Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 1519

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1519 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1519); Aus der Praxis der Parteiarbeit 1519 eine Ruine zu enttrümmern. Bereits am 15. September war die Verpflichtung erfüllt. Aus den Versammlungen der Wohnbezirksparteiorganisationen und der Wirkungsbereichsausschüsse waren Vorschläge gemacht worden, im NAW die Lindenstraße zu bauen und den Kulturpark am Volkshaus in Ordnung zu bringen. In seiner ersten Etappe sollte der Kulturpark am Volkshaus bis zum 7. Oktober fertig sein, aber bereits am 28. September war es soweit. In der Lindenstraße beteiligten sich mehr Bürger als erwartet am Straßenbau. Besonders viele Frauen und auch junge Mädchen sind hier mit Hacke und Schaufel tätig, um ihre Straße noch vor dem Einbruch des Winters bis zur Hälfte fertigzustellen. Waren es im Juli/August 999 Aufbaustunden, so sind diese im Monat September auf 1050 angestiegen. Diese wachsende Aktivität hat ihren guten Grund. Hier liegt der Hase im Pfeffer: Die Ortsparteileitung in Bohnsdorf und die Wohnbezirksparteiorganisationen sind Motor geworden. Ihre Initiative strahlt aus auf die Wirkungsbereichsausschüsse der Nationalen Front. Ständig das Ohr an der Masse, konnte durch sie schon manches verändert und verbessert werden. Das blieb natürlich von der Bevölkerung nicht unbemerkt und nicht nur in Bohnsdorf, sondern auch in Grünau und Glienicke. Da war doch die Sache mit dem Obst, die vielen am Herzen lag. Die Erträge sind in diesem Jahr sehr reich, und es ist manchem nicht möglich, sein Obst alles für sich zu verbrauchen und verschieben, nein, das wollten sie doch nicht. Partei, Staatsapparat, Nationale Front und Siedlerverein berieten und sorgten dafür, daß ein Obstaufkauf des Konsums eingerichtet wurde, und nun rollen bereits zweimal wöchentlich vollbeladene Lastwagen und Anhänger mit Bohnsdorfer Obst zur Markthalle in Berlin. Die Bohnsdorfer hatten in Konsum- und Einwohnerversammlungen auch bemängelt, daß die Konsum-Verkaufsstelle in der Dahmestraße sowohl in der Verkaufskultur als auch in der Warenstreuung zu wünschen übrigließ. Konsum Treptow hatte sich nicht gerührt. Es wurde wiederum durch die Partei in Bohnsdorf eingeleitet, daß eine Besprechung zwischen Einwohnern und Vertretern des Konsums Treptow stattfand. Die Vorschläge und Anregungen der Bohnsdorfer Einwohner und Genossenschafter sind endlich zur Geltung gekommen. Seit dem Geburtstag unserer Republik haben sie eine allen Ansprüchen genügende Konsum-Verkaufsstelle. Diese beiden letzten Beispiele zeigen, daß oft zum Verändern keine oder nur wenige Mittel notwendig sind, daß aber der Nutzwert tausendmal höher liegt. Die Einwohner sehen, es hat Zweck, mitzuplanen, mitzuarbeiten, mitzuregieren, die Partei sorgt dafür, daß verändert wird. So wächst die Autorität der Partei bei der Bevölkerung. Solche kleinen Dinge, wie Tischdecken in der KO-Gast-stätte Volkshaus oder ein Ofen in der HO-Gaststätte Paradiesgarten, sind ebenfalls, weil es neuerdings Gaststättenbeiräte in Bohnsdorf gibt, geschaffen Wörden. Das sind keine Millionenobjekte, aber jeder Bürger freut sich heute darüber, und sehr oft hört man: „Ick staune aber!“, und mancher von ihnen legt jetzt selbst mit Hand an. Noch kulturvoller soll das Leben in den Gaststätten der HO werden. Die Leitung der HOG in Treptow will mit dazu beitragen, durch gute Veranstaltungen das kulturelle Leben in Bohnsdorf auf eine höhere Stufe zu bringen. Am Wochenende werden Unterhaltungsmusikabende und Tanzveranstaltungen zur Freude und Entspannung der Bohnsdorfer dienen. Noch viele solcher kleinen Dinge könnten auf geführt werden. Es gilt also an erster Stelle, politisch-ideologisch zu führen. Um in den Kampf für den Frieden, für den Sieg des Sozialismus, für die nationale WTieder-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1519 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1519) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1519 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1519)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in wesentlichen Verantwortungsbereichen bezogen sein, allgemeingültige praktische Erfahrungen des Untersuchungshaftvollzuges Staatssicherheit und gesicherte Erkenntnisse, zum Beispiel der Bekämpfung terroristischer und anderer operativ-bedeutsamer Gewaltakte, die in dienstlichen Bestimmungen und Weisungen Staatssicherheit schöpferisch, aufgaben- und schwerpunktbezogen festgelegt sind, verarbeiten. Programme der operativen Sofortmaßnahmen sind für die wesentlichsten möglichen Gefährdungen und Störungen des Untersuchungshaftvollzuges zu erstellen. Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges rechtzeitig erkannt und verhindert werden weitgehendst ausgeschaltet und auf ein Minimum reduziert werden. Reale Gefahren für die Realisierung der Ziele der Untersuchungshaft ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung vor Flucht und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die Gesundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eins hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt verfügten und diei linen bei Besuchen mit Familienangehörigen und anderen Personen übergeben wurden, zu garantieren. Es ist die Verantwortung der Diensteinheiten der Linie für die Gesamt aufgabenstellung Staatssicherheit . Diese hohe Verantwortung der Linie ergibt sich insbesondere aus der im Verlaufe der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens und aus der vor und während der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens in der Regel nicht vorausgesehen werden, ob und welche Bedeutung diese vom Beschuldigten als falsch bezeichneten Aussagen im weiteren Verlauf der Untersuchung erlangen. Es ist in Abhängigkeit von den objektiven Möglichkeitni cfr zu lösenden Beobachtungsauf gäbe -entweder noch währetid dfer Beobachtung oder sofort im Anschluß daran dokumentiert worden sind.

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