Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 190

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 190 (NW ZK SED DDR 1958, S. 190); 190 Diskussion burg zurückkamen und das habe ich in Bernburg gelernt, sofort die Patenschaft über die LPG Wismar übernommen. Erst vorgestern führten wir vom volkseigenen Gut eine ökonomische Konferenz in der LPG Wismar mit durch, stellten unsere Kräfte vom VEG zur Vorbereitung dieser zur Verfügung, um die Betriebswirtschaft in dieser Genossenschaft mit zu untersuchen. So konnten wir auf der ökonomischen Konferenz wissenschaftlich nachweisen, was zu tun ist, daß diese LPG wirtschaftlich besser arbeitet.“ Weiter sagte er: „Ich bin etwas stolz darauf, daß ich als Betriebsleiter des volkseigenen Gutes und unser Politleiter mit beigetragen haben, daß wir vor zwei Tagen in Groß-Luckow eine neue LPG bilden konnten. Das kann jederzeit untersucht werden. Jetzt arbeiten wir in der LPG Neuensund mit an der Aufstellung des Produktionsplanes, „Anfang des Jahres“, darauf machte er aufmerksam, „lagen eine Reihe von Anträgen auf Landabgabe beim Rat des Kreises Strasburg vor, wovon bisher eine ganze Reihe genehmigt worden sind. Dagegen wenden w'ir uns. Dies sind meist Leute, die Land abgeben, die mit unserer Agrarpolitik nicht ganz einverstanden sind.“ Die Genossen standen auf dem Standpunkt, Ursache solcher Landabgaben durch die Bauern sind noch mangelndes Vertrauen zur Agrarpolitik von Partei und Regierung. Es sind also politische Fragen, und diese muß man klären. Das ist das vorläufige Resultat der Aussprache. Ich verweise noch einmal darauf, wir haben keine Untersuchung geführt. Das war nicht unsere Aufgabe und konnte sie auch nicht sein. Es ging uns darum, daß die Genossen eine Stellungnahme abgaben zu den Vorwürfen, die ihre Arbeit betrafen. Wir stehen aber auf dem Standpunkt, daß diese Aussprache, die wir mit den Genossen in der Zwischenzeit geführt haben, nicht genügt, um endgültige Klarheit zu schaffen. Deshalb schlagen wir vor, vielleicht so zu verfahren, daß der Genosse Elvert, der für die Leitung der volkseigenen Güter in der Republik verantwortlich ist, in den nächsten Tagen nach Strasburg kommt und prinzipiell in der Kreisleitung der Partei oder beim Rat des Kreises über diese Dinge Klarheit schafft und daß man festlegt, wie haben die VEG im Kreis zu arbeiten. Wie können sie die LPG noch besser unterstützen. Welche falschen Auffasungen gibt es, die man beiseite räumen muß, um auch von seiten der VEG, vor allem der Betriebsleitung, die politische ideologische Arbeit im Kreis Strasburg zu verbessern. Die klare Linie des sozialistischen Aufbaus ist das Entscheidende Erich Ko ch, 1. Sekretär der Kreisleitung Apolda: Im Referat wies Genosse Neumann darauf hin, daß das Zentralkomitee im Laufe des Jahres mit Mitarbeitern des Apparats und Mitarbeitern aus der Regierung in einigen Kreisen Untersuchungen angestellt hatte, u. a. auch im Kreis Apolda. Wir sehen als Büro der Kreisleitung in derartigen Einsätzen eine äußerst wertvolle Hilfe. Warum? Bei uns im Kreis war folgende Lage: Seit etwa 1953 hatte der größte volkseigene Betrieb unseres Kreises seinen Plan nicht mehr erfüllt. Ich möchte vorausschicken, daß in unserem Kreis die Arbeiterklasse bis zu 72 Prozent in Privatbetrieben arbeitet, daß es hier 1309 Handwerksbetriebe gibt. Bei uns gab es einige Fragen grundsätzlicher Natur zu klären, zum Beispiel in der Besteuerung, weil eine ganze Reihe dieser Handwerksbetriebe, 410 allein von Wirkern und Strickern, seit Jahren nicht mehr zum Handwerk im eigentlichen Sinne zu zählen ist. Diese Frage konn-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 190 (NW ZK SED DDR 1958, S. 190) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 190 (NW ZK SED DDR 1958, S. 190)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmerikom-plere zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Vergangenheit bereits mit disziplinwidrigen Verhaltens weisen in der Öffentlichkeit in Erscheinung traten und hierfür zum Teil mit Ordnungsstrafen durch die belegt worden waren. Aus Mißachtung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit. In diesem Zusammenhang ist es notwendig, auch die volks- polizeilichen Aufgaben den neuen Bedingungen entsprechend zu präzisieren. Wichtige volkspolizeiliche Aufgaben - vor allem für die Schaffung, Entwicklung und Qualifizierung dieser eingesetzt werden. Es sind vorrangig solche zu werben und zu führen, deren Einsatz der unmittelbaren oder perspektivischen Bearbeitung der feindlichen Zentren und Objekte in abgestimmter Art und Weise erfolgt. Durch die Zusammenarbeit von Diensteinheiten des Ministeriums, der Bezirks- Verwaltungen und der Kreisdienststellen ist zu sichern, daß kein politischer Schaden entsteht. Zur Erreichung einer praxiswirksameren Umsetzung der von mir und meinen Stellvertretern gegebenen Weisungen und Orientierungen zur qualitativen Erweiterung unseres BeStandes stehen die Leiter der Hauptabteilungen und Bezirksverwaltungen Verwaltungen nicht alles allein bewältigen. Sie müssen sich auf die hauptsächlichsten Probleme, auf die Realisierung der wesentlichsten sicherheitspolitischen Erfordernisse im Gesamtverantwortungsbereich konzentrieren und die sich daraus ergebenden Aufgaben in differenzierter Weise auf die Leiter der Abteilungen, der Kreisdienststellen und Objektdienststellen übertragen. Abschließend weise ich nochmals darauf hin, daß vor allem die Leiter der Diensteinheiten an solchen Aussprachen persönlich teilnehmen, sich dadurch selbst einen unmittelbaren Eindruck vom Kandidaten verschaffen und besonders wichtige Fragen sofort klären oder entscheiden können.

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