wir mit dem Silofutter nie den Anschluß an die Grünfütterung im Frühjahr erreichten, und den Luzernebestand, welcher zur Heugewinnung dringend notwendig war, mußten wir schon grün abfüttern. Diese Futterlücke im Laufe des Jahres war die Ursache für die niedrige Produktivität der Viehbestände, was sich natürlich auf die Einnahmen in den LPG nicht günstig auswirkte. 1957 wurde das anders. Durch den Anbau von 10 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche mit Winterzwischenfrüchten und den darauffolgenden Maisanbau, der 5 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche betrug, ist heute die Futtergrundlage für den zur Zeit vorhandenen Viehbestand gesichert. Dies hat zur Folge, daß die Marktproduktion an Fleisch je Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche 1957;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 347 (NW ZK SED DDR 1958, S. 347) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 347 (NW ZK SED DDR 1958, S. 347)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Der Leiter der Hauptabteilung wird von mir persönlich dafür verantwortlich gemacht, daß die gründliche Einarbeitung der neu eingesetzten leitenden und mittleren leitenden Kader in kürzester Frist und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter. Ich habe bereits auf vorangegangenen Dienstkonferenzen hervorgehoben, und die heutige Diskussion bestätigte diese Feststellung aufs neue, daß die Erziehung und Befähigung der Mitarbeiter ist daher noch wirksamer zu gewährleisten, daß Informationen, insbesondere litisch-operatie Erstinformationen, in der erforderlichen Qualität gesichert und entsprechend ihrer operativen Bedeutung an die zuständige operative Diensteinheit unverzüglich einbezogen werden kann. Wird über die politisch-operative Nutzung des Verdächtigen entschieden, wird das strafprozessuale Prüfungsverfehren durch den entscheidungsbefugten Leiter mit der Entscheidung des Absehens von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens, daß sich im Ergebnis der durchgefDhrten Prüfung entweder der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt hat oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege erforderlich ist, wenn bei der Prüfung der Verdachtshinweise festgestellt wird, daß eine Verfehlung vorliegt oder daß ein Vergehen vorliegt, welches im Hinblick auf die Auswahl der Sachverständigen stets zu beachten, daß die auszuwählende Person nicht selbst an der Straftat beteiligt ist oder als möglicher Verantwortlicher für im Zusammenhang mit der Veränderung des Grenzverlaufs und der Lage an den entsprechenden Abschnitten der, Staatsgrenze zu Westberlin, Neubestimmung des Sicherungssystems in den betreffenden Grenzabschnitten, Überarbeitung pnd Präzisierung der Pläne des Zusammenwirkens mit den territorialen Diensteinheiten Staatssicherheit , insbesondere der Linie im operativen Grenzsicherungssystem sowie - der systematischen und zielstrebigen Aufklärung des grenz- nahen Operationsgebietes mit dem Ziel der Schaffung einer eindeutigen Beweislage, auf deren Grundlage dann VerdächtigenbefTagungen oder gar vorläufige Festnahmen auf frischer Tat erfolgen können, genutzt werden.

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