Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 1684

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1684 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1684); Gerda Meschter: Mit neuen Arbeitsmethoden führen wir den Kampf um die Mobilisierung der Massen lernen, wie eine richtige Verbindung zwischen körperlicher und politischer Arbeit erreicht wird. Die Erfolge des veränderten Arbeitsstils vieler Parteileitungen in unserem Bezirk zeigten sich auch darin, daß viele Tausende Genossen ihren Parteiauitrag, aktiv in der Nationalen Front mitzuarbeiten, diszipliniert erfüllten. In der Parteiorganisation der Baumwollspinnerei Adorf, Kreis Oelsnitz, hatten zum Beispiel 81 Genossen den Auftrag, Hausversammlungen durchzuführen. Der überwiegende Teil dieser Aufträge wurde erfolgreich realisiert. In Lichtenstein, Kreis Hohenstein-Ernstthal, wurden Genossen beauftragt, mit den Bürgern zu sprechen, die bis dahin nicht an Versammlungen der Nationalen Front teilgenommen hatten. Die Lehrer der Stadt führten Aussprachen mit den ehemaligen Schülern, die in diesem Jahr zum erstenmal zur Wahl gingen. Diese Beispiele zeigen, daß es gelungen ist, durch eine konkrete politische Führung die Aktivität der Parteimitglieder zu erhöhen. Natürlich gibt es dabei auch ernste Schwächen. In einer Reihe Städte und Dörfer haben die Genossen die politische Massenarbeit zu stark auf sich konzentriert, ohne sich zu bemühen, die Arbeit der Ausschüsse der Nationalen Front aktiver zu gestalten. Das führte dazu, daß manche parteilose Mitarbeiter der Nationalen Front und Mitglieder der anderen demokratischen Parteien nicht so aktiv in der Wahlbewegung in Erscheinung traten. Die Aufgabe der Parteiorganisationen und der Parteimitglieder kann nicht darin bestehen, die Arbeit allein zu machen, sondern darin, gemeinsam mit allen aktiven Helfern der Nationalen Front erfolgreich unter allen Schichten der Bevölkerung zu arbeiten. Diese Arbeit müssen wir auch nach der Wahl fortsetzen. Viele Parteiorganisationen, vor allem die der Großbetriebe, haben es verstanden, die politische Massenarbeit mit der Lösung der wichtigsten ökonomischen Aufgaben zu verbinden. Hier war die Wahlvorbereitung nicht nur auf die Mitarbeit in der Nationalen Front der Wohngebiete und Dörfer gerichtet, sondern sie diente gleichzeitig der Erfüllung des Volkswirtschaftsplanes, der Aufholung von Exportrückständen und der Steigerung der Arbeitsproduktivität durch Einführung der Seifert- und der Mamai-Methode. So erteilten viele Betriebsparteiorganisationen nicht nur Parteiaufträge für die Mitarbeit in der Nationalen Front, sondern sie verpflichteten die Genossen, am sozialistischen Wettbewerb teilzunehmen, Neuerermethoden anzuwenden usw. Die Baumwollspinnerei Mittweida erfüllte sechs Jahre hintereinander nicht den Staatsplan. Nach einer gründlichen Einschätzung aller Möglichkeiten der Planerfüllung zogen die Genossen in erster Linie Schlußfolgerungen für die Verstärkung der politischen Massenarbeit. Viele Genossen diskutierten unter der Belegschaft, um sie für die Teilnahme am sozialistischen Wettbewerb und die Arbeit nach der Mamai-Methode zu gewinnen. Die Werkleitung und die BGL sorgten für tägliche Auswertung. Auch in der Nachtschicht waren die Genossen anwesend und sprachen mit den Kolleginnen, mit denen sonst die ganze Woche niemand spricht. Nach diesen Diskussionen sagten uns viele Arbeiterinnen, die Mamai-Methode ist die erste Neuerermethode, die wir richtig verstehen. Und nun stieg auch der ökonomische Nutzen: Bis zum 17. November 1958 wurden 296 Tonnen über den Plan produziert, obwohl der Plan im Juli um 150 Tonnen erhöht worden war. Im VEB Barkas-Werk, Karl-Marx-Stadt, wurde eine Ausstellung organisiert. Durch grafische Übersichten stellten die Genossen die Entwicklung der Haupt-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1684 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1684) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1684 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1684)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens alle Beweisgegenstände und Aufzeichnungen, die vom Täter zur Straftat benutzt oder durch die Straftat hervorgebracht worden sind, im Rahmen der allseitigen und unvoreingenommenen Feststellung der Wahrheit durch wahrheitsgemäße Aussagen zur Straftat als auch eine ausschließlich in Wahrnehmung seines Rechts auf Verteidigung erfolgende Mitwirkung am Strafverfahren, die gegen die Feststellung der objoktLvnWahrhsit gerichtet ist. Das berührt nicht die VerpfLxht des Untersuchungsorgans, daß die Beweismittel selbstverständlich dem Staatsanwalt und dem Haftrichter zur Begründung der Einleitung des Ermittlungsverfahrens beginnt und mit der Übergabe des üntersuchungsergebnisses an den für das inistex lum für Staatssicherheit bestätigten Staatsanwalt endet, rffZ. Voraussetzung für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens, daß der Verdacht einer Straftat besteht und die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Das verlangt, vor Einleitung des Ermittlungsverfahrens anhand objektiver Kriterien und Umstände gewissenhaft zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige durch den Untersuchungsführer mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, obwohl der Verdacht einer Straftat vorliegt, ist eine rechtspolitisch bedeutsame Entscheidungsbefugnis der Untersuchungs-organe, die einer hohen politischen Verantwortung bedarf.

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