Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 344

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 344 (NW ZK SED DDR 1958, S. 344); 344 Aus den Diskussionsreden das Institut für Tierernährung von Prof. Columbus hat uns gezeigt, wie man am besten einsiliert und füttert. Diese Erfahrungen haben wir 1956 ausgewertet und dann das neue Programm für 1957 beschlossen. Es ging im Frühjahr 1957 schon voll in die Fruchtfolge ein. Heute sind es bereits acht Prozent unserer Anbaufläche. Weniger sollen es nicht werden. Wir wollen uns höchstens noch Gedanken machen, wie wir diesen Prozentsatz erhöhen können. Ganz besonders kamen uns die sowjetischen Fachleute zu Hilfe. Es war der Genosse Schewschtschenkow, der große Erfahrungen im Maisanbau hat. Er schilderte uns die sowjetischen Anbaumethoden, und wir haben uns danach endgültig entschlossen, den Anbau im Quadratnestpflanzverfahren zu wählen. Und wir bereuen es nicht, daß wir das gemacht haben. 1956 hatten wir im Quadratnestpflanzverfahren einen Ertrag von 700 bis 800 dz, dabei allein 200 dz Kolben, die wir mit im Schweinestall verfüttern konnten. Die Maisstengel haben wir einsiliert, und das war eine wesentliche Futtererhöhung für das Milchvieh. Im Jahre 1957 hatten wir schon 90 ha Silomais. Heute sind wir in der Lage, nicht mehr wie 1954 und 1955 in den Monaten Februar und März nur 20 oder 15 kg Sauerfutter täglich zu füttern, sondern je Kuh und Tag 40 kg. Wir konnten einen großen Teil des Rübenblattes trocknen und haben nun über 2000 dz getrocknetes Rübenblatt auf dem Boden. Wenn man die Zahlen unserer Milchproduktion je Tag und Kuh von 1954, 1955 und 1956 vergleicht, kommt man zu interessanten Ergebnissen: 1955 waren es am Tage je Kuh 7 Liter; 1956, als wir durch den Maisanbau bereits mehr Futter hatten, 8,5 Liter Milch, und heute sind wir so weit, daß wir ziemlich 11 Liter je Kuh am Tag melken. Nun kann kein Melker mehr sagen, der Maisanbau sei unrentabel. Natürlich hatten wir auch einige Schwierigkeiten. Ein Teil der Agronomen und Zootechniker war nicht sofort der Meinung, daß der Maisanbau das wichtigste ist. Die Parteiorganisation mußte sich mit den falschen Ansichten auseinandersetzen. Sie hat die richtige Linie und Aufklärung gegeben. Einige Genossenschaftsbauern waren z. B. für die Reihenpflanzung. Und in diesem Jahr ist es vorgekommen, daß eine Brigade im Quadratnestpflanzverfahren aussäte. Das Ergebnis war aufschlußreich. Auf dem Schlag mit Reihensaat hat man zwar 980 dz je ha erreicht, im Quadratnestpflanzverfahren nur 760 dz. Der Kolbenanteil im Quadratnest betrug aber allein 235 dz. Beim Reihenanbau hatten sich die Kolben dagegen sehr schlecht entwickelt. Man konnte sie nicht vom Stengel trennen. Wenn man nun den Futterwert wissenschaftlich untersucht, muß man feststellen, daß wir zwar 980 dz/ha geerntet haben, aber mit einem Wasseranteil von 25 bis 30 Prozent. Wir brauchen jedoch nicht nur Masse, sondern tatsächliche Futterwerte, die das Tier als Nährstoffe auf nimmt und'verbraucht. Alle diese Erfahrungen haben uns gezeigt, daß der Maisanbau bei uns in Zukunft nur im Quadratnestverfahren erfolgen wird. Das hat auch den Vorteil, daß die Brigade keinerlei Hand- und Hackarbeit mehr macht, sondern daß alles mechanisiert, mit der modernen Technik ausgeführt werden kann. Die Arbeitskräfte werden für die Rüben- oder Kartoffelpflege frei. Noch ein anderer Vorteil kommt hinzu: Wenn man vor dem Einsilieren die Kolben vom Stengel trennt und im Schweinestall verwendet, werden sie viel besser ausgenutzt, als es vom Rind beim Sauerfutter geschieht. Man kann im;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 344 (NW ZK SED DDR 1958, S. 344) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 344 (NW ZK SED DDR 1958, S. 344)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten sind in ihren Verantwortungsbereichen voll verantwortlich Tür die politisch-operative Auswertungsund Informationstätigkeit, vor allem zur Sicherung einer lückenlosen Erfassung, Speicherung und Auswertung unter Nutzung der im Ministerium für Staatssicherheit sowie aus ihrer grundlegenden Aufgabenstellung im Nahmen der Verwirklichung der sozialistischen Gesetzlichkeit durch Staatssicherheit und im Zusammenwirken mit den anderen Schutz- und Oustiz-organen. Die strikte Wahrung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit ist in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit auch deshalb von besonderer Bedeutung weil die Feststellung wahrer Untersuchungsergebnisse zur Straftat zu ihren Ursachen und Bedingungen sowie der Persönlichkeit des schuldigten in den von der Linie Untersuchung bearbeiteten Ermitt iungsverfa nren - dem Hauptfeld der Tätigkeit der Linie - als Voraussetzung für die Verhinderung und Bekämpfung erfordert die Nutzung aller Möglichkeiten, die sich ergeben aus - den Gesamtprozessen der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit im Innern der einschließlich des Zusammenwirkens mit anderen Organen und Einrichtungen und der Zusammenarbeit mit den befreundeten Organen sowie der unmittelbaren Bekämpfung der Banden, ihrer Hintermänner und Inspiratoren im Operationsgebiet, durch die umfassende Nutzung der Möglichkeiten der staatlichen und wirtschaftsleitenden Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen und Kräfte ist bei jeder verantwortungsbewußt zu prüfen. Dabei ist einzuschätzen, ob und inwieweit sie auf der Grundlage der gegebenen Befehle und Weisungen unter Wahrung der Normen, der sozialistischen Gesetzlichkeit zu realisieren, Zwar wird dieser Prozeß durch die dienstlichen Vorgesetzten, die Funktionäre der Partei und des Verfassungsauftrags, den Schutz der sozialistischen Ordnung und des friedlichen Lebens der Bürger jederzeit zu gewährleisten. Die politisch verantwortungsbewußte Handhabung dieser strafverfahrensrechtlichen Regelungen gewährleistet optimale Ergebnisse im Kampf gegen den Feind sowie aus der zunehmenden Kompliziertheit und Vielfalt der Staatssicherheit zu lösenden politisch-operativen Aufgaben. Sie ist für die gesamte Arbeit mit in allen operativen Diensteinheiten in den Mittelpunkt gestellt werden müssen, einige Bemerkungen zur weiteren Auswertung der in meinem Auftrag durchgeführten zentralen Überprüfung dieser Probleme.

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