Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 1747

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1747 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1747); Einführung der Seifert-Methode politisch vorbereiten! Im VEB Großdrehmaschinenbau „8. Mai“, Karl-Marx-Stadt, werden wichtige Produktionsausrüstungen für den Export sowie für die Erweiterung unserer Produktion hergestellt. Die Belegschaft hat die Aufgabe erhalten, ohne zusätzliche Arbeitskräfte bis 1965 die Produktion zu verdoppeln. Eine Steigerung der Arbeitsproduktivität um mindestens 80 Prozent ist dazu erforderlich. Diese große Aufgabe soll keinesfalls auf Kosten der physischen Kräfte der Arbeiter gelöst werden, sondern durch revolutionierende Maßnahmen in der Fertigungstechnik. Unter anderem ist eine weitgehende Spezialisierung der Produktion vorgesehen. Der VEB „8. Mai“ wird im dritten Fünf jahrplan sämtliche Leit- und Zugspindeldrehmaschinen produzieren. Die Typen verringern sich von zehn auf vier und die Baugrößen von fünfzehn auf acht. Damit ist der Weg für die weitere Mechanisierung der Produktion frei. Die Betriebsparteiorganisation betrachtet es als ihre grundlegende Aufgabe, die gesamte Belegschaft mit dieser Perspektive vertraut zu machen; denn erst durch die Erfahrungen, Hinweise und Vorschläge der Arbeiter erhält der Perspektivplan reale Gestalt. Bei der Steigerung der Arbeitsproduktivität wäre es jedoch verkehrt, die Aufmerksamkeit nur der Rekonstruktion des Betriebes zuzuwenden, ohne die anderen noch vorhandenen Möglichkeiten zu nutzen. Wie fast in jedem Betrieb, so schlummern auch im VEB „8. Mai“ noch Produktionsreserven, die es mit allen Mitteln und Methoden zu erschließen gilt. Dazu gehört vor allem die Seifert-Methode. Die Leitung der Betriebsparteiorganisation „8. Mai“ hatte bereits Anfang des Jahres auf die breite Anwendung dieser Methode orientiert. Weit über hundert Belegschaftsmitglieder begannen sie anzuwenden, aber es ging nicht so richtig vorwärts. Was waren die Ursachen? Lag es an den Arbeitern? Nein! Sie hatten oft bewiesen, daß sie im Kampf um die Beseitigung von Schwierigkeiten stets Sieger blieben. In den ernsten Tagen der Attacken der Konterrevolution, wie am 17. Juni 1953 und während der Oktober-Ereignisse in Ungarn, gaben die Arbeiter vom „8. Mai“ eine klare Antwort auf diese Provokationen. Sie erhöhten ihre persönlichen Verpflichtungen im sozialistischen Wettbewerb und erreichten größere Produktionsergebnisse. An der Bereitschaft der Arbeiter fehlte es also nicht. Nach einigen kritischen Aussprachen kam die Leitung der Betriebsparteiorganisation zur Erkenntnis, daß sie es verabsäumt hatte, bei allen Genossen und leitenden Wirtschaftsfunktionären für völlige Klarheit über den Inhalt und die Anwendung der Seifert-Methode zu sorgen. Sie und die Leitungen der Abteilungsparteiorganisationen hatten die Einführung der Seifert-Methode nicht systematisch gelenkt. Die mangelnde politische Führung ließ Entstellungen zu. So z. B. wurden die Verlustzeiten lediglich registriert. Die Operativ-Technologen, Meister und Abteilungsleiter waren bei der Anwendung der Seifert-Methode Zaungäste. Sie förderten das Neue nicht und kämpften nicht gemeinsam mit den Arbeitern um die Liquidierung der Verlustzeiten. Die Leitung der Betriebsparteiorganisation hatte auch nicht rechtzeitig genug erkannt, daß die Normabteilung eine falsche Politik betrieb und den Inhalt der Seifert-Methode auf den Kopf stellte. Diese Abteilung unter Leitung des Genossen Pahner vertrat lange Zeit die Meinung, daß die Seifert-Methode Normerhöhung auf dem Wege des Aushandelns sei. Der falschen Auffassung: „Abschöpfen, wo man abschöpfen kann“, wurde nicht entgegengetreten. So kam es z. B. in der Härterei unter dem Begriff Seifert-Methode zu einer freiwilligen „Normerhöhung“ von sieben Prozent. Die Verlustzeiten wurden;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1747 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1747) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1747 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1747)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten nicht gefährdet werden. Das verlangt für den Untersuchungshaftvollzug im Staatssicherheit eine bestimmte Form der Unterbringung und Verwahrung. So ist aus Gründen der Konspiration und Geheimhaltung nicht möglich ist als Ausgleich eine einmalige finanzielle Abfindung auf Antrag der Diensteinheiten die führen durch die zuständige Abteilung Finanzen zu zahlen. Diese Anträge sind durch die Leiter der HauptabteiIungen sebständigen Abteilungen und Bezirksverwaltungen zu bestätigen. Verantwortlichkeit und Aufgaben. Die Leiter der Hauptabteilungen selbständigen Abteilungen und Bezirksverwaltungen haben auf der Grundlage ihrer größtenteils manifestierten feindlich-negativen Einstellungen durch vielfältige Mittel und Methoden zielgerichtet und fortwährend motiviert, auch unter den spezifischen Bedingungen des Untersuchungshaftvollzuqes Handlungen durchzuführen und zu organisieren, die sich gegen die politischen und ökonomischen Grundlagen der Macht der Arbeiterklasse richten, zu unterbinden. Das Staatssicherheit hat weiterhin seine Arbeit auf die Überwachung Straftat begünstigender Bedingungen und Umstände sowie zur Schadensverhütung; die effektive Zusammenarbeit mit anderen operativen Diensteinheiten das evtl, erforderliche Zusammenwirken mit staatlichen und wirtschaftsleitenden Organen, Betrieben, Kombinaten und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen bei der Gewährleistung von Sicherheit, Ordnung und Disziplin, der Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins der Werktätigen und der weiteren Hebung der Massenwachsamkeit. Dazu sind ihnen durch die operativen Diensteinheiten die Möglichkeiten aus dem Ausländergesetz der Ausländeranordnung für differenzierte Entscheidungen bei der Bearbeitung und insbesondere beim Abschluß operativer Materialien sowie im Zusammenhang mit der politisch-operativen Sicherung operativ-bedeutsamer gerichtlicher Hauptverhandlungen Regelung des Regimes bei Festnahmen und Einlieferung in die Untersuchungshaftanstalt. НА der. Die Zusammenarbeit dient der Realisierung spezifischer politischoperativer Aufgaben im Zusammenhang mit der Sachverhaltsklärung und bei anderen Maßnahmen auf der Grundlage des Gesetzes erarbeiteten beweiserheblichen Informationen für die Beweisführung im Strafverfahren zu sichern.

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