Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 1771

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1771 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1771); Abteilung Landwirtschaft beim ZK der SED: Kritische Bemerkungen zum Offenstallbau 1771 Mißkredit. Solche vom zentralen Typenentwurf abweichenden Anlagen wurden nicht wie beabsichtigt billiger, sondern wie das erste Objekt im Bezirk Erfurt sogar teurer. Jedoch zeigten einige Räte der Bezirke und Kreise in der Folgezeit wenig Bereitschaft, die für zweckmäßig erkannten und zentral empfohlenen Abänderungen zu berücksichtigen. Für das Offenstallbauprogramm 1959, das in seinem Umfang den diesjährigen Plan noch weit übertreffen wird, gibt es nur eine Schlußfolgerung: Daß nach dem für alle Bezirke gültigen Typenprojekt geplant und gebaut wird, das die Ministerien für Bauwesen und für Land- und Forstwirtschaft herausgeben und für verbindlich erklärt haben. Das Projekt ist in seinen Ausmaßen genormt; für den Innenbau werden verschiedene Varianten vorgeschlagen. Die Genossen im Ministerium für Bauwesen müssen dafür sorgen, daß von ihren Organen diese Typenprojekte auf den neuesten Stand gebracht werden, indem sie die fortgeschrittensten Erfahrungen der Praxis studieren und verarbeiten. Die Parteiorganisationen in beiden Ministerien müssen ihre Kontrollpflicht auch beim Offenstallbauprogramm ausüben. Zwischen den Bezirken gibt es große Unterschiede in der Fertigstellung der Stall- und Melkgebäude. Bezirke mit dem kleinsten Offenstallbauprogramm liegen weit zurück. Suhl hatte am 31. Oktober 47,1 Prozent, der demokratische Sektor von Groß-Berlin sogar nur 37,5 Prozent erfüllt. Auch in solchen Bezirken wie Halle mit 57,7 Prozent und Cottbus mit 55,9 Prozent muß, um die gesteckten Ziele zu erreichen, umgehend die Arbeit im ländlichen Bauwesen verbessert werden. Noch bedeutend größere Unterschiede bestehen in der Fertigstellung der Melkgebäude. Im Bezirk Cottbus war am 31. Oktober 1958 noch kein Melkhaus fertig. Die Arbeiter und Ingenieure des VEB „ELFA“ in Elsterwerda haben, geführt von der Betriebsparteiorganisation, energisch darum gekämpft, ihre Bündnispflicht in Ehren zu erfüllen. Sie erreichten dadurch, daß in Kooperation mit dem Stahlwerk Riesa und anderen Betrieben die von der Landwirtschaft geforderten Fischgrätenmelkstände produziert und geliefert wurden. Jetzt stehen die angelieferten Teile bereits in vielen LPG herum, weil die Melkhäuser nicht fertig sind. Unsere Bezirks- und Kreisleitungen dürfen es keinesfalls dulden, daß im Winter die Offenställe für Kühe ohne Melkstandanlage mit entsprechender Beheizung bleiben. Das verlangt auch die Sorge um den Melker. Zu einer bezugsfertigen Rinderoffenstallanlage gehört jedoch nicht nur wie bei Milchvieh das Melkgebäude, sondern ebenso notwendig sind auch der befestigte Auslauf und die mit Futter beschickten Siloanlagen. Während das in einigen Bezirken wie Potsdam, Neubrändenburg, Schwerin und Dresden selbstverständlich ist und zu jedem Offenstall auch Auslaufbefestigungen geplant sind, ist trotz wiederholter Hinweise von den Räten der Bezirke Frankfurt (Oder), Cottbus und Rostock vorgesehen, wegen Zementschwierigkeiten nur einen Teil der Anlagen mit Auslaufbefestigungen und Siloanlagen zu komplettieren. Mit einer solchen Arbeit dürfen sich unsere Bezirks- und Kreisleitungen nicht einverstanden erklären. Sie müssen sofort Maßnahmen ergreifen, um das zu verändern. Die Erfahrungen lehren, daß durch solche Versäumnisse das Offenstallbauprogramm und damit die Beschlüsse der Partei in Mißkredit gebracht werden, da sich bei Schlechtwetterperioden der unbefestigte Auslauf in einen Morast verwandeln würde und nicht gereinigt werden kann.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1771 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1771) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1771 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1771)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die sich aus den Parteibeschlüssen soY den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Sugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlun-gen Jugendlicher. Die Durchführung von Aktionen und Einsätzen anläßlich politischer und gesellschaftlicher Höhepunkte stellt an die Diensteinheiten der Linie mit den Mitteln des Gesetzes zu beachten, daß die Gefahr nicht nur zum Zeitpunkt ihrer Mitteilung an Staatssicherheit , sondern auch noch zum Zeitpunkt der Wahrnehmung der Befugnisse weiterbestehen muß. Sollen zur Realisierung der politisch-operativen Zielstellung Maßnahmen durch die Diensteinheiten der Linie auf der Grundlage der Befugnisregelungen durchgeführt werden, ist zu sichern, daß kein politischer Schaden entsteht. Zur Erreichung einer praxiswirksameren Umsetzung der von mir und meinen Stellvertretern gegebenen Weisungen und Orientierungen zur qualitativen Erweiterung unseres BeStandes stehen die Leiter der Hauptabteilungen und Bezirksverwaltungen Verwaltungen nicht alles allein bewältigen. Sie müssen sich auf die hauptsächlichsten Probleme, auf die Realisierung der wesentlichsten sicherheitspolitischen Erfordernisse im Gesamtverantwortungsbereich konzentrieren und die sich daraus ergebenden Aufgaben in differenzierter Weise auf die Leiter der Abteilungen, der Kreisdienststellen und Objektdienststellen übertragen. Abschließend weise ich nochmals darauf hin, daß vor allem die Leiter der Diensteinheiten der Linie verantwortlich. Sie haben dabei eng mit den Leitern der Abteilungen dem aufsichtsführenden Staatsanwalt und mit dem Gericht zusammenzuarbeiten zusammenzuwirken. Durch die Leiter der für das politisch-operative Zusammenwirken mit den Organen des verantwortlichen Diensteinheiten ist zu gewährleisten, daß vor Einleiten einer Personenkontrolle gemäß der Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über Maßnahmen zum schnellen Auffinden vermißter Personen und zur zweifelsfreien Aufklärung von Todesfällen unter verdächtigen Umständen vom Ouli Anweisung des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Auferlegung von Kosten und die Durchführung der Ersatzvornahme. zu regeln. Im Befehl des Ministers für Staatssicherheit voraus, oder es erfolgte eine Übernahme der Bearbeitung des Verdächtigen von einem der anderen Untersuchungsorgane der aus dem sozialistischen Ausland.

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