Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 19

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 19 (NW ZK SED DDR 1958, S. 19); Aus der Praxis der Parteiarbeit 19 Der Erfolg blieb nicht aus. Als wir mit der Brigadenarbeit begannen, hatten wir 23 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche des Kreises in 42 LPG erfaßt. Heute haben wir 48 LPG, und der sozialistische Anteil der landwirtschaftlichen Nutzfläche hat 30 Prozent überschritten. Alle Genossen unserer Kreisparteiorganisation sowie die werktätigen Einzelbauern des Kreises wissen, daß wir bis zum Jahre I960 mindestens 50 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche sozialistisch bearbeiten wollen. Die Lösung dieser Aufgabe erfordert noch viel politische Arbeit mit der Dorfbevölkerung. Außer den sechs neugebildeten LPG bestehen noch fünf Gründungskomitees, aus denen noch in den nächsten Tagen landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften vom Typ I entstehen werden. Darüber hinaus sind über 30 Einzelbauern und 25 ehemalige Landarbeiter Mitglied bestehender LPG geworden. Das schreibt sich heute alles sehr leicht, hat aber große Anstrengungen gekostet, und der Erfolg war nur möglich, weil viele werktätige Einzelbauern, die Mitglieder unserer Partei sind, das Beispiel für den parteilosen Einzelbauern gaben und die leitenden Genossen aus dem Partei- und Staatsapparat sowie aus den Massenorganisationen an der Spitze dieser Überzeugungsarbeit stehen. Beides trug zum Ergebnis entscheidend bei, und das letztere hat für die Brigadearbeit eine große Bedeutung. Die Brigademitglieder brauchen politische und moralische Hilfe, weil sie bei Schwierigkeiten nicht selten schwankend oder mutlos werden. Diese Erfahrungen machte ich selbst in Dietersdorf. Dort diskutierten die Genossen schon lange über die Weiterentwicklung der Landwirtschaft, aber zur Bildung einer LPG kam es nicht. Erst durch die Auswertung des 33. Plenums überzeugt, verpflichteten sich alle Genossen werktätigen Einzelbauern der Ortsparteiorganisation durch ihre Unterschrift, eine LPG, Typ I, zu bilden; und nun waren die Genossen richtig stolz auf diesen Beschluß. Der Sekretär der Ortsparteiorganisation, Genosse Brüning, der gleichzeitig Kreisleitungsmitglied ist, sagte dazu: „Bei uns kam es nie zum Beschluß. Jetzt auf Grund des 33. Plenums und nicht zuletzt durch die Darlegungen des 1. Sekretärs unserer Kreisleitung ging es besser. Jetzt kann man mir als Kreisleitungsmitglied ruhig die Frage stellen, was wir in Dietersdorf für den sozialistischen Sektor in der Landwirtschaft tun. Ich und alle Gegossen hier brauchen uns nicht mehr zu verstecken.“ Das persönliche Beispiel der leitenden Kader spornt an und äktiviert die Mitgliederschaft, macht die Genossen mutig und kämpferisch. Für das politische Leben im Dorf ist die Aktivität der Genossen in den Grundorganisationen entscheidend. Man schaut auf das Tun und Lassen der Genossen, und deshalb müssen wir mit den ideologisch-politischen Auseinandersetzungen unbedingt in den Mitgliederversammlungen beginnen. Was wird aus den Grundorganisationen, wo keine Brigaden arbeiten? Natürlich konnte sich das Büro nicht damit zufriedengeben, daß nur in zehn ländlichen Parteiorganisationen die politische Aktivität gewachsen ist, denn die Kreisleitung ist für die politische Anleitung aller Grundorganisationen verantwortlich. Die Anleitung und Hilfe der anderen ländlichen Parteiorganisationen sichern wir mit guten Parteiaktivisten, die als politische Beauftragte für je eine Grundorganisation verantwortlich gemacht wurden. Bei der Auswahl von Genossen für diese verantwortungsvolle politische Tätigkeit stützten wir uns auf die leitenden Funktionäre der MTS, der Massenorganisationen, des Staatsapparates sowie der Patenbetriebe. Natürlich sind die politisch stärksten Kreisleitungsmitglieder miteinbezogen. Die Verpflichtung der Genossen Parteiaktivisten zu solchen;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 19 (NW ZK SED DDR 1958, S. 19) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 19 (NW ZK SED DDR 1958, S. 19)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der oder gegen verbündete Staaten gerichtete Angriffe zu propagieren; dem demonstrativen Ablehnen von gesellschaftlichen Normen und Positionen sowie Maßnahmen des sozialistischen Staates und der sozialistischen Gesellschaft. Die Strategie zur weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft schließt daher strategische Aufgaben für die weitere Vorbeugung und Bekämpfung feindlich-negativer Handlungen und zur Erziehung entsprechend handelnder Personen, die Strafgesetze oder andere Rechtsvorschriften verletzt haben. Als ein Kernproblem der weiteren Festigung der sozialistischen Gesetzlichkeit erweist sich in diesem Zusammenhang die Feststellung bedeutsam, daß selbst in solchen Fällen, bei denen Bürger innerhalb kurzer einer Strafverbüßung erneut straffällig wurden, Einflüsse aus Strafvollzug und Wiede reingliederung nur selten bei der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens erzielten Ergebnisse der. Beweisführung. Insbesondere im Schlußberieht muß sich erweisen, ob und in welchem Umfang das bisherige gedankliche Rekonstrukticnsbild des Untersuchungsführers auf den Ergebnissen der strafprozessualen Beweisführung beruht und im Strafverfahren Bestand hat. Die Entscheidung Ober den Abschluß des Ermittlungsverfahrens und über die Art und Weise der Unterbringung und Verwahrung verhafteter Personen ist stets an die Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft und an die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit Aufgaben zur Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit während des gesamten Untersuchungshaftvollzuges Grundanforderungen an die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit. Die Gewährleistung der Einheit von Rechten und Pflichten Verhafteter, die Sicherstellung von normgerechtem Verhalten, Disziplinar- und Sicherungsmaßnahmen. Zu einigen Besonderheiten des Untersuchungs-haftvollzuges an Ausländern, Jugendlichen und Strafgefangenen. Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheitbei Maßnahmen des Untersuchungshaftvollzuges außerhalb der Untersuchungshaftanstalt. Die Sicherung von Vorführungen zu gerichtlichen Hauptverhandlungen. Die Sicherung von Transporten Verhafteter.

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