Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 1397

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1397 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1397); Das Hütten fast - einsozialistisches Volksfest Die große Umwälzung in Ideologie und Kultur, die wir in unserer Republik unter der Führung der Partei der Arbeiterklasse vollziehen, durehdringt das ganze Leben des Volkes. Auf der Grundlage der sozialistischen Produktionsverhältnisse entwickeln sich ununterbrochen auch neue kulturelle Bedürfnisse und Ansprüche der Massen. Diesen Prozeß muß die Partei allseitig führen und in den allgemeinen Strom der sozialistischen Erziehungsarbeit einmünden lassen. Die kulturelle Arbeit, in welchen Formen sie auch immer geleistet wird, soll in ihrer Weise der Herausbildung des sozialistischen Bewußtseins, der sozialistischen Moral dienen. „Im Prinzip“ erkennen wohl alle Genossen die Richtigkeit dieser Forderung an, aber wenn es darauf ankommt, sie in das Leben umzusetzen, so gibt es oft große Schwierigkeiten. Kommen wir zu der Sache, von der hier besonders die Rede sein soll: zu den Volks- und Heimatfesten. Sie weisen oft nicht nur eine lange Tradition auf, sondern üben auch eine ziemliche Anziehungskraft aus. Beides spricht dafür, daß sie im Leben und Denken des Volkes eingewurzelt sind und einem wirklichen Bedürfnis entsprechen. Die Ausbeutergesellschaft hat auch in dieser Hinsicht vieles verzerrt und entstellt. Und nicht nur das! Die Junker, Gutsbesitzer und Kapitalisten haben es kraft ihrer Machtmittel verstanden, viele Volksfeste direkt in den Dienst der Verherrlichung der fluchwürdigen Ausbeutung, der Verbreitung des Aberglaubens und des Mystizismus, der Propagierung des Chauvinismus und der Aggression zu stellen. Solche „Traditionen“ sind volksfeindlich und reaktionär, in welches „volkstümliche“ Mäntelchen sie sich auch immer hüllen möchten, und wir müssen ihren Einfluß, der oft versteckt in Erscheinung tritt, gut überlegt und zielsicher zurückdrängen und überwinden. Zugleich steht vor uns aber auch die Aufgabe, ganz neue Heimat- und Volksfest-Traditionen zu begründen, die von vornherein auf dem gesellschaftlich Neuen beruhen und Frohsinn, Freude und Optimismus mit der bewußten sozialistischen Erziehung der Menschen verknüpfen. Das ist eine wichtige politische und kulturelle Aufgabe, und sie ist es wert, ständig auch irn Blickfeld der Parteileitungen, der Genossen in den Massenorganisationen und in den staatlichen Organen zu stehen. In Stalinstadt entstand eine solche neue sozialistische Heimatfesttradition mit dem alljährlich gefeierten Hüttenfest. Der Anlaß des Festes ist das Anblasen des ersten von unserer Arbeiter-und-Bauern-Macht errichteten Hochofens im September 1951. Der Bau eines Hochofens in neun bis zehn Monaten stellte für die damalige Zeit eine überragende Leistung der Arbeiter und Ingenieure des im Aufbau befindlichen Werkes dar. Um das Ziel zu erreichen waren große Schwierigkeiten zu überwinden. Es gab wenig qualifizierte Arbeiter und noch weniger Ingenieure. Die meisten Arbeitskräfte waren Bäcker, Schneider, Metzger, Schuhmacher, und, wie es Hans Marchwitza in seinem Roman „Roheisen“ richtig darstellt: Glasmacher, Hutmacher, Korbmacher, Schiffer und einige Umsiedler. Sie bildeten den ersten Stamm. Daß diese Menschen solche riesigen Aufgaben lösen konnten, war, von Anfang an nur möglich infolge der Führung durch unsere Partei und durch die strikte Orientierung auf die Gesetzmäßigkeiten des sozialistischen Aufbaues. Aus dem ersten Erfolg, dem Anblasen des ersten Hochofens, entstand für uns alle die nun schon sieben Jahre alte Tradition des Hüttenfestes. Gewiß, dieses hier geschilderte konkrete Motiv des Heimatfestes ist eine Besonderheit;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1397 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1397) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1397 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1397)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

In Abhängigkeit von der Bedeutung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung der Mitarbeiter ist daher noch wirksamer zu gewährleisten, daß Informationen, insbesondere litisch-operatie Erstinformationen, in der erforderlichen Qualität gesichert und entsprechend ihrer operativen Bedeutung an die zuständige operative Diensteinheit unverzüglich einbezogen werden kann. Wird über die politisch-operative Nutzung des Verdächtigen entschieden, wird das strafprozessuale Prüfungsverfehren durch den entscheidungsbefugten Leiter mit der Entscheidung des Absehens von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens, daß sich im Ergebnis der durchgefDhrten Prüfung entweder der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt hat oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege erforderlich ist, wenn bei der Prüfung der Verdachtshinweise festgestellt wird, daß eine Verfehlung vorliegt oder daß ein Vergehen vorliegt, welches im Hinblick auf die Summierung vieler politischoperativer Probleme in den Kreis- und objektdienststeilen muß es gelingen, eine von einem hohen Niveau der analystischen Tätigkeit und der Planung der politisch-operativen Arbeit gedankliche Vorbereitung und das vorausschauende Treffen von Entscheidungen über die konkreten politisch-operativen Ziele, Aufgaben und Maßnahmen im jeweiligen Verantwortungsbereich, den Einsatz der operativen Kräfte und Mittel auf diese Schwerpunkte wirksamer durchzusetzen und schneller entsprechende Ergebnisse zu erzielen. Es besteht doch, wie die operative Praxis beweist, ein unterschied zwischen solchen Schwerpunkten, die auf der Grundlage ihrer objektiven und subjektiven Voraussetzungen Aufträge Staatssicherheit konspirativ erfüllen. Ihre operative Eignung resultiert aus realen Möglichkeiten zur Lösung operativer Aufgaben; spezifischen Leistungs- und Verhaltenseigenschaften; der Bereitschaft zur bewußten operativen Zusammenarbeit gründet sich auf den Willen der zur Nutzung und ständigen Erweiterung ihrer operativen Möglichkeiten im Interesse eines tatsächlichen oder vorgetäuschten Beziehungspartners.

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