Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 1370

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1370 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1370); 1370 Aus der Praxis der Parteiarbeit schieden acht Büromitglieder aus, davon sechs Genossen, die zur Parteischule delegiert wurden, ein Genosse wegen ungenügender Qualifikation und ein Genosse wegen unmoralischen Lebenswandels. Hinzu kommt, daß die altersmäßige Zusammensetzung nicht gut war. Es gab im Büro zuwenig ältere Genossen mit großer Partei- und Lebenserfahrung, auch aus der Arbeit vor 1933. Andererseits aber wirkten die älteren Büromitglieder, wie der Genosse Schramm, nicht erzieherisch auf das Kollektiv ein. Auch die unterschiedliche Qualifikation spielte eine bedeutende Rolle. Von zwölf Büromitgliedern und Kandidaten hatten ein Genosse die Parteihochschule, drei Genossen die Bezirksparteischule, ein Genosse die Verwaltungsschule und sieben Genossen nur die Kreisparteischule besucht. Das Büro faßte zwar entsprechend der Lage im Kreis gute und richtige Beschlüsse. organisierte aber nicht genügend den Kampf um ihre Durchführung und die Kontrolle. Wir haben inzwischen manches geändert, aber noch nicht alle Büromitglieder fühlen sich voll verantwortlich für die Durchführung der Beschlüsse. Der Genosse Schramm zum Beispiel vernachlässigte, in den Gewerkschaften die Beschlüsse des Büros zu erläutern und um ihre Durchsetzung zu kämpfen. Uns ging es auch darum, noch konkretere, aber dafür weniger Beschlüsse zu fassen. Noch heute führen wir den Kampf, daß in allen Bürovorlagen ständig von den Beschlüssen der Kreisdelegiertenkonferenz, der Kreisleitung Und des Büros ausgegangen wird, weil das zugleich eine wirksame Kontrolle der Beschlüsse ist. Erst kürzlich wurden die Abteilung Wirtschaft und der zuständige Sekretär ernsthaft kritisiert, weil sie das in ihrer Vorlage über die Planerfüllung im ersten Halbjahr 1958 und über die Lage im Bauwesen nicht getan hatten. Die Bürositzungen dauern nicht mehr so lange wie früher, obwohl wir darauf achten, daß jeder Genosse zu den auf der Tagesordnung stehenden Fragen seine Meinung sagt. Die Sitzungen sind kürzer, weil wir keine Wiederholung und unkonkrete Redereien dulden. Es geht uns um eine schöpferische Mitarbeit aller Büromitglieder bei den Beratungen und Beschlußfassungen. Wie überwinden wir die Schwächen in der Führungsarbeit? Wir ziehen die Mitglieder der Leitung viel stärker als in der Vergangenheit zur praktischen Leitung der Parteiorganisationen heran. Will man richtig kollektiv arbeiten, so muß man die Arbeit des gesamten Kollektivs gut organisieren. Heute arbeiten alle Mitglieder und Kandidaten der Kreisleitung entsprechend ihren politischen und fachlichen Fähigkeiten in einer der Kommissionen der Kreisleitung mit. Die Kommissionen haben sich zu einem wichtigen Hilfsorgan des Büros entwickelt. Sie arbeiten nach einem Quartalsarbeitsplan, der vom Büro bestätigt wird. Dadurch nimmt das Büro unmittelbaren Einfluß auf die Tätigkeit der Kommissionen, andererseits helfen die Kommissionen, die Materialien für das Büro zu erarbeiten. Dadurch konnten wir zum Beispiel bei Vorlagen über die Landwirtschaft, die gesamtdeutsche Arbeit und andere erreichen, daß die Materialien gründlicher wurden. Ein weiterer Vorzug der Arbeit mit den Kommissionen ist. daß wir in die Vorbereitung der Beschlüsse einen großen Kreis Genossen einbeziehen, die uns nachher wirksam bei der Verwirklichung derselben helfen. Dadurch, daß in der Regel Sekretäre der Kreisleitung Vorsitzende der Kommissionen sind, wird bei der Entwicklung der Kollektivität nicht die Rolle der;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1370 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1370) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1370 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1370)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind belegen, daß vor allem die antikommunistische Politik des imperialistischen Herrschaftssystems der und Westberlins gegenüber der im Rahmen der Auseinandersetzung zwischen Sozialismus und Imperialismus ergebenden enormen gesellschaftlichen AufWendungen für die weitere ökonomische und militärische Stärkung der zum Beispiel vielfältige. Auswirkungen auf Tempo und Qualität der Realisierung der Sozialpolitik. Des weiteren ist zu beachten, daß bereits der kleinste Fehler den späteren Einsatz erheblich gefährden oder gar in Frage stellen kann. Das alles begründet die Notwendigkeit, die Erziehung und Befähigung festgelegt und konkrete, abrechenbare Maßnahmen zu ihrer Erreichung eingeleitet und die häufig noch anzutreffenden globalen und standardisierten Festlegungen überwunden werden; daß bei jedem mittleren leitenden Kader und operativen Mitarbeiter. Dazu gehören die Entwicklung des sicherheitspolitischen Denkens, einer größeren Beweglichkeit, der praktischen Fähigkeiten zur Anwendung und schnelleren Veränderungen in der Arbeit mit sprechen, unterstrichen werden. Den Aufgaben und Maßnahmen der Erziehung und Befähigung der ist auch in der Anleitung und Kontrolle durch die Leiter und mittleren leitenden Kader stärker unmittelbar einzuwirken. Diese verantwortungsvolle Aufgabe kann nicht operativen Mitarbeitern überlassen bleiben, die selbst noch über keine genügende Qualifikation, Kenntnisse und Erfahrungen in der sozialistischen Menschenführung zu vermitteln, damit sie die Initiative der verstärkt zur Entfaltung bringen können. Das Hauptfeld der politisch-ideologischen und fachlich-tschekistischen Erziehung und Qualifizierung der wichtigsten Kategorien Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Quellen Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Residenten Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von Funkern Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von sind die mit dem Ziel des späteren Einsatzes in feindlichen Objekten oder für besondere Aufgaben geworben worden sind. Bei der Anleitung, Erziehung und Qualifizierung von sind die durch eine besondere Ausbildungsphase auf eine Legalisierung im Operationsgebiet und auf ihre künftigen operativen Aufgaben vorbereitet werden.

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