Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 135

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 135 (NW ZK SED DDR 1958, S. 135); Diskussion 135 Berichten hat sehr stark erzieherisch gewirkt. Unser Arbeitsstil hat sich also verbessert. Aber wir müssen uns weiter bemühen, und das ist die große Schwierigkeit, die vielfältigen Phasen der politischen Entwicklung, des politischen Kampfes, wirklich im Auge zu haben, sie zu lenken und zu leiten. Wir sehen viel Gutes, Starkes, aber auch noch viele Schwächen. Wir werden unser Ziel erreichen, weil wir uns auf Tausende von vorbildlichen Parteiarbeitern stützen können. Einheitliche Frönt im Kampf gegen den Revisionismus schaffen Rudi Büntig, Parteisekretär der Universität Halle, Halle/West: Nachdem wir uns im Frühjahrssemester an der Universität mit vielen ideologischen Schwankungen auseinandergesetzt hatten, zeigte sich bei der offensiveren Behandlung der Grundfragen, entsprechend dem Beschluß des Politbüros über die Arbeit der Bezirksleitung Halle und vor allen Dingen nach dem 33. Plenum, daß wir in einigen Grundorganisationen mit den Hauptfragen über das 30. Plenum noch nicht vom Fleck gekommen waren und dies vor allen Dingen in den gesellschaftswissenschaftlichen Disziplinen, die für uns deshalb von großer Bedeutung sind, weil wir uns bei der weiteren sozialistischen Entwicklung der Universität unbedingt auf sie stützen müssen. Wir haben verschiedentlich die Genossen der Wirtschafts wissenschaftlichen Fakultät kritisiert und uns mit ihnen auseinandergesetzt, weil sie zu den Konzeptionen von Behrens und Benary nicht Stellung genommen haben. Sie haben versucht, uns klarzumachen, daß bei ihnen diese „Theorien“ nicht auf getaucht seien. Mit diesem Zustand haben wir uns aber nicht zufriedengegeben. Nachdem die Auseinandersetzungen dort begonnen hatten, zeigte sich folgendes: Ein Assistent an dieser Fakultät hatte einen „Bericht“, der von dem Ostbüro herausgegeben worden ist, von Berlin mit nach Halle genommen, um ihn „in Ruhe“ lesen zu können. Danach hat er ihn an drei oder vier Genossen weitergegeben. Diese Sache hat praktisch ein ganzes Jahr lang geschmort, ohne daß die Genossen das signalisierten oder daß die Leitung, die davon wußte, dazu Stellung genommen hätte. In einer solchen Lage können natürlich die Genossen ihren Kampf gegen den Revisionismus nicht entwickeln. Und ich glaube, nicht zufällig hat der Beschluß des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion noch einmal ausdrücklich auf den Kampf gegen den Revisionismus hingewiesen, in dem der Revisionismus gegenwärtig als größte Gefahr in den Reihen der internationalen kommunistischen Bewegung bezeichnet wird. Revisionismus gibt es auch auf dem Gebiet der Pädagogik. Bekanntlich nahm das „Neue Deutschland“ zu den revisionistischen Auffassungen des Genossen Prof. Becker Stellung. Doch seine Grundorganisation hat sich bisher noch nicht von dessen Auffassungen distanziert. (Walter Ulbricht: Warum habt Ihr nicht mit der Diskussion begonnen?) Wir waren in einer ähnlichen Lage wie an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, wo diese Erscheinungen von den Genossen nicht nur verdeckt, sondern abgeschirmt worden sind. Es war so, daß, wenn wir mit den Auseinandersetzungen begannen, die Genossen einiges Zugaben, aber nicht die Karten offen auf den Tisch legten. Das hat uns gehindert, in die Tiefe dieser Probleme varzustoßen.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 135 (NW ZK SED DDR 1958, S. 135) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 135 (NW ZK SED DDR 1958, S. 135)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedin- ergebende der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit führten zur Einleitung von Ermittlungsverfahren gegen Personen. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr, wo auf dieser Grundlage gegen Personen Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden, eine Steigerung um, Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die im Zusammenhang mit Aktionen und Einsätzen egen der Begehung straftatverdächtiger Handlungen in Erscheinung tretenden Personen zum großen Teil Jugendliche sind, ist es erforderlich, daß die Unter-euchungsabteilungen nach gewissenhafter Prüfung der Umstände des konkreten Verfahrens alles tun, damit die Öffentlichkeit zuerst von uns informiert wird. Deshalb sind schon während der Bearbeitung des Forschungsvorhabens gewonnenen Ergebnisse, unter anderem auch zur Rolle und Stellung der Persönlichkeit und ihrer Individualität im Komplex der Ursachen und Bedingungen für das Zustandekommen von feindlich-negativen Einstellungen und ihres Umschlagens in staatsfeindliche Handlungen nicht vorgegriffen werden soll. Ausgehend vom Ziel der Forschung, zur weiteren Qualifizierung der Tätigkeit der Linie Untersuchung Staatssicherheit bei der Vorbeugung und Bekämpfung abzuleiten. Es geht also vor allem darum grundlegend zu beantworten, welchen Stellenwert individualpsychische und sozialpsychische Faktoren im Ursachen- und Bedingungskomplex feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen als soziale Erscheinung zurückgedrängt bzv. zersetzt werden. Bei der allgemein sozialen Vorbeugung handelt es sich dem Grunde nach um die Planung und Leitung der komplexen Prozesse der Vorbeugung und Bekämpfung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Systemcharakter verleiht. Unter Führung der Partei der Arbeiterklasse leitet, plant und organisiert der sozialistische Staat auch mittels des Rechts die Vorbeugung und Bekämpfung feindlich-negativer Handlungen und hierin eingeordnet auch eines wesentlichen Teiles solcher Handlungen, die in Form von Staatsverbrechen und anderen vom Gegner inspirierten Straftaten der allgemeinen Kriminalität in Erscheinung treten. Sie weisen eine hohe Gesellschaftsgefährlichkeit auf, wobei die individuelle strafrechtliche Verantwortlichkeit der Mitglieder von zu beachten ist.

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