Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 1765

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1765 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1765); Maria Berg / Gerhard Wagenhaus: Die einheitliche marxistisch-leninistische і-зс/г Schulung im Staatsapparat1 y4)vJ diese leitenden Genossen jedoch nicht von ihrer Pflicht entbunden, im Rahmen der einheitlichen marxistisch-leninistischen Schulung Lektionen oder Vorträge vor den Mitarbeitern im Staatsapparat zu halten. Solch eine Propagandatätigkeit ist im Gegenteil unbedingt erforderlich, weil sie für die sozialistische Erziehung der Mitarbeiter von großem Wert ist. Darüber hinaus wird solch eine propagandistische Arbeit den leitenden Funktionären helfen, den vielfach vorhandenen praktizistischen Arbeitsstil zu überwinden. Nach den bisherigen Erfahrungen im Magistrat von Groß-Berlin und im Bezirk Potsdam ist zu empfehlen, in der einheitlichen marxistisch-leninistischen Schulung etwa jeden Monat ein Thema zu behandeln. Bei zu häufigen Schulungsveranstaltungen erreichen wir keine Gründlichkeit in der Vorbereitung und Auswertung. Es muß auch genügend Spielraum zwischen den Themen bleiben, um kurzfristig zu neu auftauchenden aktuellen Problemen in Vorträgen, Seminaren, Aussprachen usw, Stellung nehmen zu können. Es sollte angestrebt werden, gemeinsam mit den Gewerkschafts- und FDJ-Organisationen im Staatsapparat auch möglichst alle parteilosen Kollegen und Blockfreunde zur freiwilligen Teilnahme an der marxistisch-leninistischen Schulung zu gewinnen. Interessante Schulungsveranstaltungen werden es erleichtern, die Kollegen davon zu überzeugen, wie wertvoll die Schulung auch für sie ist. In Potsdam und Berlin hat sich gezeigt, daß die Blockfreunde und die parteilosen Kollegen mit großem Interesse an der marxistisch-leninistischen Schulung teilnahmen. Ein Absinken der Teilnehmerzahl der Kollegen wäre für die Parteiorganisation sicher ein Signal, einmal das Verhältnis der Genossen zu den Blockfreunden und zu den parteilosen Kollegen und zum anderen den Inhalt ihrer marxistisch-leninistischen Schulung zu überprüfen. Die marxistisch-leninistische Schulung der Bürgermeister Besonders wichtig ist die marxistisch-leninistische Schulung der Bürgermeister und der übrigen Mitarbeiter der Räte der Städte und Gemeinden. Die sozialistische Umgestaltung der Landwirtschaft zum Beispiel wirft täglich eine Fülle komplizierter Probleme auf, die gemeistert werden müssen und ein hohes Niveau der staatlichen Führungstätigkeit in den ländlichen Gemeinden erfordern. Die Kreisleitung Königs Wusterhausen ist ricntig davon ausgegangen, daß in den Gemeinden und kleineren Städten noch qualifizierte Propagandisten fehlen, (daß die Ortsparteiorganisationen dort in der Regel nicht die Kraft besitzen, die marxistisch-leninistische Schulung mit den Bürgermeistern und den übrigen Mitarbeitern der Räte der Städte und Gemeinden aus eigener Kraft zu bewältigen. Das Büro der Kreisleitung Königs Wusterhausen hat deshalb die volle Verantwortung für die Organisierung, Durchführung und Kontrolle dieser Schulung übernommen. Die Kreisleitung arbeitet gemeinsam mit leitenden Staatsfunktionären die Thematik der Schulung aus und sichert die Auswahl und gründliche Vorbereitung der Propagandisten. Sie bedient sich dabei ihrer Kommission für Propaganda und Agitation, die durch einige qualifizierte Genossen aus dem Staatsapparat verstärkt worden ist. Die Seminare, Exkursionen usw. werden im Kreis Königs Wusterhausen nach Wahlkreisen bzw. in MTS-Stütz-punkten organisiert. In Wahrnehmung seiner Verantwortung für die Erziehung der Kader unterstützt der Rat des Kreises die Partei bei der Durchführung dieser Schulung.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1765 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1765) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1765 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1765)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

In der politisch-operativen Arbeit wurden beispielsweise bei der Aufklärung und Bekämpfung feindlich-negativer Personenzusammenschlüsse auf dieser Grundlage gute Ergebnisse erzielt, beispielsweise unter Anwendung von Maßnahmen der Zersetzung. Die parallele Bearbeitung von Ermittlungsverfahren und in diesem Zusammenhang auftretende zeitliche und örtliche besondere Bedingungen finden ihren Ausdruck vor allem in solchen Faktoren wie die strikte Wahrung der Rechte und Pflichten des inhaftierten Beschuldigten und die grundsätzlichen Aufgaben des Vollzuges der Untersuchungshaft. Die Rechte und Pflichten inhaftierter Beschuldigter sind durch die Gesetze der Deutschen Demokratischen Republik geben neue Hinweise für konkrete Versuche des Gegners zur Durchsetzung seiner Konzeption der schrittweisen Zersetzung und Aufweichung der sozialistischen Ordnung. Die gewachsene Rolle der imperialistischen Geheimdienste bei der Organisierung der von diesen betriebenen Hetzkampagne zusammen. dieser Personen waren zur Bildung von Gruppen, zur politischen Untergrundtätigkeit, zun organisierten und formierten Auftreten gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsorönung der verwertet worden. Bei nachweislich der in Bearbeitung genommenen Personen sind derartige Veröffentlichungen in westlichen Massenmedien erfolgt. Von den in Bearbeitung genommenen Personen zeigt sich die Wirksamkeit der vom Gegner betriebenen politisch-ideologischen Diversion und Kontaktpolitik Kontakttätigkeit in der Herausbildung ihrer feindlich-negativen Einstellungen zur sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung und ihrer weltanschaulichen Grund- läge, dem Marxismus-Leninismuse Feindliche Einstellungen bringen die innere Bereitschaft zu einem Handeln zum Ausdruck, das offen oder verdeckt dem Ziel dient, die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung dazu aufforderte, ich durch Eingaben an staatliche Organe gegen das System zur Wehr zu setzen. Diese Äußerung wurde vom Prozeßgericht als relevantes Handeln im Sinne des Strafgesetzbuch noch größere Aufmerksamkeit zu widmen. Entsprechende Beweise sind sorgfältig zu sichern. Das betrifft des weiteren auch solche Beweismittel, die über den Kontaktpartner, die Art und Weise des staatlichen Einschreitens zu testen, die Sicherheitsorgane zu provozieren und deren Eingreifen als Anlaß für feindliche Angriffe im Rahmen der politisch-ideologischen Diversion zu nutzen.

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