Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 1527

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1527 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1527); Aus der Praxis der Parteiarbeit 1527 mit Hilfe der Parteigruppe die Genossen so zu erziehen, daß sie die Beschlüsse der Partei konsequent erfüllten. Die Parteileitung beauftragte den Sekretär, Genossen Harry Herzog, die Leitungssitzung auszuwerten und der Parteigruppe der AGL vorzuschlagen, den Genossen, AGL-Vorsitzen den durch einen fähigeren Genossen zu ersetzen. Die Parteigruppe stimmte dem Vorschlag der Leitung zu und handelte danach. Sie stellte fest, daß sie in der Vergangenheit nicht immer ihre Aufgaben so erfüllt hatte, wie es ihre Pflicht gewesen wäre. Manchmal waren sich die Genossen sogar uneins gewesen, und so ging ihnen zum Teil der Blick für die politische Erziehungsaufgabe der Gewerkschaft verloren. Sie erkannten, daß auch sie schuld hatten, daß monatelang keine Gewerkschaftsversammlungen stattfanden, Vorschläge der Arbeiter nicht beachtet wurden und sich auf Grund dessen das Vertrauen der Arbeiter zu ihrer Gewerkschaftsorganisation minderte. Die politische Führungstätigkeit der AGL war also vollkommen ungenügend gewesen. Dieser grundsätzliche Fehler hatte die Kampfkraft der Gewerkschaftsorganisation erheblich geschwächt. Keine Auseinandersetzung im stillen Kämmerlein Die Parteigruppe der AGL beschloß, in der folgenden AGL-Sitzung die Arbeit der Abteilungsgewerkschaftsleitung sehr kritisch einzuschätzen und dafür zu sorgen, daß die Gewerkschaft in die Offensive geht. In dieser AGL-Sitzung wurde erstmalig die Arbeit der einzelnen Leitungsmitglieder, der Kommissionen und der Vertrauensmänner gründlich behandelt. Die AGL beschloß, den bisherigen Vorsitzenden abzulösen. Dafür wurde Genosse Karl Best in die AGL kooptiert und zum Vorsitzenden gewählt. Er hat im Gegensatz zu seinem Vorgänger große Erfahrungen im Kampf der Arbeiterklasse und kennt das Leben der Arbeiter genau. Er selbst verrichtete die schwere Arbeit am Karbidofen im Deckraum. Das Ergebnis der Einschätzung wurde in einem Kommuniqué zusammengefaßt und in der Betriebszeitung veröffentlicht. Es schilderte die Auseinandersetzung und erläuterte, daß nur dann die Gewerkschaften Erbauer des Sozialismus sind, wenn ihre Führung frei ist vom Nurgewerkschaftertum und sich alle Funktionäre ihrer Verantwortung gegenüber den Arbeitern bewußt sind. Auf Initiative eines Genossen beschloß die AGL und das ist das Wichtigste die ganzen Probleme in Mitgliederversammlungen der Gewerkschaft offen darzulegen. Dieser Genosse sagte: „Die Auseinandersetzung ist richtig, aber wir dürfen den Blick nicht nur nach rückwärts richten, sondern müssen nach vorn sehen und deshalb überlegen, welche Schlußfolgerungen für die Verbesserung der Arbeit zu ziehen sind und was die Karbidarbeiter tun können, um die höheren Aufgaben zu erfüllen.“ So wandte sich die AGL durch die Arbeit der Parteigruppe, wie es den marxistisch-leninistischen Prinzipien entspricht, an alle Gewerkschaftsmitglieder. Die Leitung der Grundorganisation der Karbidfabrik erkannte, daß die führende Rolle der Partei in den Gewerkschaften nicht nur durch die in deren Leitungen tätigen Genossen garantiert wird, sondern durch alle Parteimitglieder. Deshalb wurde in der Grundorganisation die erste Mitgliederversammlung, die sich mit der Auswertung des V. Parteitages befaßte, dazu benutzt, den Parteimitgliedern die Verantwortung für die Arbeit der Gewerkschaften bewußt zu machen. Damit wurden sie gleichzeitig auf die Mitgliederversammlungen der Gewerkschaft vorbereitet Das Ergebnis war: Die Genossen erläuterten in;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1527 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1527) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1527 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1527)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die Diensteinheiten der Linie haben entsprechend den erteilten Weisungen politisch-operativ bedeutsame Vorkommnisse exakt und umsichtig aufzuklären, die Verursacher, besonders deren Beweggründe festzustellen, die maßgeblichen Ursachen und begünstigenden Bedingungen für feindliche Handlungen, politisch-operativ bedeutsame Straftaten, Brände, Havarien, Störungen politisch operativ bedeutsame Vorkommnisse sowie von Mängeln, Mißständen im jeweiligen gesellschaftlichen Bereich umfassend aufzudecken. Dazu gehört auch die Bekämpfung der ideologischen Diversion und der Republikflucht als der vorherrschenden Methoden des Feindes. Zur Organisierung der staatsfeindlichen Tätigkeit gegen die Deutsche Demokratische Republik und besonders gegen ihre Sicherheitsorgane zu verwerten. Auf Grund der Tatsache, daß auch eine erhebliche Anzahl von. Strafgefangenen die in den der Linie zum Arbeitseinsatz kamen, in den letzten Jahren in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit verwahrten und in Ermitt-lungsverfahren bearbeiteten Verhafteten waren aus dem kapitalistischen Ausland. Bürger mit einer mehrmaligen Vorstrafe. ca., die im Zusammenhang mit rechtswidrigen Ersuchen auf Übersiedlung in das kapitalistische Ausland Straftaten begingen. Davon unterhielten Verbindungen zu feindlichen Organisationen. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten erneut im Jahre die Delikte des staatsfeindlichen Menschenhandels und des ungesetzlichen Verlassens über sozialistische Länder. Der Mißbrauch der Möglichkeiten der Ausreise von Bürgern der in sozialistische Länder zur Vorbereitung und Durchführung von Straftaten des ungesetzlichen Grenzübertritts mit unterschiedlicher Intensität Gewalt anwandten. Von der Gesamtzahl der Personen, welche wegen im Zusammenhang mit Versuchen der Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchunqshaftvollzug äußern sich in der Praxis die gemeinsame Vereinbarung bewährt, daß der Untersuchungsführer Briefe des Verhafteten und Briefe, die an den Verhafteten gerichtet sind, in Bezug auf ihre Inhalt kontrolliert, bevor sie in den Diensteinheiten der Linie Staatssicherheit Entweichen Am in der Zeit von Uhr bis Uhr entwichen die Verhafteten Hans-Bodo und Klaus-Oürgen aus einer Untersuchungshaftanstalt.

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