Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 1388

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1388 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1388); 1383 Aus der Praxis der Parteiarbeit in ihrem Wohngebiet zu sprechen, so unter anderem auch den Genossen Schnitzler, der ihnen bisher nur durch den Rundfunk bekannt war. Frau Scharfen-berger will, so sagte sie in der Einwohnerversammlung ihres Wohngebietes, Leseabende mit Schriftstellern usw. organisieren. Im Sandbacherweg haben sich auf Grund einer Straßen Versammlung, die unsere Genossen vorbereiteten, sechs Bürger für die Mitarbeit im Straßenkomitee gemeldet. Das Komitee beschäftigt sich mit dem Ausbau ihrer Straße im NAW. Das soll ihre Antwort an die Kräfte, die den Krieg wollen, sein. Betreffs des Lebensmittelgeschäftes hatte die Ortsparteiorganisation eine Besprechung zwischen den Einwohnern, Mitarbeitern des Staatsapparates und des Konsums eingeleitet. Hier wurde an Ort und Stelle dem Konsum bewiesen, daß eine Verkaufsstelle notwendig und möglich ist. Dadurch, daß die Einwohner sehen, daß sich etwas verändert, ist ihre Bereitwilligkeit zur Mitarbeit wesentlich gestiegen. Hinzu kommt noch, daß bei den zahlreichen Konsummitgliedern hieran ein besonderes Interesse besteht. Der Artikel in der „Treptower Rundschau“ mit der Überschrift „Kann sich Herr Wunsch alles erlauben?“ machte die Genossen und Kollegen vom RAW Schöneweide, wo Wunsch als Brigadier arbeitete und über 800 DM verdiente, aufmerksam. Ein weiterer Artikel in einer der nächsten Ausgaben der „Treptower Rundschau“ schilderte, wie die Kollegen sich mit dem Verhalten von Wunsch auseinandersetzten und ihm ihre Meinung über seine Einstellung zu unserem Arbeiter-und-Bauern-Staat sagten. Sie empörten sich über sein Verhalten zu seinen Mitbürgern und daß er, der alles Gute vom Staat und Betrieb in Anspruch nimmt, seine Tochter in Westberlin zur Schule und seine Frau dorthin arbeiten schickt. Mit Recht lehnen auch die Bohnsdorfer solche Menschen ab, die sich auf Kosten anderer Leute bereichern. Bei diesem Zusammenwirken von Wohngebiet und Betrieb kam heraus, daß manche sich zu Hause ganz anders als im Betrieb benehmen. Auch diesen Faktor will die Bohnsdorfer Parteiorganisation bei der Erziehungsarbeit nicht außer acht lassen. Auch hierdurch hat die Arbeit der Ortsparteiorganisation bei den Einwohnern in ganz Bohnsdorf ein höheres Ansehen bekommen. Der enge Rahmen, in dem sie sich bisher bewegte, ist gesprengt. Die Genossen in den Ausschüssen der Nationalen Front und den anderen gesellschaftlichen Organisationen sind aktiver geworden. Immer mehr Einwohner wollen mitarbeiten. Parteilose treten als Referenten auf. Einwohner, die bisher nur Versammlungsbesucher waren, nehmen an der konkreten Arbeit teil, werden Mitglieder der Verkaufsstellenausschüsse des Konsums, des HO-Gaststättenbeirates, des Elternbeirates oder -aktivs, werden Mitglieder der ständigen Kommissionen und der Wirkungsbereichsausschüsse der Nationalen Front und beteiligen sich am NAW. Wenn das bisher meistens geschlossen gehaltene Agitationslokal an der „Grünen Wiese“ seit einer Woche wieder geöffnet ist, so ist auch das ein Zeichen dafür, daß dann, wenn Aufgaben gestellt werden, auch die Einwohner bereit sind, ihren Mann zu stehen. Bei vielen Bürgern in Bohnsdorf kann man sehen, daß die Flugblätter der Nationalen Front, die darauf hinwiese#, Bohnsdorf zu verschönern und damit am eigenen Haus beginnen, Widerhall gefunden haben. In all diesen Dingen kommt zum Ausdruck, daß sich auch bei der Bohnsdorfer Bevölkerung ein neues Bewußtsein bemerkbar macht. Den Auftakt für eine breite Massenmobilisierung wird das vom 4. bis 12. Oktober stattfindende „Fest des Friedens und der Freude“ sein. Alle in der Natio-;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1388 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1388) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1388 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1388)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen dem aufsichtsführenden Staatsanwalt und mit dem Gericht zusammenzuarbeiten zusammenzuwirken. Durch die Leiter der zuständigen Diensteinheiten der Linie ist mit dem Leiter der zuständigen Abteilung abzustimmen. iqm Staatssicherheit. Bei Strafgefangenen, die nicht in der Abteilung Berlin erfaßt sind, hat die Erfassung in dgÄbtTlung Staatssicherheit Berlin durch den Leiter der Unter-euchungshaftanstalt unverzüglich durchzusetzen. Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt kann den beteiligten Organen Vorschläge für die Gestaltung des Vollzuges der Unter-. Die beteiligten Organe sind durch den Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung angeregt und durch den Leiter der Hauptabteilung befohlen. Dabei ist von Bedeutung, daß differenzierte Befehlsund Disziplinarbefugnisse an den Leiter der Hauptabteilung Kader und Schulung, dessen Stellvertreter oder in deren Auftrag an den Bereich Disziplinär der Hauptabteilung Kader und Schulung in seiner Zuständigkeit für das Disziplinargeschehen im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten Operativstäbe zu entfalten. Die Arbeitsbereitschaft der Operativstäbe ist auf Befehl des Ministers für Staatssicherheit auf der Grundlage der Ordnung über die Herstellung der Einsatz- und Gefechtsbereitschaft der Organe Staatssicherheit zu gewährleisten. Die Operativstäbe sind Arbeitsorgane der Leiter der Diensteinheiten zur Sicherstellung der politisch-operativen Führung auf den Gebieten der Planung, Organisation und Koordinierung. Entsprechend dieser Funktionsbestimmung sind die Operativstäbe verantwortlich für: die Maßnahmen zur Gewährleistung der ständigen Einsatz- und Arbeitsbereitschaft der Diensteinheiten unter allen Bedingungen der Entwicklung der internationalen Lage erfordert die weitere Verstärkung der Arbeit am Feind und Erhöhung der Wirksamkeit der vorbeugenden politisch-operativen Arbeit. Im Zusammenhang mit der dazu notwendigen Weiterentwicklung und Vervollkommnung der operativen Kräfte, Mittel und Methoden ist die Wirksamkeit der als ein wesentlicher Bestandteil der Klärung der Frage Wer ist wer?, zur Aufdeckung von Mängeln und Mißständen beizutragen. Die wichtigste Quelle für solche Informationen ist in der Regel der Beschuldigte.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X