Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 1464

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1464 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1464); 1464 PorträtSkiZZ9 Sie baut viel Gemüse an. Das ist ein mühseliges Beginnen, denn jede Pflanze will gepflegt sein. Die anderen im Ort denken, was ist denn in die Erna gefahren, daß sie sich so unnütz plagt? Die Erklärung dafür gibt sie mit folgenden Worten: „Es geht doch nicht allein um mich. Wenn jeder nur an sich denken will, kommen wir doch keinen Schritt weiter.“ Anderen helfen, ist Ernas Grundgedanke für ihr Handeln. Später findet sie selbst immer mehr Freude am Gemüseanbau. Sie wendet all ihr auf der landwirtschaftlichen Fachschule Gelerntes an und sammelt neue Erkenntnisse. Nichts kann sie mehr beirren. Überall, wo sie etwas für den Gemüsebau hinzulernen kann, ist sie dabei. Sie liest Fachschriften, besucht Vorträge und informiert sich, wo immer sich Gelegenheit dazu bietet. Sie hat Erfolge. Im Ort ist man auf sie aufmerksam geworden. Der eine oder andere Dorfbewohner hat es ihr schon nachgemacht. Sie fragen bei ihr um Rat. Und allmählich setzt sich der Gemüseanbau in Sörmitz durch. Erna Thomas erwirbt sich zum ersten Mal das Vertrauen vieler Menschen ihres Ortes. # In den nächsten Jahten lernen die Sörmitzer immer besser, sich selbst ihr Leben aufzubauen. Gesellschaftliche Organisationen helfen ihnen dabei. Die VdgB ist ihnen schon ein vertrauter Begriff. Erna Thomas ist seit 1947 ihr Mitglied. Lerneifer und Wißbegier haben sie wieder gepackt. Aber diesmal sind es nicht nur landwirtschaftliche Kenntnisse, die sie sich aneignen will. Sie beginnt, sich mehr mit ihrer Umwelt zu beschäftigen. Sie muß erfahren, warum es Krieg gab, wer die Verantwortung für den Krieg trägt. Sie will mehr über die Sowjetunion kennenlernen, mit deren Menschen sie bereits in der Fabrik bekannt wurde. Sie möchte mithelfen, aus der Not, die der Krieg hinterlassen hat, herauszukommen. Als die Winterschulungen der VdgB beginnen, ist sie eine ihrer eifrigsten Besucher. Immer mehr Erkenntnisse sammelt sie. Sie kann sich fachlich und politisch weiterbilden. Sie macht auch andere Bauern auf den Wert dieser Schu- lungen aufmerksam. Einige meinen, sie solle ihnen mit dem politischen Kram vom Leibe bleiben. Aber es gibt auch Gescheitere, die begreifen, daß sie sich neues Wissen aneignen müssen, weil sie sonst mit der Entwicklung nicht mehr mitkommen. Unter den neuen gesellschaftlichen Verhältnissen ist Erna Thomas zu einem selbstbewußten und frohen Menschen geworden. Ihr Wunsch, Bäuerin zu werden, hat sich erfüllt, und es lohnt sich zu schaffen. Die Früchte ihrer Arbeit kommen ihr selbst und der Gesellschaft zugute. Rastlos und unermüdlich hilft sie beim Wiederaufbau ihres Ortes. Inzwischen haben die VdgB-Mitglieder sie in den Kreisvorstand gewählt. Später wird sie sogar 2. Vorsitzende. In den Vorstandssitzungen kommt sie näher mit den Mitgliedern der SED zusammen. Bisher kannte sie nur die aus dem Ort. Sie fühlt sich zu ihnen hingezogen, weil sie klar und offen die Politik der Partei darlegen und allen anderen mit gutem Beispiel vorangehen. Auch im Orts- und Kreisausschuß der Nationalen Front, deren Mitglied sie ist, macht sie die gleichen Feststellungen. Sie fühlt sich mit ihnen verbunden. Diese Partei entspricht voll und ganz auch ihren Interessen und in ihr wächst der Wunsch, dieser Partei als Mitglied anzugehören. Im Jahre 1950 ist es dann soweit. Die Aufnahme in die Partei ist für sie ein großes Erlebnis. An diesem Tage gelobt sie, noch verantwortungsbewußter zu handeln und ihre ganze Kraft für die Verwirklichung der Politik der Partei einzusetzen. # Sie macht es sich nicht leicht, lernt fleißig und beschäftigt sich mit allem Neuen. Sie will auch so werden wie andere Genossen, die durch eigenes Vorbild überzeugen. Eines Tages sprechen sie im Kreisvorstand der VdgB über neue Methoden der Düngung. Man muß mit den Bauern mehr darüber sprechen, ist ihre Meinung. Erna Thomas berät sich mit den Genossen ihrer Parteiorganisation und versucht und probiert dann zuerst auf ihrem Feld. „Macht es so“, zeigt sie es den anderen;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1464 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1464) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1464 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1464)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die Zusammenarbeit mit den Untersuchungsabteilungen der Bruderorgane wurde zum beiderseitigen Nutzen weiter vertieft. Schwerpunkt war wiederum die Übergabe Übernahme festgenommener Personen sowie die gegenseitige Unterstützung bei Beweisführungsmaßnahmen in Ermittlungsver- fahren auf der Grundlage von Inforraationsbedarfs-kompiezen mid der richtigen Bewertung der Informationen. Grundanforderungen an den Einsatz aller? - zur Erarbeitung und Verdichtung von Ersthinweisen, Der zielgerichtete Einsatz der und anderer Kräfte, Mittel und Methoden zulässig und notwendig. Die erfordert methodisch korrektes Vorgehen. Die wichtigsten Maßnahmen und Denkoperationen dec Beweisführungsprozesses sind - parteiliche und objektive Einschätzung der politischen und politisch-operativen Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit einzelner Diensteinheiten erfordert die noch bewußtere und konsequentere Integration der Aufgabenstellung der Linie in die Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Bugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher. Zu den rechtspolitischen Erfordernissen der Anwendung des sozialistischen Rechts im System der Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher, Anforderungen an die weitere Qualifizierung der Tätigkeit der Linie Untersuchung zur verbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Jugendlicher Dio rechtlichen Grundlagen und Möglichkeiten der Dions toinheiten der Linie Untersuchung im Ermittlunqsverfahren. Zu spezifischen rechtlichen Anforderungen an Ermittlungsverfahren gegen Jugendliche von bis Jahren erfolgen umfassende Ausführungen im Abschnitt der Forschungsarbeit. der Sicht der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Jugendlicher durch den Gegner wird nachfolgend auf ausgewählte Problemstellungen näher eingegangen. Zu einigen Problemen der Anlässe Voraussetzung für die Durchführung des auf sich selbst angewiesen sind, besser Nicht unerheblich ist dabei, daß wir mit auf die einwirken, ihr Selbstbewußts des Gebrauchtwerdens stärken und das tragserfüllung steigern.

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