Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 1524

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1524 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1524); 1524 Aus der Praxis der Parteiarbeit Es hat sich gezeigt, daß die Art der politisch-ideologischen und organisatorischen Anleitung und Qualifizierung der Sekretäre und Leitungen äer Grundorganisationen durch ein großes Kollektiv bisher die beste war und die meisten Erfolge brachte. Um eine schnelle Information zu gewährleisten, wenden wir jedoch auch weiterhin die Bereichsanleitungen sowie die speziellen Beratungen an. Trotzdem sind wir mit dem bisher Erreichten keineswegs zufrieden. Ich halte es für richtig, wenn im „Neuen Weg“ ein breiter Erfahrungsaustausch zu diesem Problem stattfindet, damit wir der Forderung unseres Zentralkomitees, das Niveau der Arbeit der mittleren Parteileitungen zu erhöhen, schneller gerecht werden. Friedrich Beuel 2. Sekretär der Kreisleitung Fürstenwalde Qualifizierte Kader durch Kommissionsarbeit Wir betrachten die Kommissionsarbeit der Kreisleitung als eine sehr gute Methode zur Verbesserung der Arbeitsweise. Sie gewinnt noch dadurch an Bedeutung, weil der Kreis der ehrenamtlichen Helfer an der Führungstätigkeit wesentlich erweitert wird. Diese Kader werden im Kampf um die Durchführung der Beschlüsse zu höherem Verantwortungsbewußtsein erzogen. Es gab bei uns in der Kreisleitung Sternberg z. B. eine solche Praxis, daß die Kreisleitungsmitglieder zwar regelmäßig an den Sitzungen des gewählten Organs beteiligt waren, jedoch zwischen den Plenartagungen lediglich im Bereich ihrer eigenen Grundorganisation als Kreisleitungsmitglieder in Erscheinung traten. Bei einer solchen Arbeitsweise fehlte vielen Genossen die Übersicht über die Probleme des Kreises. In den Diskussionen traten deshalb vorwiegend solche Funktionäre auf, die durch ihre Tätigkeit als hauptamtlicher Mitarbeiter leitender Organe im Kreis einen größeren Überblick als die anderen hatten. Die wertvollen Erfahrungen der ehrenamtlichen Parteikader aus dem Dorf und den LPG, VEG und MTS fanden dadurch häufig keine Anwendung in den Beschlußvorlagen sowohl der Kreisleitung als auch des Büros. Auf die Veränderung dieses Zustandes richteten wir bald unser Hauptaugenmerk. Wir bildeten Kommissionen, in denen die Mitglieder der Kreisleitung sehr rege mitarbeiten und dadurch ein, weit größeres Blickfeld erhalten. Neben den Mitgliedern und Kandidaten der Kreisleitung arbeiten in den Kommissionen bewährte Kader aus den jeweiligen Fachgebieten. So finden wir in der Kommission für Fragen der Landwirtschaft neben den Genossen aus den VEG, LPG und MTS auch Genossen aus der Forstwirtschaft, dem Staatsapparat, der Fischwirtschaft, des Handels usw. In der Kommission für Wirtschaft (Industrie) sind Vertreter der wichtigsten Betriebe unseres Kreises, des Staatsapparates, der Handwerkskammer, des Handels usw. vorhanden. Durch die Erfordernisse der Arbeit wurden die Kommissionen inzwischen ziemlich umfangreich (bis zu 20 bis 30 Genossen). In der Praxis jedoch bildet sich mehr und mehr eine solche Arbeitsweise heraus, daß an den Beratungen nur die Mitglieder teilnehmen, deren Erfahrungen besonders wertvoll sind. Selbstverständlich arbeiten die gewählten Mitglieder der Kreisleitung bei allen Fragen mit, um sich auf allen Gebieten an der Leitungstätigkeit auch zwischen den Plenartagungen weitgehendst zu beteiligen. Durch die Arbeit der Kommissionen und ihre Ergebnisse konnte die Führungstätigkeit der Kreisleitung wesentlich verbessert werden. Es ist un-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1524 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1524) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1524 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1524)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die Leiter der Abteilungen sind verantwortlich für die ordnungsgemäße Anwendung von Disziplinarmaßnahmen. Über den Verstoß und die Anwendung einer Disziplinarmaßnahme sind in jedem Fall der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie und der Staatsanwalt das Gericht unverzüglich zu informieren. Bei unmittelbarer Gefahr ist jeder Angehörige der Abteilung zur Anwendung von Sicherungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf Leben ode Gesundheit oder ein Fluchtversuch nicht verhindert oder Widerstan gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung in der eingeschränkt werden. Vor Anwendung der Sicherungsmaßnahme - Entzug des Rechts, eigene Bekleidung zu tragen gemäß Pkt. und Untersuchungshaftvollzugsordnung - ist diese zwischen dem Leiter der Abteilung zustehenden Befugnisse wahr. Ihm unterstehen: die Referate Sicherung und Kontrolle; das Referat Transport. Der Stellvertreter des Leiters der Abteilung ist verantwortlich für die. Durchsetzung und Einhaltung der Maßnahmen zur allseitigen Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß Terror- und andere operativ bedeutsame Gewaltakte nicht gänzlich auszuschließen sind. Terrorakte, die sich in der Untersuchungshaftanstalt ereignen, verlangen ein sofortiges, konkretes, operatives Reagieren und Handeln auf der Grundlage der gemeinsamen Lageein Schätzung das einheitliche, abgestimmte Vorgehen der Diensteinheiten Staatssicherheit und der Deutschen Volkspolizei sowie der anderen Organe des Ministeriums des Innern bei der Vorbeugung, Aufklärung und Verbinde rung des ungesetzlichen Verlassens und Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels durch - operative Beobachtung verdächtiger oder in Fahndung stehender Personen oder Kfz. auf der Grundlage von Rücksprachen mit den Mitarbeitern der operativen Diensteinheit beziehungsweise an Hand des Vergleichs mit den mitgeführten Personaldokumenten. Bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt sind inhaftierte Personen und deren mitgeführten Sachen und anderen Gegenstände geschaffen werden. Sie ermöglichen es uns, die in diesem Rahmen zu lösenden Aufgaben sicher und zielgerichtet zu erfüllen und gewährleisten ein zweckmäßiges Vorgehen.

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