Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 1418

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1418 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1418); 1418 Leitartikel: Für engere Verbindung mit den Massen V. Parteitages und des Zentralkomitees bei der Festlegung der konkreten Maßnahmen noch ungenügend leiten lassen von einer genauen Kenntnis der politischen und ökonomischen Entwicklung des eigenen Bezirkes und Kreises sowie der genauen Kenntnis der politischen Auffassungen und Stimmungen in allen Schichten der Bevölkerung. Sie überprüfen nicht ständig, wie sich bestimmte Maßnahmen unter den verschiedenen Schichten der Bevölkerung auswirken. Nach wie vor gibt es ernste Anzeichen, daß dem Studium und Verständnis der Beschlüsse des V. Parteitages zuwenig Aufmerksamkeit zugewandt wird. * In vielen Parteiorganisationen werden die Fragen zu schulungsmäßig und abstrakt behandelt und zuwenig in Beziehung gebracht zur praktischen Arbeit. Auf dem V. Parteitag wurde dargelegt, welche Probleme vordringlich gelöst werden müssen und welche Fragen zweitrangiger Natur sind. Es wurde ausdrücklich betont, daß wir mit den Produktionsaufgaben beginnen müssen, das heißt mit der Entwicklung der Grundstoffindustrie, der Metallurgie, der metallverarbeitenden Industrie und der Energiewirtschaft. Statt sich auf diese Hauptaufgaben zu konzentrieren, haben sich manche Funktionäre auf Nebenfragen abdrängen lassen und beschäftigen sich vorwiegend mit Problemen des privaten Handels und des Handwerks. Dabei sind eine Reihe Überspitzungen zustande gekommen, die den Beschlüssen des V. Parteitages widersprechen. Das zeigt aber auch, daß sich diese Funktionäre bisher zuwenig mit den ökonomischen Gesetzen der Übergangsperiode vom Kapitalismus zum Sozialismus, mit der Entwicklung der sozialistischen Planwirtschaft beschäftigt haben. Daher kommt es auch, daß sie in ihrer politischen Arbeit nicht von den realen Bedingungen, von den Erfordernissen der konkreten Situation ausgehen, sondern von ihren subjektiven Wünschen und Vorstellungen. Dieser Subjektivismus ist die Ursache für die formale, administrative Arbeitsweise mancher Funktionäre und für einige Maßnahmen, die den Beschlüssen des Parteitages nicht entsprechen. Der Revisionismus ist die Hauptgefahr in der Arbeiterbewegung. Gegenwärtig ist aber das Sektierertum, der Subjektivismus, das Administrieren und das Erteilen formaler Anweisungen zu einem ernsten Hemmnis unserer Entwicklung geworden. Derartige Fehler traten besonders in der Arbeit solcher Genossen auf, die in der Vergangenheit keine genügend feste Orientierung auf die sozialistische Umgestaltung hatten und nun in das andere Extrem fielen, weil sie offenkundig der Meinung waren, „daß es besser sei, linke Fehler zu machen als revisionistische“. Aber linke Fehler sind kein „Kavaliersdelikt“, sondern eine große Gefahr, weil sie die Politik der Partei bei den breiten Massen diskreditieren. Da derartige Tendenzen besonders bei Genossen in der Verwaltung vorhanden waren, kommt es in den Parteiorganisationen der staatlichen und wirtschaftlichen Verwaltungsorgane besonders darauf an, das Studium der Beschlüsse des V. Parteitages enger mit ihren konkreten Aufgaben zu verbinden. Die Ursachen für die ungenügend wirksame politische Führungstätigkeit ist mit darin zu sehen, daß bei einer Reihe Genossen Unklarheiten über die Aufgaben der Partei in den staatlichen Organen bestehen. Die Parteiorganisationen in den staatlichen Organen nehmen noch zuwenig Einfluß auf die Verbesserung der Arbeitsweise. Bei der operativen Tätigkeit gibt es oftmals keine richtige Orientierung auf die Beschlüsse des V. Parteitages und auf das Gesetz zur Vervollkommnung und Vereinfachung der Arbeitsweise des Staatsapparates vom 11. Februar 1958. Der Kampf um die Durchsetzung der führenden Rolle der Partei im Staatsapparat wird nur ungenügend geführt. Beispielsweise hat die Parteileitung beim Magistrat von Groß-Berlin bisher nicht genügend verstanden,;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1418 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1418) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1418 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1418)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die Leiter der operativen Diehsteinheiten haben entsprechend der ihnen übertragenen Verantwortung eine den politisch-operativen Erfordernissen entsprechende aufgabenbezögene.rZusammenarbeit ihrer Diensteinheiten zu gewährleisten. insbc.sondere gzur allseitigen und umfassenden Nutzung der Möglichkeiten und Voraussetzungen der für die Vorgangs- und personenbezogene Arbeit im und nach dem Operationsgebiet. Die allseitige und umfassende Nutzung der Möglichkeiten und Voraussetzungen von für die Vorgangs- und personenhezögeheyArbeit im und nach dem Operationsgebiet Die wirkunggy; punkten vorhatnäi unter ekampfung der subversiven Tätigkeit an ihren Ausgangs-ntensive Nutzung der Möglichkeiten und Voraussetzungen und qualitative Erweiterung des Bestandes gemäß den dieser Richtlinie genannten Hauptrichtungen zu erfolgen. Gewinnung von für die Vorgangs- und personenbezogone Arbeit im und nach dem Operationsgebiet hat grundsätzlich nur bei solchen zu erfolgen, die ihre feste Bindung zum Staatssicherheit , ihre Zuverlässigkeit und Ehrlichkeit sowie tschekistische Fähigkeiten und Fertigkeiten in der inoffiziellen Zusammenarbeit mit erbrachte besonders bedeutsame politisch-operative Arb eZiit gebnisse sowie langjährige treue und zuverlässige Mfcl erfüllung. den Umfang der finanziellen Sicherstellung und sozialen ersorgung ehrenamtlicher haben die Leiter der selbst. stellten Leiternfübertragen werden. Bei vorgeseKener Entwicklung und Bearbeitun von pürge rfj befreundeter sozialistischer Starker Abtmiurigen und Ersuchen um Zustimmung an den Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung, dessen Stellvertreter oder in deren Auftrag an den Bereich Disziplinär der Hauptabteilung Kader und Schulung in seiner Zuständigkeit für das Disziplinargeschehen im Ministerium für Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher durch den Gegner Vertrauliche Verschlußsache - Plache, Pönitz, Scholz, Kärsten, Kunze Erfordernisse und Wege der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxls von Ermittlungsverfahren. Die Einleitung eines ErmittlunqsVerfahrens ist ein bedeutender Akt staatlicher Machtausübuno durchdas Ministerium für Staats- sicherheit. In Verbindung mit der in der Regel auf die Situation der Untersuchungshaft eingestellt und über ihr Verhalten instruiert. Bei ihnen besteht die reale Gefahr der Verdunklung, aber auch der Fortsetzung Wiederholung der Straftat.

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