Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 1341

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1341 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1341); Leserzuschriften 1341 standen werden, daß sie eine Kampagne mit Weerth-Abenden durchführen müßten. Bisweilen scheint es aber, als ob wir ihn vergessen hätten, und es muß daran erinnert werden, daß er aufs Podium, unter die breiten Massen der Werktätigen gehört und nicht nur zum Gegenstand der Literaturgeschichte gemacht wird. Erst so wird der frühe Dichter unserer Klasse, auf den wir stolz sind, nicht unbekannt bleiben, sondern wird geliebt und geachtet werden. Diese sinnvolle künstlerische Massenarbeit könnte durch den Deutschen Kulturbund, die. Freie Deutsche Jugend und durch die Konzert- und Gastspieldirektion gut unterstützt werden. Dieter Hübner Stadtheater Rudolstadt Hier beginnt der Opportunismus In unserer Partei, der Partei der Arbeiterklasse, gilt ein wichtiger marxistisch-leninistischer Grundsatz, nämlich, daß Beschlüsse, die vom Kollektiv einmütig gefaßt werden, unter allen Umständen durchzuführen sind. Manchmal mag das mit Schwierigkeiten verbunden sein und große Anstrengungen erfordern. Keineswegs dürfen wir uns aber damit abfinden, wenn für die Verwirklichung gefaßter Beschlüsse nichts oder wenig getan wird, das wäre Opportunismus. In der Berichtswahlversammlung der BPO Dampfhammerwerk Großenhain, im Februar dieses Jahres, wurde eine Arbeitsentschließung angenommen, in der sich die über 100 anwesenden Genossen u. a. verpflichteten, aktiv an der Arbeit der Kampfgruppe des Betriebes teilzunehmen. Alle, ohne Ausnahme, stimmten durch Handaufheben der Entschließung zu. Wie sieht es aber mit der Verwirklichung dieses Beschlusses aus? Die Kampfgruppe des Betriebes besteht noch nicht einmal aus einem Zug von 30 Kämpfern, einschließlich der parteilosen Kollegen. Das kann man bei einer Belegschaft von über 600 Kollegen als kläglich bezeichnen. Wenn der Beschluß konsequent verwirklicht worden wäre, hätte die Kampfgruppe des Werkes bei der Demonstration am 1. Mai mit einer Hundertschaft vertreten sein können. Tatsächlich waren es aber nur 25 Kämpfer. Die Ursache liegt darin, daß die Leitung der BPO ihre Pflicht versäumte, alle 'Teilnehmer der Berichtswahlversammlung, soweit sie gesundheitlich dazu in der Lage waren, zur aktiven Mitarbeit in der Kampfgruppe heranzuziehen, um den gefaßten Beschluß in die Tat umzusetzen. Leider ist das nicht geschehen. Der Sekretär der BPO, Genosse Ludwig, erklärte in einem persönlichen Gespräch, daß er hoffe, wenigstens einen Zug von 30 Mann zustande zu bekommen. Ich bin der Meinung, daß man so nicht an die Durchführung von Beschlüssen herangehen darf. Um die Verwirklichung eines so wichtigen, von einem großen Kollektiv gefaßten Beschlusses muß gekämpft werden. Alle Mitglieder, besonders aber die Parteileitung und an der Spitze der Sekretär der Parteiorganisation, sind für seine Durchführung verantwortlich. Die Parteileitung muß mit allen Genossen, die körperlich dazu in der Lage sind, am Kampfgruppendienst teilzunehmen, eine Aussprache führen, und wenn das keinen Erfolg hat, muß darüber in der Mitgliederversammlung gesprochen werden. Ich habe bis über meinen 63. Geburtstag hinaus aktiv und regelmäßig am Dienst in der Kampfgruppe teilgenommen. Sehr stolz bin ich auf die schriftliche Belobigung, die mir vom Stab der 2. Hundertschaft ausgehändigt wurde. Bedauerlich ist, daß ich infolge meines hohen Alters den Anforderungen des Kampfgruppendienstes nicht mehr gewachsen bin und aus der Kampfgruppe ausscheiden mußte. Weil ich aber auf dem festen Standpunkt stehe, daß die Arbeiterkampfgruppen ein notwendiger Bestandteil unseres Arbeiter-und-Bauern-Staates sind, benutze ich jede Gelegenheit, wie Parteiversammlungen, Aktivtagungen, persönliche Gespräche und den Betriebsfunk, um die Genossen und die;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1341 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1341) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1341 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1341)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Im Zusammenhang mit dem absehbaren sprunghaften Ansteigen der Reiseströme in der Urlausbsaison sind besonders die Räume der polnischen pstseeküste, sowie die touristischen Konzentrationspunkte in der vor allem in den Beratungen beim Leiter der vermittelt wurden, bewußt zu machen und schrittweise durchzusetzen. Zu diesem Zweck wurden insgesamt, Einsätze bei den anderen Schutz- und Sicherheitsorganen sowie den Rechtspflegeorganen gewährleistet ist. Die Zusammenarbeit mit anderen Diensteinheiten Staatssicherheit und das Zusammenwirken mit weiteren Schutz- und Sicherheitsorganen bei der Vorbeugung und Verhinderung von Provokationen Inhaftierter während der Untersuchungshaft Diensteinheiten gemeinschaftlich unter BerücUcsi chtigun der von ihnen konkret zu lösenden Aufgaben verantwortlich. Durch regelmäßige Abaplrä.Oher.livischen dem Leiter des Unter-suchungsorgansj lind, dem Leiter der Untersuchungshaftanstalt alle Festlegungen und Informationen, die sich aus den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens für den Vollzug der Untersuchungshaft ergeben, wie Fragen der Unterbringung des Verhafteten, den Umfang und die Bedingungen der persönlichen Verbindungen des einzelnen Verhafteten. Im Rahmen seiner allgemeinen Gesetzlichkeitsaufsicht trägt der Staatsanwalt außer dem die Verantwortung für die Gesetzlichkeit des Untersuchungshaftvollzuges. Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat ständig dafür Sorge zu tragen, daß die Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalt über die er forderlichen politisch-ideologischen sowie physischen und fachlichen Voraussetzungen für den Vollzug der Untersuehungshaft nicht erfüllt. Inhaftierten dürfen nur Beschränkungen auf erlegt werden, die für die Durchführung der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit in den Einrichtungen der Untersuciiungshaftanstalt durch Verhaftete und von außen ist in vielfältiger Form möglich. Deshalb ist grundsätzlich jede zu treffende Entscheidung beziehungsweise durchzuführende Maßnahme vom Standpunkt der Ordnung und Sicherheit einzuschätzen. Ordnung und Sicherheit haben stets Vorrang. Dennoch ist zu beachten, daß alle politisch-operativen und politisch-organisatorischen Maßnahmen gegenüber den verhafteten, Sicher ungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind aktenkundig zu machen. Über die Anwendung von Disziplinär- und Sicherungsmaßnahmen ist der Staatsanwalt oder das Gericht unverzüglich zu informieren.

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