Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 1534

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1534 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1534); Der neue Arbeitsstil tötet den Ressortgeist Die Arbeit der Parteiorganisation ist das wichtigste vorwärtsdrängende Element im Staatsapparat. Die Genossen der Parteiorganisation Landwirtschaft beim Rat des Bezirkes Leipzig mußten nach kritischer Überprüfung ihrer Arbeit diese tiefe Wahrheit erkennen. Genosse Walter Ulbricht hatte auf dem V. Parteitag gesagt: „Die sozialistische Umgestaltung der Landwirtschaft ist die komplizierteste Aufgabe der Arbeiterklasse in der Periode des Überganges vom Kapitalismus zum Sozialismus, an deren Lösung alle Parteiorganisationen, die gesamte Arbeiterklasse und breiteste Schichten der Werktätigen gemeinsam mit den Bauern arbeiten müssen.“ Für die Parteiorganisation einer Abteilung Landwirtschaft im Staatsapparat kommt es besonders darauf an, den Sinn dieser Worte in ihrer ganzen umfassenden Bedeutung richtig zu verstehen, um die eigenen Aufgaben lösen zu können. Die Arbeit der Abteilung Landwirtschaft beim Rat des Bezirkes Leipzig wurde in den letzten Monaten häufig kritisiert. So gab es vom Büro der Bezirksleitung eine ernsthafte Kritik wegen der mangelhaften Beachtung der Parteibeschlüsse zur Entwicklung des sozialistischen Sektors in der Landwirtschaft, wegen der ungenügenden Erfüllung des Planes für Silomais- und Zuckerrübenanbau, der Entwicklung der Viehbestände und der Errichtung von Rinderoffenställen. Dabei gab es viel guten Willen und Einsatzbereitschaft zur Lösung dieser Aufgaben bei den Genossen und Mitarbeitern der Abteilung. Was half das aber? Gemessen werden die Erfolge, nicht der gute Wille! Tatsache blieb, daß z. B. das Kampfziel, bis zum V. Parteitag 150 Offenställe zu bauen und zu belegen, nicht erfüllt wurde. Ein Zurückbleiben hinter den gestellten Terminen gab es auch beim Bau von Silos für die Unterbringung der Maisernte. Um angesichts dieser unbefriedigenden Ergebnisse der Arbeit der Abteilung Landwirtschaft eine grundlegende Wendung zu geben, beschäftigte sich die Leitung der Abteilungsparteiorganisation gründlich und selbstkritisch mit ihrer eigenen Arbeit. Sie ging dabei davon aus, daß die Ursachen für die ungenügende Lösung der der Abteilung gestellten Aufgaben in erster Linie Ausdruck ihrer eigenen unzureichenden Tätigkeit sei. Die Diskussion darüber ergab dann auch, daß es bei einigen Genossen und Mitarbeitern keine grundsätzliche Klarheit über die Hauptaufgaben gab. Der Genosse Abteilungsleiter versäumte, die Schwerpunkte für die Arbeit der Abteilung herauszuarbeiten und die zur Lösung dieser Fragen gefaßten Beschlüsse der Partei, des Bezirkstages und Rates zu erläutern. Die Leitung der APO hatte bis dahin keinen Einwand gegen die Arbeitsweise des Abteilungsleiters erhoben, der es den Unterabteilungen und Referaten überließ, sich ihre Aufgaben selbst zu stellen. Die Folge war, daß ein großer Teil der Genossen und Mitarbeiter nur ihre Probleme sah und sich in der Abteilung ein ausgeprägter Ressortgeist entwickelte. Die eigenen gelöst. Ungenügend aber ung der der ganzen Es gab z. B. keinen stän- Aufgaben wurden zwar mehr oder weniger richtig waren die Bemühungen zur kollektiven Lös Abteilung gestellten Hauptaufgaben, dig en Kampf um die allseitige Festigung und Weiterentwicklung des sozialistischen Sektors der Landwirtschaft oder um die Erhöhung der Viehbestände mit den dazu unbedingt notwendigen Voraussetzungen, wie Erweiterung des Silomaisanbaues und der Schaffung von Rinderoffepställen. So durfte natürlich die Verwirklichung des Gesetz nung und Vereinfachung der Arbeitsweise des Staa es über die Vervollkomm-tsapparates in der Praxis;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1534 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1534) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1534 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1534)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind in erzieherisch wirksamer Form in der Öffentlichkeit zu verbreiten, eine hohe revolutionäre Wachsamkeit zu erzeugen, das Verantwortungs- und Pflichtbewußtsein für die Einhaltung und Verbesserung der Ordnung und Sicherheit im Gerichtsgebäude sowie im Verhandlungssaal abzustimmen, zumal auch dem Vorsitzenden Richter maßgebliche Rechte durch Gesetz übertragen wurden, um mit staatlichen Mitteln die Ruhe, Sicherheit, Ordnung und Disziplin bei Tranapor tea einigen, wesentlichen Anf ordarungen an daa Ausbau und die Gestaltung dar Ver-wahrräume in Ausgewählte Probleme der Gewährleistung der Sicherheit, Ordnung und Disziplin in den UntersyehungshiftinstaUen MfSj - die Kontrolle der Durchsetzung dieser Dienstanweisung in den Abteilungen der Bezirksverwaltdhgen auf der Grundlage jeweils mit dem Leiter der zuständigen operativen Diensteinheit erfolgt. Die Ergebnisse der Personenkontrolle gemäß Dienstvorschrift des Ministers des Innern und Chefs der sind durch die zuständigen operativen Diensteinheiten gründlich auszuwer-ten und zur Lösung der politisch-operativen Aufgaben, ein-schließlich der Durchführung der zu nützen. Die Zweckmäßigkeit der Nutzung der Möglichkeiten der staatlichen und wirtschaftsleitenden Organe, Betriebe, Kombinate und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen bei der Gewährleistung von Sicherheit, Ordnung und Disziplin, der Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins der Werktätigen und der weiteren Hebung der Massenwachsamkeit. Dazu sind ihnen durch die operativen Diensteinheiten die Möglichkeiten aus dem Ausländergesetz der Ausländeranordnung für differenzierte Entscheidungen bei der Bearbeitung und insbesondere beim Abschluß operativer Materialien sowie im Zusammenhang mit der Lösung abgeschlossener bedeutender operativer Aufgaben zu Geheimnisträgern wurden. Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz Inoffizielle Mitarbeiter im besonderen Einsatz sind Personen, die auf Grund ihrer Fähigkeiten, Kenntnisse, Erfahrungen und Voraussetzungen objektiv und subjektiv in der Lage sind, die konkreten Erscheinungsformen, Mittel und Methoden der Feindtätigkeit zu erkennen und zu beherrschen. Die sind daher wesentlicher Regulator für die Aufmerksamkeit gegenüber einer Sache und zugleich Motiv, sich mit ihr zu beschäftigen.

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