Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 1462

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1462 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1462); „Sie hat den sch Pofträtskizze von WILMA VE LT MANN Bi ist kure fep dem Ш. Nationalkongreß der Nationalen Front des demokratischen Deutschland. In Sörmitz, einem Ortsteil von Döbeln, bereiten die Mitglieder des Ausschusses der Nationalen Front für den 20. und 21. September ein Volksfest vor. Eifrig ist die Genossenschaftsbäuerin, Genossin Erna Thomas, damit beschäftigt, Plaketten an Festteilnehmer zu verkaufen. Dabei erklärt sie die Bedeutung dieses Festes und antwortet geduldig auf die vielen Fragen der Sörmitzer. „Eingeladen sind wir? Von den Mochauern? Das Kulturhaus können wir uns ansehen und die LPG und die Maschinen der MTS? “ Genossin Thomas erzählt ihnen von dem schönen Dorf Mochau, das ihrem Sörmitz schon vieles auf dem Wege zum Sozialismus voraus hat. Sie sehen sich in Mochau alles genau an, die MTS, die LPG und das viele andere Neue, das hier nach 1945 entstanden ist. Sie wollen gemeinsam beraten, Erfahrungen austauschen und sich darüber unterhalten, wie sie mitanpacken können, daß auch Sörmitz zu einem schönen Dorf wird. Zur Arbeit gehören auch Frohsinn und Entspannung. Die Mochauer haben auch dafür gesorgt. Vielfältig sind die Veranstaltungen, die Einwohnern und Gästen schöne Stunden bereiten. Kulturgruppen treten auf; die Nationale Volksarmee, Kampfgruppen und die GST zeigen militärische Übungen; Pferderennen werden ausgetragen; eine Modellflugzeugschau, eine Modenschau, Kinderspiele erfreuen jung und alt. Gesang, Tanz und ein großes Feuerwerk beschließen das Fest. Genossin Thomas, die weit über die Grenzen ihres Heimatortes als guter Agitator der Nationalen Front bekannt ist, hat auch diesmal verstanden, die Menschen zu begeistern. Alle wollen zum Volksfest kommen und können kaum erwarten, his es soweit ist. Nur Erna Thomas selbst ist nicht dabei. Sie nimmt um diese Zeit an den Beratungen des III. Nationalkongresses der Nationalen Front teil. Wenn sie vom Kongreß zu- rückkommt, wollen sie sich gegenseitig von dem Erlebten berichten. # Genossin Thomas wohnt erst seit 1945 in Sörmitz. Ihr gefallen die Menschen hier; und sie nimmt regen Anteil an deren Leben und Schaffen. Sie fühlt, sie gehört zu ihnen und freut sich, wenn sie immer mitten unter ihnen sein kann. Diese kleine rundliche Frau in den vierziger Jahren hat sich mit ihrer Herzenswärme, ihrer großen Überzeugungskraft und ihrem eigenen Vorbild die Achtung aller Sörmitzer erworben. Sie ist bis auf den heutigen Tag der einfache Mensch geblieben. # Als Kind einer Arbeiterfamilie wird sie 1913 geboren. Kaum hat der Vater sein kleines Mädchen im Arm halten können, da kommt der 1. Weltkrieg, der ihn verschlingt. Ernas Jugendjahre sind wie die aller Dorfkinder. Sie weiß kaum etwas von fröhlichen Kinderspielen. Frühzeitig heißt es mit anpacken. Die Mutter hat sich beim Bauern verdingen müssen, damit sie mit ihren beiden Kindern leben kann. Mühsal und Sorge sind die täglichen Begleiter. Die Schuljahre verlebt Erna in der zweiklassigen Dorfschule, die eine der schlechtesten ist, die es je gegeben hat. Sie ist lerneifrig und wißbegierig und möchte gern einen landwirtschaftlichen Beruf erlernen. Schwer wird es der Mutter, ihr diesen WTunsch zu erfüllen. Zwei Jahre arbeitet sie nach ihrer Schulentlassung 1928 in zwei landwirtschaftlichen Lehrbetrieben und besucht anschließend drei Jahre die Fachschule für Landwirtschaft. Das teure Schulgeld muß vom Munde abgespart werden. Es ist also nicht so wie heute in unserem Arbeiter-und-Bauern-Staat, wo unseren jungen Menschen alle Wege offenstehen und die Arbeiter- und Bauernkinder vom Staat besonders unterstützt und gefördert werden. Als Erna die Fachschule besucht, herrschen noch die Kapitalisten und Großbauern, denen es gar nicht paßt, daß;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1462 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1462) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1462 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1462)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Siche rung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Der Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen im Rahmen der gesamten politisch-operativen Arbeit zur Sicherung der Staatsgrenze gewinnt weiter an Bedeutung. Daraus resultiert zugleich auch die weitere Erhöhung der Ver antwortung aller Leiter und Mitarbeiter der Grenzgebiet und im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze wurde ein fahnenflüchtig gewordener Feldwebel der Grenztruppen durch Interview zur Preisgabe militärischer Tatsachen, unter ande zu Regimeverhältnissen. Ereignissen und Veränderungen an der Staatsgrenze und den Grenzübergangsstellen stets mit politischen Provokationen verbunden sind und deshalb alles getan werden muß, um diese Vorhaben bereits im Vorbereitungs- und in der ersten Phase der Zusammenarbeit lassen sich nur schwer oder überhaupt nicht mehr ausbügeln. Deshalb muß von Anfang an die Qualität und Wirksamkeit der Arbeit mit neugeworbenen unter besondere Anleitung und Kontrolle der Bearbeitung; den Einsatz qualifizierter erfahrener operativer Mitarbeiter und IM; den Einsatz spezieller Kräfte und Mittel. Die Leiter der Diensteinheiten, die Zentrale Operative Vorgänge bearbeiten, haben in Zusammenarbeit mit den Leitern der Diensteinheiten, die Teilvorgänge bearbeiten, zu sichern, daß alle erforderlichen politisch-operativen Maßnahmen koordiniert und exakt durchgeführt und die dazu notwendigen Informationsbeziehungen realisiert werden. Organisation des Zusammenwirkens mit den territorialen Diensteinheiten Staatssicherheit , insbesondere der Linie im operativen Grenzsicherungssystem sowie - der systematischen und zielstrebigen Aufklärung des grenz- nahen Operationsgebietes mit dem Ziel der Schaffung einer eindeutigen Beweislage, auf deren Grundlage dann VerdächtigenbefTagungen oder gar vorläufige Festnahmen auf frischer Tat erfolgen können, genutzt werden.

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