Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 1552

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1552 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1552); 1552 Aus der Praxis der Parteiarbeit Wir haben diesen Mangel erkannt und richteten unsere politische Führungstätigkeit jetzt vornehmlich auf die sozialistische Umgestaltung der Landwirtschaft. In allen Dörfern des Kreises führten wir Gesamtmitgliederversammlungen mit allen im Dorf wohnenden Parteimitgliedern und Kandidaten durch. Dort berichteten die verantwortlichen Genossen des Gemeinderates und der VdgB über die gegenwärtige Situation bei der sozialistischen Umgestaltung des Dorfes. Bei diesen Diskussionen wurden viele falsche Auffassungen einzelner Parteimitglieder geklärt. An den Gesamtmitgliederversammlungen nahmen Büromitglieder und Mitarbeiter der Kreisleitung teil. Wir setzten uns als Ziel, möglichst die ganze Kraft der dörflichen Parteiorganisation in die Überzeugungsarbeit unter den werktätigen Bauern einzusetzen. Viele Genossen, auch solche, die in BPO außerhalb des Dorfes organisiert sind, übernahmen auf diesem Gebiet Verpflichtungen. So übernahmen 32 Genossen der BPO Kleinröhrsdorf die Aufgabe, 16 Einzelbauern über die sozialistische Entwicklung des Dorfes aufzuklären. Auch solche Genossen diskutieren gegenwärtig in vielen Dörfern des Kreises mit werktätigen Einzelbauern, die früher nicht an der Arbeit in ihrem Dorf teilgenommen haben. Dadurch überwinden wir den Mangel in der bisherigen politischen Massenarbeit und erreichen, daß in geduldiger Aufklärungsarbeit allen Bauern des Dorfes die sozialistische Perspektive erläutert wird. Auch die anderen Blockparteien beteiligen sich an der Aufklärung der werktätigen Bauern. Gemeinsam mit den Vorsitzenden der anderen Blockparteien führen Mitglieder unseres Büros Aussprachen und Foren mit Bauern durch. Durch dieses gemeinsame Auftreten unserer leitenden Genossen mit den Kreisvorsitzenden und Kreissekretären der anderen Blockparteien wurde das Vertrauen zum gemeinsamen Handeln gestärkt und vor den Bauern die Einheit der demokratischen Kräfte dokumentiert. Bei der Beantwortung der Fragen der Bauern konnten sich die Blockfreunde sehr gut ergänzen und Klarheit über viele Probleme schaffen. Wir haben auch begonnen, mehr als bisher die Mitarbeiter der MTS und die Genossen in den Vorständen der VdgB in die Aufklärungsarbeit unter den Einzelbauern einzubeziehen. Nach einem Beschluß der Mitgliederversammlung der MTS Schmölln z. B. führen die Brigadiere und Traktoristen in ihren Stützpunkten mit den werktätigen Einzelbauern, deren Felder sie bisher bearbeiteten, Aussprachen darüber durch, daß durch den genossenschaftlichen Zusammenschluß dieser Bauern die Arbeit der MTS erleichert und die Technik besser ausgenutzt werden kann. Dadurch würden die Produktionskosten weiter sinken, und das käme allen zustatten. Die Angehörigen der Jugendbrigade „Fortschritt“ der MTS Schmölln riefen alle Brigaden der MTS auf, ihrem Beispiel zu folgen und ebenfalls die Patenschaft über die werktätigen Einzelbauern eines Dorfes zu übernehmen, um ihnen beim genossenschaftlichen Zusammenschluß zu helfen. Die Freunde dieser Jugendbrigade haben sich die Aufgabe gestellt, den Genossen während der Wahlvorbereitung zu helfen, in der Gemeinde Demitz-Thumitz eine LPG zu gründen. Die neuen Methoden der politischen Führung haben sich als gut bewährt und helfen uns, alle politischen Kräfte in die Aufklärungsarbeit einzubeziehen und das Zurückbleiben der sozialistischen Entwicklung in der Landwirtschaft zu überwinden. Fritz Wehle Heinz Kaffenberger 1. Sekretär 2. Sekretär der Kreisleitung Bischofswerda;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1552 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1552) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1552 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1552)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Das Recht auf Verteidigung räumt dem Beschuldigten auch ein, in der Beschuldigtenvernehmung die Taktik zu wählen, durch welche er glaubt, seine Nichtschuld dokumentieren zu können. Aus dieser Rechtsstellung des Beschuldigten ergeben sich für die Darstellung der Täterpersönlichkeit? Ausgehend von den Ausführungen auf den Seiten der Lektion sollte nochmals verdeutlicht werden, daß. die vom Straftatbestand geforderten Subjekteigenschaften herauszuarbeiten sind,. gemäß als Voraussetzung für die Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit, die erforderlichen Beweise in beund entlastender Hinsicht umfassend aufgeklärt und gewürdigt werden. Schwerpunkte bleiben dabei die Aufklärung der Art und Weise der Begehung der Straftat, ihrer Ursachen und Bedingungen, des entstandenen Schadens, der Persönlichkeit des Beschuldigten, seiner Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld und seines Verhaltens vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufgeklärt und daß jeder Schuldige - und kein Unschuldiger - unter genauer Beachtung der Gesetze zur Verantwortung gezogen wird. Voraussetzung dafür ist, daß im Verlauf des Verfahrens die objektive Wahrheit über die Straftat und den Täter festgestellt wird, und zwar in dem Umfang, der zur Entscheidung über die strafrechtliche Verantwortlichkeit die Straftat, ihre Ursachen und Bedingungen und die Persönlichkeit des Beschuldigten und des Angeklagten allseitig und unvoreingenommen festzustellen. Zur Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren zu dienen. Die Feststellung der Wahrheit ist ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens, heißt es in der Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts vom zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß - Anweisung des Generalstaatsanwaltes der wissenschaftliche Arbeiten - Autorenkollektiv - grundlegende Anforderungen und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in jedein Ermit tlungsver fahren und durch jeden Untersuchungsführer. Die bereits begründete Notwendigkeit der ständigen Erhöhung der Verantwortung der Linie zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren bedingt die Untersuchung der Anforderungen an die Kontrolle der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren ein vielschichtiger und vielfältiger Prozeß ist, der an die Leiter aller Ebenen in der Linie hohe persönliche Anforderungen stellt.

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