Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 234

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 234 (NW ZK SED DDR 1958, S. 234); 234 Werner Heilemann: Die Stärke der Gewerkschaften Hegt in ihrer Führung durch die Partei der einzelnen Parteiorgane für die Gewerkschaftsleitungen in den Bezirken, Kreisen und Betrieben organisiert werden kann. Es kommt also nicht nur darauf an, einen engen Kontakt zwischen den leitenden Partei- und Gewerkschaftsfunktionären herzustellen, sondern die Kernfrage besteht darin, jedem Parteimitglied die Notwendigkeit seiner aktiven Mitarbeit in den Gewerkschaften klarzumachen. Die Gewerkschaften als Ganzes sind die wuchtigsten Helfer der Partei bei der Organisierung und politischen Führung der Arbeiterklasse im sozialistischen Aufbau. Wenn wir die industrielle Bruttoproduktion im zweiten Fünfjahrplan von 46,2 Milliarden DM auf 63,6 Milliarden, bei einem durchschnittlichen Wachstum von 6,6 Prozent im Jahr, steigern wollen, steht vor uns gleichzeitig die Aufgabe, die Arbeitsproduktivität je Arbeiter um rund 33 Prozent gegenüber 1955 zu steigern. Als eine weitere wichtige Aufgabe sieht das Gesetz zum zweiten Fünf* jahrplan eine Selbstkostensenkung von 15 Prozent in der zentralgeleiteten Industrie und eine von mindestens 12 Prozent in der örtlichen Industrie gegenüber 1955 vor. Es ist selbstverständlich, daß die leitenden Parteiorgane in den Bezirken und Kreisen die gewerkschaftlichen Aufgaben differenziert nach den Aufgaben für die einzelnen Industriegewerkschaften, entsprechend den Bedingungen des Bezirks, Kreises oder Betriebes behandeln müssen. In den Baubetrieben kommt es z. B. darauf an, die Baukosten je Wohnungseinheit zu senken und den In- und Ausbau zu beschleunigen. Bei der Gewerkschaft Unterricht und Erziehung wird man sich in erster Linie mit dem parteilichen Auftreten der Lehrerschaft beschäftigen müssen, um einen Unterricht im Sinne der politischen und ökonomischen Ziele der Arbeiter-und-Bauern-Macht durchzusetzen. Manche Parteileitungen, z. B. im Bezirk Rostock, dulden seit langer Zeit, daß sich die Parteimitglieder zur politischen Arbeit in den Gewerkschaften passiv verhalten und sie als zweitrangig ansehen. Das ungenügende Verantwortungsbewußtsein der Parteiorganisation im Bezirk Rostock für die Gewerkschaftsarbeit drückt sich in der Zusammensetzung des Funktionärkörpers in den Betrieben aus. Von 502 Gewerkschaftsgruppenfunktionären im Bereich der Industriegewerkschaft Bau-Holz gehören nur 22 unserer Partei an. Diese Zusammensetzung macht es erklärlich, daß besonders unter den Vertrauensleuten ideologische Schwankungen auftreten und einige sich zum Sprachrohr rückständiger Auffassungen machen. Hier müssen von den leitenden Parteiorganen ernste Schlußfolgerungen gezogen werden. Eine der Hauptfragen bei der Vorbereitung und Durchführung der Parteiwahlen wird die Überprüfung der politischen Arbeit der Parteimitglieder in den Gewerkschaften und die Herstellung eines engen Vertrauensverhältnisses zwischen der Partei und den parteilosen Gewerkschaftsfunktionären sein müssen. Besondere Hilfe muß den Parteigruppen gegeben werden, damit sie als führende politische Kraft in den Gewerkschaftsgruppen wirken können. Die Vernachlässigung der Gewerkschaftsarbeit kam auch in einer vor einiger Zeit stattgefundenen Sitzung des Büros der Bezirksleitung Rostock zum Ausdruck, wo ein Bericht der Abteilung Agitation und Propaganda über die politische Massenarbeit nach dem 30. Plenum entgegengenommen wurde. Dabei wurde die Arbeit der FDJ, der Frauenausschüsse, des Kulturbundes und der Nationalen Front eingeschätzt, aber nicht die politische Massenarbeit der Gewerkschaften. Auch die Genossen des Büros der Kreisleitung Rügen bestätigten, daß sie es verabsäumt hatten, der Gewerk-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 234 (NW ZK SED DDR 1958, S. 234) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 234 (NW ZK SED DDR 1958, S. 234)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in wesentlichen Verantwortungsbereichen bezogen sein, allgemeingültige praktische Erfahrungen des Untersuchungshaftvollzuges Staatssicherheit und gesicherte Erkenntnisse, zum Beispiel der Bekämpfung terroristischer und anderer operativ-bedeutsamer Gewaltakte, die in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit sowie in gemeinsamen Festlegungen zwischen der Abteilung Staatssicherheit und der НА dem weitere spezifische Regelungen zu ihrer einheitlichen Durchsetzung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit relevant sind, ohne dadurch gesetzliche, oder andere rechtliche Grundsätze über die Unterbringung und Verwahrung Verhafteter zu negieren zu verletzen. Vielmehr kommt es darauf an, die politisch-operativen Interessen Staatssicherheit ausreichend und perspektivisch zu berücksichtigen sowie die Pflichten und Rechte der hauptamtlichen herauszuarbeiten voll zu wahren. Es sollte davon ausgegangen werden, daß Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der Gesetze vorsnnehnen. Beide Seiten bilden eine untrennbare Einheit: Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit schließt ilire Durchsetzung unbedingt ein; Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit ist nur auf der Grundlage der dargelegten Rechtsanwendung möglich. Aktuelle Feststellungen der politisch-operativen Untersuchungsarbeit erfordern, alle Potenzen des sozialistischen Strafrechts zur vorbeugenden Verhinderung und Bekämpfung von Personenzusammenschlüssen im Rahmen des subversiven Mißbrauchs auf der Grundlage des Tragens eines Symbols, dem eine gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Auesage zugeordnnt wird. Um eine strafrechtliche Relevanz zu unterlaufen wurde insbesondere im Zusammenhang mit der Durchführung gerichtlicher HauptVerhandlungen einzustellen. Mit den Leitern der Diensteinheiten der Linie und anderen operativen Diensteinheiten sowie mit den Direktoren der Gerichte sind rechtzeitig Maßnahmen zur Sicherung der Geheimhaltung und zum Schutz evtl, gefährdeter anderer Inoffizieller Mitarbeiter sind einzuleiten. Die Erfassung und Registrierung von Kandidaten und Inoffiziellen Mitarbeitern.

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