Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 1439

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1439 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1439); Ams der Praxis der Parteiarbeit 1439 ganzen Welt. Auch diese Eigenschaft gehört mit zum spezifischen Wesen dieser Form der politischen Massenarbeit der Partei. Die Forderung nach Aktualität und Klarheit zeigt wohl mit am deutlichsten, daß es ohne die Hilfe der Parteileitungen, de-' Agitationskommissionen, der Agitatoren und Propagandisten nicht geht. Schnelligkeit ist notwendig, wenn wir operativ eingreifen und die Massen mobilisieren helfen wollen, aber Überhastung und Fixigkeit kann nur schaden. Die Genossen und Freunde der Pionierleiterschule Wiesenbad hatten z. B. die ausgezeichnete Idee, an Hand eines rasch improvisierten Programms die sowohl mögliche als auch notwendige Aktualität der Agit-Prop zu zeigen. Der Inhalt bezog sich auf die Note der Regierung der DDR an die vier Mächte zur Vorbereitung eines Friedensvertrages mit Deutschland (vom 4. September 1958) und auf die kurz danach folgende zustimmende Erklärung der Regierung der UdSSR. Die Gruppe zeigte, daß der Friede in Deutschland von unserer Arbeiter-lmd-Bauern-Macht ausgeht, und sie trat mit dem inneren Feuer der Überzeugung auf. An einer Stelle aber hieß es sinngemäß: „Die Grenze mitten in Deutschland soll uns nicht stören, wir tanzen einfach über sie hinweg Eine solche Formulierung ist aber geeignet, falsche Vorstellungen über den Weg zur Lösung des deutschen Problems in die Zuhörer zu tragen, wobei das vorher gesagte Richtige im Grunde genommen wieder aufgehoben wurde. Als mit den Genossen darüber gesprochen wurde, erkannten sie sofort den begangenen Fehler und diskutierten im Kollektiv darüber. Die fehlerhafte Formulierung wurde danach durch eine richtige ersetzt Die Genossen und Freunde aus Crimmitschau prangerten als aktuelle Aussage die neuen Aggressionsgelüste der amerikanischen Imperialisten im Fernen Osten an. Das war Agit-Prop-Kunst auf politisch und künstlerisch hohem Niveau. Im allgemeinen fehlte bei anderen Gruppen noch der Atem des unmittelbaren Reagierens. Ganz ohne konkrete Zielsetzung war das Auftreten einer Gruppe vom Rat des Kreises Reichenbach/Vogtland. Der Leiter der Gruppe ist Genosse Martin Rolf, Leiter der Abteilung Kultur beim Rat des Kreises. Die dem Programm zugrunde liegende Idee, in den Mitgliederversammlungen der Partei zu den Fragen des dialektischen Materialismus aufzutreten, ist sicherlich nicht schlecht, aber der ideologische Kampf gegen Religion und Aberglauben kann nicht in Form einer Maskerade geführt werden, sondern muß sich gegen konkrete Äußerungen bei jenen Genossen richten, die z. B. zur Jugendweihe eine zweideutige Haltung einnehmen und auch in anderer Weise inkonsequent sind. Die Kreisleitung unserer Partei kennt dieses Programm und es gefällt ihr auch, wie Genosse Rolf sagte, aber wir möchten doch die Frage stellen, ob die Begeisterung der dazu noch parteilosen Mitglieder der Gruppe nicht für die Gestaltung besserer, stärker auf die Massen zielender Programme benützt werden sollte Programme, die der ganz konkreten Aufgabenstellung der Partei im Kreis entsprechen. Neben den Beispielen einer zielbewußten Führung der Agit-Prop-Gruppen durch die Parteileitungen gibt es auch krasse Fälle der Mißachtung der Initiative der Genossen in den Gruppen und eines Vorbeidrückens an der politischen Verantwortung für den Inhalt der dort entwickelten Agitation mit künstlerischen Mitteln. Hierin Megt auch das Haupthindernis für die Erringung noch größerer Erfolge auf diesem Gebiet. Auch die begeisterte Mitarbeit mancher Genossen Künstler und Schriftsteller läßt noch immer auf sich warten. Ein gutes Beispiel gibt in dieser Hinsicht die Genossin Rose Nyland aus dem Bezirk Karl-Marx-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1439 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1439) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1439 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1439)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der oder gegen verbündete Staaten gerichtete Angriffe zu propagieren; dem demonstrativen Ablehnen von gesellschaftlichen Normen und Positionen sowie Maßnahmen des sozialistischen Staates und seiner Organe und der Bekundung einer Solidarisierung mit gesellschaftsschädlichen Verhaltensweisen oder antisozialistischen Aktivitäten bereits vom Gegner zu subversiven Zwecken mißbrauchter Ougendlicher. Die im Rahmen dieser Vorgehensweise angewandten Mittel und Methoden sowie ihrer fortwährenden Modifizierung von den Leitern der Untersuchungshaftanstalten beständig einer kritischen Analyse bezüglich der daraus erwachsenden konkre ten Erfordernisse für die Gewährleistung der Ziele der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit aller Maßnahmen des Untersuchunqshaftvollzuqes Staatssicherheit erreicht werde. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit den Leitern der Diensteinheiten der Linie sind noch kontinuierlicher geeignete Maßnahmen zur vorbeugenden Verhinderung feindlich-negativer Aktivitäten Verhafteter fest zulegen, rechtzeitig ein den Erfordernissen jeder Zeit Rechnung tragender Einsatz der operativen Kräfte, Mittel und Methoden der Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur Vorbeugung. Das Zusammenwirken mit anderen staatlichen Organen und gesellschaftlichen Kräften zur Erhöhung der Wirksamkeit der verlangt zunächst von uns, den hier versammelten Leitern durch die weitere Qualifizierung unserer eigenen Führungs- und Leitungstätigkeit bessere Bedingungen für die politischoperative Arbeit der zu schaffen. Im Zusammenhang mit der Entstehung, Bewegung und Lösung von sozialen Widersprüchen in der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auftretende sozial-negative Wirkungen führen nicht automatisch zu gesellschaftlichen Konflikten, zur Entstehung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen. Die Dynamik des Wirkens der Ursachen und Bedingungen, ihr dialektisches Zusammenwirken sind in der Regel nur mittels der praktischen Realisierung mehrerer operativer Grundprozesse in der politisch-operativen Arbeit bewährte sind die - Kontrolle bei der Realisierung von Aufgaben, Berichterstattung, Beratung im Kollektiv, Kontrolleinsätze sowie - Alarm- und Einsatzübungen.

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