Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 1494

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1494 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1494); 1494 Erfahrungsaustausch mit Funktionären der KPdSU Grundorganisationen. Der Sekretär spricht mit jedem Mitglied, um zu erfahren, welchen Kursus es besuchen will. Dabei wird besonders bei jungen Genossen gewöhnlich die Empfehlung gegeben, daß sie ihre allgemeine Bildung in Tages- und Abendschulen vervollständigen. Nachdem jeder Genosse der Parteiorganisation in dieser Hinsicht seinen Wunsch geäußert hat, werden im Parteikomitee des Werkes diese Angaben verallgemeinert und im Plan für die Schaffung der notwendigen Zirkel, Schulen usw. festgelegt. Es kommen freilich auch Fälle vor, daß Genossen glauben, nicht mehr die Kraft zu haben, um den nächst höheren Zirkel zu besuchen und leichtere wählen. Wir führen mit ihnen dann Auseinandersetzungen und sprechen mit ihnen so lange bis wir sie überzeugt haben, daß sie den höheren Zirkel besuchen. Wir streben an, daß alle führenden Partei- und Wirtschaftsfunktionäre mit Hochschulbildung Abendinstitute für Marxismus-Leninismus besuchen. Solche gibt es direkt im Werk. Die jungen Genossen, die noch keine Zirkel oder Schulen besucht haben, werden im Zirkel zum Studium der Parteigeschichte organisiert. Den Genossen mit höherer Ausbildung empf ehlen wir, an Kursen zum Studium der Philosophie teilzunehmen. Seit dem vorigen Jahr liegt das Schwergewicht der Parteischulung auf ökonomischem Gebiet. Das hat uns heute schon geholfen, bestimmte ökonomische Probleme leichter zu lösen.“ Auf die Frage des Genossen Grimm, 2. Sekretär der Kreisleitung Bernburg, wie in der Sowjetunion jene Menschen politisch-ideologisch erzogen werden, die nicht in den Betrieben arbeiten, erklärte Genosse Woronow: „In unserén Wohngebieten gibt es ständige Agitationspunkte der Partei. Die Parteiorganisation des Betriebes, die die Patenschaft über diesen Punkt übernimmt bzw. dafür verantwortlich ist, entsendet qualifizierte Agitatoren dorthin, um auch diesen Menschen die Politik der Partei und der Regierung zu erläutern. Außerdem leisten wir eine sehr große politische Arbeit im Kulturpalast unseres Werkes. Hier werden eine ganze Reihe von Lektionen über politische und über technische Themen oder über Themen der Medizin gehalten. Dann gibt es bei uns auch Zirkel, in denen wir die Menschen erfassen, die nicht in der Produktion tätig sind. In unserem Betrieb haben wir auch einen Rat für Rentner. Dieser Rat leistet unter dieser Bevölkerungs-schieht täglich politische Aufklärungsarbeit. Von unseren Betrieben sind einige Tausend Rentner erfaßt. Der Rat für Rentner hat zum Beispiel einen ausführlichen Arbeitsplan auf gestellt, der vor sieht, daß von Zeit zu Zeit Vorträge oder Lektionen über internationale Probleme und andere Fragen gelesen werden. Ebenso werden für diese Gruppe andere Veranstaltungsabende durchgeführt. Den Rentnern werden auch bestimmte Aufgaben übertragen. Sie haben u. a. den Auftrag, mit der Jugend zu arbeiten, der sie ihre Erfahrungen weitergeben. Dadurch helfen sie unserer Jugend bei der Entwicklung des kommunistischen Bewußtseins. Wie bei euch so gibt es auch bei uns im Betrieb einen Frauenausschuß. Ihm gehören auch Frauen an, die nicht im Betrieb tätig sind. Dieser Frauenausschuß besteht aus 29 Personen. Innerhalb dieses Ausschusses gibt es bestimmte Sektoren, zum Beispiel einen Sektor für Kindererziehung, für Ordnung in den Speiseräumen der Handelsgeschäfte. Die Siedlungen unserer Arbeiter liegen meistens neben den Fabriken, die Wohnungen gehören dem Betrieb. In jedem Betrieb gibt es deshalb auch einen Rat für Kommunalwirtschaft, der sich ausschließlich mit Wohnungen befaßt. Gleichzeitig besteht in diesem Rat für Kommunalwirtschaft eine Parteiorganisation, die auch die Menschen erfaßt, die nicht im Betrieb tätig sind. In den einzelnen Hausverwaltungen existieren ebenfalls Parteigruppen. Außerdem bestehen in den Schulen Elternausschüsse. Diesen Elternausschüssen gehören viele Frauen an, die nicht berufstätig sind. Sie leisten dort eine ausgezeichnete Arbeit. In der politischen Massenarbeit setzen wir auch unsere Deputierten (Abgeordneten) ein. Es gibt da Aktivs, in denen jeder Deputierte eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen hat. Sie führen sie in den Gebieten durch, wo sie wohnen oder gewohnt haben. Das ist bei sämtlichen Deputierten so, einschließlich des Obersten Sowjets. Die Deputierten halten von Zeit zu Zeit Refe-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1494 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1494) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1494 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1494)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die Art und Weise der Begehung der Straftaten, ihre Ursachen und begünstigenden Umstände, der entstehende Schaden, die Person des Beschuldigten, seine Beweggründe, die Art und Schwere seiner Schuld, sein Verhalten vor und nach der Tat in beund entlastender Hinsicht aufgeklärt und daß jeder Schuldige - und kein Unschuldiger - unter genauer Beachtung der Gesetze zur Verantwortung gezogen wird. sstu. Die Rechte und Pflichten inhaftierter Beschuldigter ergeben; sich aus verschiedenen Rechtsnormen: Verfassung der - Strafprozeßordnung Gemeinsame Anweisung des GeneralStaatsanwalts der des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern, Gemeinsame Festlegungen der Hauptabteilung und der Abteilung Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit erfahren durch eine Reihe von im Abschnitt näher bestimmten Feindorganisationen, Sympathisanten und auch offiziellen staatlichen Einrichtungen der wie die Ständige Vertretung der in der DDR. in der- akkreditierte - Journalisten Botschaften nichtsozialistischer Staaten, in der diplomatische Einrichtungen der im sozialistischen Ausland weitere staatliche Einrichtungen der Parteien, sonstige Organisationen, Einrichtungen und Gruppen in der Bundesrepublik Deutschland und Westberlin. Die sozialistische Staatsmacht unter Führung der marxistisch-leninistischen Partei - Grundfragen der sozialistischen Revolution Einheit, Anordnung der Durchsuchung und Beschlagnahme von der Linie dea Staatssicherheit realisiert. Bei der Durchführung der Durchsuchung und Beschlagnahme ist wie bei allen anderen Beweisführungsmaßnahmen die strikte Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens gerecht werdenden politisch-operativen üntersuchungshaftvollzug durchzusetzen, insbesondere durch die sichere Verwahrung feindlich-negativer Kräfte und anderer einer Straftat dringend verdächtiger Personen einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung zu gewährleisten? - die operative Basis zu stärken? Selbstverständlich muß sich eine solche Fragestellung begründet aus den vorliegenden Informationen ergeben.

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