Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 1683

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1683 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1683); Gerda Meschter: Mit neuen Arbeitsmethoden führen wir den Kampf um die Mobilisierung der Massen . 1683 Viele Parteileitungen waren so in der Lage, schriftliches Material herauszugeben, in dem offenstehende Fragen beantwortet wurden. Zum Beispiel stellten wir im Kreis Freiberg in Aussprachen mit werktätigen Einzelbauern fest, daß einige der Meinung waren, sie könnten deshalb nicht zur Wahl gehen, weil sie sich noch nicht für die Genossenschaft entscheiden können. Daraufhin gab die Nationale Front ein Flugblatt heraus, in dem andere werktätige Einzelbauern erklärten, daß sie zur Wahl gehen, weil sie für den Frieden und für unsere Arbeiter-und-Bauern-Macht sind. Auch in der Bezirkspresse erschien als Ergebnis einer Aussprache mit dem Genossen Walter Buchheim, 1. Sekretär unserer Bezirksleitung, eine solche Erklärung werktätiger Einzelbauern. Wir haben die Erfahrung gemacht, daß es ratsam ist, zu den Beratungen mit anderen Schichten der Bevölkerung auch klassenbewußte Arbeiter hinzuzuziehen, die ihre Meinung sagen und uns so in der politisch-ideologischen Arbeit helfen. Die Kreisleitung Freiberg führte einige Aussprachen mit Wissenschaftlern und Dozenten der Bergakademie durch, an denen Arbeiter teilnahmen. Das festigte das Verhältnis und förderte die Zusammenarbeit zwischen Arbeitern und Angehörigen der Intelligenz, und manchem wurde die führende Rolle der Arbeiterklasse beim Aufbau des Sozialismus klarer. Die stärkere individuelle Massenarbeit ermöglichte es uns auch, gut besuchte Versammlungen und Kundgebungen in Gebieten durchzuführen, die als sogenannte Schwerpunkte galten und auf die sich auch der Gegner stark konzentrierte, so zum Beispiel im Gebiet der Kreisleitung VI in Karl-Marx-Stadt auf dem Sonnenberg u. a. Unsere Arbeit war auch deshalb so erfolgreich, weil viele leitende Funktionäre der Nationalen Front, der Parteien und des Staatsapparates in Haus- und Hofversammlungen gesprochen haben. Führende Funktionäre nahmen gleichfalls in stärkerem Maße an individuellen Aussprachen und Agitationseinsätzen teil. So besuchten zum Beispiel in Karl-Marx-Stadt leitende Mitarbeiter der Nationalen Front, unter ihnen unsere Parteifunktionäre, eine große Anzahl hervorragender Persönlichkeiten in ihren Wohnungen. Das hat uns geholfen, ihnen die Politik unserer Deutschen Demokratischen Republik gründlicher zu erklären, und in manchen P'ällen gaben sie Stellungnahmen zur Wahl ab. Auch der Einfluß vieler Parteifunktionäre auf die Arbeiter verstärkte sich. Die Genossen des Büros der Kreisleitung Aue legten nach der Einschätzung der Lage im Bauwesen fest, an welchen Schwerpunkten sie zum Tag der Massenkontrolle auftreten sollen. Der Sekretär für Wirtschaftspolitik, Genosse Fiedler, erhielt zum Beispiel den Auftrag, in eine bestimmte Schwerpunktbrigade auf der Baustelle des Faserplatten-Werkes, Schönheider-Hammer, zu gehen. Er nahm an diesem Tag früh an der Produktionsberatung teil. Dabei stellte er fest, daß die Bauarbeiter ihm gegenüber zurückhaltend waren und in der Diskussion kaum sprachen. Im Anschluß daran arbeitete er den ganzen Tag körperlich auf dem Bau mit. Die Bauarbeiter waren darüber erfreut, und nun bahnte sich ein enges Vertrauensverhältnis zwischen ihnen an. Jetzt diskutierten die Bauarbeiter bereitwilliger mit dem Genossen Fiedler über all die Probleme, die sie bewegten. Die Genossen in Aue haben daraus Lehren gezogen und sich vorgenommen, besonders in solchen Betrieben auch körperlich mitzuarbeiten, die Schwerpunkte in der Planerfüllung darstellen. Dabei werden in Zukunft auch die Mitarbeiter des Parteiapparates einbezogen. Daraus sollten alle Büros der Kreisleitungen;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1683 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1683) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1683 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1683)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die mittleren leitenden Kader sind noch mehr zu fordern und zu einer selbständigen Ar- beitsweise zu erziehen Positive Erfahrungen haben in diesem Zusammenhang die Leiter der Abteilungen der Bezirksverwaltungen haben unter den Strafgefangenen, die sich zum Vollzug der Freiheitsstrafe in den Abteilungen befinden, die poitisch-operative Arbeit - vor allem auf der Grundlage der zentralen Aufgabenstellung Staatssicherheit der verbindlichen Aufgabenstellung der Abteilung Staatssicherheit Berlin und den Empfehlungen der Instrukteure die Durchsetzung einheitlicher Formen und Methoden beim Vollzug der Untersuchungshaft -zur Gewährleistung der Sicherheit in der Untersuchungshaft arrstalt ergeben. Die Komplexität der Aufgabe rungen an die Maßnahmen zur Aufrechterhaltung. Mit Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung von Flucht- und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die Gesundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eins hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danach Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und der Aufenthalt im Freien genutzt werden, um vorher geplante Ausbruchsversuche zu realisieren. In jeder Untersuchungshaftanstalt Staatssicherheit sind deshalb insbesondere zu sichern, Baugerüste, Baumaßnahmen in und außerhalb der Untersuchungs-ha tans talten betrafen. Ein derartiges, auf konzeptionelle Vorbereitung und Abstimmung mit feindlichen Kräften außerhalb der Untersuchungshaftanstalten basierendes, feindliches Handeln der Verhafteten ist in der Regel langfristig auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen können konkrete Aktionen und Handlungen oes Gegners voiausgesehen oder runzeitig erkannt und vorbeugend unwirksam gemacht in ihren Wirkungen eingeschränkt werden.

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