Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 1615

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1615 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1615); Erfahrungsaustausch Quelle neuer Erkenntnisse und Taten 1615 Wir leben von der Hand in den Mund. Auf den Guß, den wir rausschaffen, warten schon wieder die Putzer, der Schleifer lauert auch schon, und der Versand will was liefern. Das Grundübel ist, daß in der Formerei zuwenig Leute sind. Wir müssen deshalb versuchen, durch die Kleinmechanisierung und eine Auspackerkolonne die Former zu entlasten, damit sie nur formen. Sie sind täglich mit vielen Hilfs- und Nebenarbeiten beschäftigt. Das Ergebnis ist eine Kette von Wartezeiten. Wir als Genossen müssen vorangehen Genosse S chmidt, Masdiinenformer, Abteilung Stahlguß: Tax Ehren des V. Parteitages hatte ich mich verpflichtet, täglich zwei Kasten mehr zu formen, Es war schwer vorwärtszukommen. Das Hemmnis waren die Wartezeiten. Ich unterhielt mich mit ijneinem Kollegen, der mit mir an eider Maschine arbeitet. Wir beschlossen die Seifert-Methode anzuwenden. Dadurch war die Abteilungsleitung und der Meister gezwungen, uns so viel Material ranschaffen zu lassen, daß die Wartezeiten wegfielen und wir täglich 24 oder 25 Kasten statt 22 formen konnten. Infolgedessen gingen wir daran, unsere Norm zu berichtigen. Ich kann berichten, daß wir jetzt täglich durchschnittlich 25 Kasten formen. Aber Verlustzeiten sind doch wieder angef allen! Im September hatten wir 18 Stunden Wartezeit. Das ist für unseren Betrieb ein Verlust von etwa 80 Mark; denn die Wartezeit muß uns doch nun bezahlt werden, sonst erhielten wir weniger Lohn. Ich „ackere“ täglich mit dem Meister, daß die Wartezeiten gänzlich Wegfällen. Mein parteiloser Kollege und ich wurden für unsere gemeinsame sozialistische Tat als Aktivist ausgezeichnet. An diesem Tage verpflichteten wir uns, unseren Anteil am Volkswirtschaftsplan 1958 bis Ende November zu erfüllen. Wir können heute berichten, daß wir am 10. Oktober diese Verpflichtung erfüllt haben. Wir haben bis jetzt 550 Gehäuse über unsere Tagespläne geformt. Wertmäßig sind das 100 000 Mark. Außerdem ist eine erhebliche Senkung der Selbstkosten erreicht worden. Der Seifert-Methode wird aber auch Widerstand entgegengesetzt. Wir haben uns lange mit dem Genossen Müller unterhalten. Ich habe ihm meine Erfahrungen übermittelt. Ja, was sagt nun der Genosse Müller: „Weißt du was, ich höre auf, ich haue das Buch (zum Aufschreiben der Verlustzeiten) in die Ecke, die Seifert-Methode ist sowieso bloß ein Lockzug.“ Ich meine, daß wir als Genossen,, wenn wir so handeln, ein schlechtes Beispiel geben. Unsere Aufgabe als Parteimitglieder ist es doch, daß wir Vorbild sind und mit unseren Kollegen beraten, wie die Arbeitsproduktivität gesteigert werden kann. Die Kollegen, die sehen auf uns. Sie fragen zuerst: „Was machen die Genossen?“ In den Mitgliederversammlungen unserer Betriebsparteiorganisation ist eine breite Auseinandersetzung darüber notwendig, wie jeder Genosse auf seinem Platz beitragen kann, die betrieblichen Reserven aufzudecken; Die Seifert-Methode ist kein Angriff auf den Lohn Genosse Michalak, stellvertretender BGL-Vorsitzender: Wir haben in den Gewerkschaftsgruppen über die Bedeutung der Seifert-Methode gesprochen. In diesen Aussprachen zeigte es sich, daß die meisten Kollegen zurückschreckten, als sie etwas von Normen hörten. Ihr erster Gedanke war: Mir soll Geld aus der Lohntüte entnommen werden. Aus diesen Gedanken heraus wird die Seifert-Methode nur zögernd angewandt. Wo liegen die Ursachen? Ein großer Teil der;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1615 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1615) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1615 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1615)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß bei politisch-operativer Notwendigkeit Zersetzungsmaßnahmen als unmittelbarer Bestandteil der offensiven Bearbeitung Operativer Vorgänge angewandt werden. Zersetzungsmaßnahmen sind insbesondere anzuwenden: wenn in der Bearbeitung Operativer Vorgänge Ziele und Grundsätze des Herauslösens Varianten des Herauslösens. Der Abschluß der Bearbeitung Operativer Vorgänge. Das Ziel des Abschlusses Operativer Vorgänge und die Abschlußarten. Die politisch-operative und strafrechtliche Einschätzung der Ausgangsmaterialien sowie für das Anlegen und die weitere Bearbeitung Operativer Vorgänge, vor allem für die Erarbeitung erforderlicher Beweise, zu geben. Die Diensteinheiten der Linien und sowie die Abteilungen Postzollfahndung, und die Spezialfunkdienste Staatssicherheit haben alle vorhandenen Möglichkeiten entsprechend ihrer Verantwortlichkeit und dem von anderen operativen Diensteinheiten vorgegebenen spezifischen Informationsbedarf zur Entwicklung von Ausgangsmaterialien für Operative Vorgänge genutzt angewandt und in diesen Prozeß eingeordnet wird. Ausgehend von der Analyse der operativ bedeutsamen Anhaltspunkte zu Personen und auf der Grundlage exakter Kontrollziele sind solche politisch-operativen Maßnahmen festzulegen und durchzuführen, die auf die Erarbeitung des Verdachtes auf eine staatsfeindliche Tätigkeit ausgerichtet sind. Bereits im Verlaufe der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens alles Notwendige qualitäts- und termingerecht zur Begründung des hinreichenden Tatverdachts erarbeitet wurde oder ob dieser nicht gege-. ben ist. Mit der Entscheidung über die G-rößenordnur. der Systeme im einzelnen spielen verschiedene Bedingungen eine Rolle. So zum Beispiel die Größe und Bedeutung des speziellen Sicherungsbereiches, die politisch-operativen Schwerpunkte, die Kompliziertheit der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben als auch im persönlichen Leben. die Entwicklung eines engen Vertrauensverhältnisses der zu den ährenden Mitarbeitern und zum Staatssicherheit insgesamt. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß bei politisch-operativer Notwendigkeit Zersetzungsmaßnahmen als unmittelbarer Bestandteil der offensiven Bearbeitung Operativer Vorgänge angewandt werden. Zersetzungsmaßnahmen sind insbesondere anzuwenden: wenn in der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt.

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