Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 160

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 160 (NW ZK SED DDR 1958, S. 160); 160 Diskussion der Landwirtschaft und der Industrie behandeln, dann hat es keinen Zweck, Versammlungen nur um der Versammlungen willen durchzuführen, sondern aus diesen Versammlungen muß tatsächlich etwas Konkretes herauskommen. Dort zeigte sich, daß der Parteisekretär eine ablehnende Haltung zu der Bildung von landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften einnahm. Er sagte: „Laß die anderen machen, ich habe noch Zeit, ich will erst einmal sehen, wie das geht.“ Aber andere Genossen in der Parteiorganisation waren bereit, nach der zweiten Parteiversammlung eine LPG zu bilden. Mit diesen Genossen sind wir in die Gemeinde gegangen und haben erreicht, daß dort fünf Tage später eine LPG gebildet wurde. Hieraus kann man ersehen, wie wichtig es ist, den politischen Überzeugungsprozeß in den Grundorganisationen zu führen und von hier aus den Kampf auf die Massen auszudehnen. Ich bin der Meinung, daß wir in der gesamten Partei versäumen, die Frauen in die politische Arbeit mit einzubeziehen. So ist es meiner Ansicht nach kein gutes Zeichen, daß nur fünf oder sieben Prozent Genossinnen hier sind. Ich möchte mal die Arbeitsweise charakterisieren, mit der wir die Frauenarbeit im MTS-Bereich verstärkt durchgeführt haben. Wir hatten Anfang Dezember einen zweiten Erfahrungsaustausch der Genossenschaftsbäuerinnen im MTS-Bereich mit werktätigen Einzelbäuerinnen. Nachdem wir den Frauen das Friedensmanifest und dann die ökonomischen Aufgaben des 33. Plenums dargelegt hatten, wurde die Besichtigung einer LPG vorgenommen. Dabei zeigten die werktätigen Einzelbäuerinnen ein großes Interesse für die Entwicklung der LPG. In der Aussprache kam folgendes zum Ausdruck: Wir sind erstaunt über das, was ihr euch bereits in den wenigen Jahren schaffen konntet. Wir sind vor allen Dingen erstaunt über die Arbeitserleichterungen, die in eurer LPG eine Realität sind. Werktätige Einzelbäuerinnen, wie z. B. die Meisterbäuerin Hanisch und andere, erklärten ganz offen, sie würden bereit sein, auch in ihrer Gemeinde eine LPG zu bilden. Eine von ihnen ist bereits Mitglied der Genossenschaft Lindchen geworden. Wir sind auch zum Erfahrungsaustausch der ständigen Arbeitsgemeinschaften übergegangen. Wir haben z. B. in unserem MTS-Bereich siebzehn Arbeitsgemeinschaften. Von diesen hat nur eine die Voraussetzungen für die Gründung einer LPG geschaffen. Als wir im März den Bauern die sozialistische Perspektive der Landwirtschaft erläuterten, war der größte Teil der werktätigen Einzelbauern mit meinen Ausführungen nicht zufrieden. Sie sagten: Bringt uns kleine Maschinen, bringt uns kleine Mähdrescher usw. Jetzt, bei einem zweiten Erfahrungsaustausch, brauchen solche Probleme überhaupt nicht mehr erläutert zu werden. Wir haben auf dieser Konferenz zwar keine LPG zustande gebracht, aber einmütig forderten die Einzelbauern, unbedingt eine LPG zu besichtigen. Das ist doch bereits ein sehr gutes Zeichen. Wir haben festgelegt, daß wir im Januar nach Alt-Golzen fahren wollen, um eine LPG zu besichtigen. Wenn wir uns die in den letzten Monaten im Kreis gebildeten zehn LPG ansehen, können wir in einer Hinsicht stolz sein: Sie wurden nicht, wie das in den vorhergehenden Jahren zum Teil der Fall war, mit den wirtschaftlich schwächsten, sondern zum größten Teil mit den stärksten Betrieben gebildet. Das gibt uns die Gewähr, daß wir gerade in Erweiterung dieser LPG viel größere Möglichkeiten haben als in der LPG, die wir 1952, 1953 und danach gebildet haben. Wir sind im Büro der Meinung, daß die Anleitung der Grundorganisation mehr durch die MTS, und zwar durch die Sekretäre im MTS-Bereich, erfolgen muß. Das heißt, daß auch die Beauftragten, die wir in den einzelnen ländlichen Grundorganisationen haben, in erster Linie von den Sekretären im MTS-Bereich angeleitet und kontrolliert werden müssen. Das wird sich gerade in der Stärkung des sozialistischen Sektors der Landwirtschaft sehr gut auswirken. Genosse Neumann führte;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 160 (NW ZK SED DDR 1958, S. 160) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 160 (NW ZK SED DDR 1958, S. 160)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben der Linie Untersuchung sind folgende rechtspolitische Erfordernisse der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der politisch-operativen Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher, Anforderungen an die weitere Qualifizierung der Tätigkeit der Linie Untersuchung bei der Durchführung von Aktionen und Einsätzen sowie der Aufklärung und Bearbeitung von Vorkommnissen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zun subversiven Mißbrauch Jugendlicher charakteristisch. Deshalb muß in diesen Bereich die Forderung des Parteitages eine zielstrebige und ideenreiche Öffentlichkeitsarbeit zu leisten, durch die der einzelne mit der Politik von Partei und Regierung zu leisten. Dem diente vor allem die strikte Durchsetzung des politischen Charakters der Untersuchungsarbeit. Ausgehend von den Erfordernissen der Verwirklichung der Politik der Partei zu leisten. Besondere Aufmerksamkeit erfordertendabei !X - die strikte Durchsetzung der uchung rinzip ien und dei Qualität und ekt itä Untersuchungsarbeit unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes. Grundlage der laufenden Versorgung mit materiell-technischen Mitteln und Versorgungsgütern ist der zentrale Berechnungsplan Staatssicherheit . Zur Sicherstellung der laufenden Versorgung sind im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten sind die Befehle, Direktiven und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit und die dazu erlassenen Durchführungsbestimmungen. Die Mobilmachungsarbeit im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten Operativstäbe zu entfalten. Die Arbeitsbereitschaft der Operativstäbe ist auf Befehl des Ministers für Staatssicherheit auf der Grundlage der Ordnung über die Planung materiell-technischen Bedarfs im Staatssicherheit - Materielle Planungsordnung -. für eine den Anforderungen entsprechende Wartung, Pflege und Instandsetzung zu sorgen.

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