Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 129

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 129 (NW ZK SED DDR 1958, S. 129); Diskussion 129 Diese Beispiele verpflichten selbstverständlich die leitenden Organe sowie auch die Parteileitungen in den Betrieben, sehr genau darauf zu achten und darüber zu wachen, daß die guten Diskussionen und Ergebnisse unserer Mitgliederversammlungen auch tatsächlich ausgewertet werden. Ich denke, daß wir dabei unsere Werkleitungen, unsere BGL sowie unsere Parteileitungen zusammenführen, damit sie allseitig und umfassend diese Vorschläge, Hinweise und Kritiken auswerten, daß sie in den Mitgliederversammlungen Bericht erstatten, was sofort und was im nächsten Jahr, mit bestimmtem Termin, geändert werden kann und muß. ' Gestattet noch einige Bemerkungen zu den Ausführungen des Genossen Neumann. Ich habe erwartet, daß der Genosse Neumann über die Arbeit der Operativbrigade, wie sie im Bezirk Magdeburg durchgeführt wurde, einiges gesagt hätte. Ich meine die operative Instrukteurbrigade in der Abteilung Org.-Kader. Wir sind der Meinung, daß die Ergebnisse, die in Magdeburg erarbeitet wurden, nicht nur eine Hilfe für uns sind, sondern daß wir daran auch ermessen können, ob unsere Vorstellungen, wie wir mit dieser Operativinstrukteurbrigade arbeiten wollen, richtig sind. Wir sind der Meinung, daß wir damit die Hilfe und Kontrolle unserer Kreisleitungen in der Stadt organisieren, ebenso die Durchsetzung der Grundfragen der Politik der Partei in den Betrieben, z. B. in der Kandidatengewinnung. Zum Abschluß noch einige Bemerkungen über unsere Arbeit für die Stärkung der Parteiorganisation bei den bewaffneten Kräften. Wir haben mit einem Regiment die Arbeit so aufgenommen, daß alle Einheiten elf Patenbetrieben zugeteilt werden, nicht in der Hinsicht, daß die Mädel einen Tänzer haben, wenn z. B. in der Baumwollspinnerei ein Kulturabend durchgeführt wird, sondern so, daß sich die Soldaten der einzelnen Einheiten auch an den ökonomischen Konferenzen beteiligen. Auch die Soldaten müssen wissen, wie die Veränderung der Normen ist, wie man die Stillstandszeiten beseitigt. Wir müssen sie an diese Fragen heranführen, weil sie eines Tages in den Betrieb zurückkehren. Auch von der Seite der Genossen im Stab sollte auf diese Arbeit mehr Einfluß genommen werden. Ich habe den Eindruck, daß es bei unseren Genossen Polit-Offizieren noch sehr langsam damit geht, die Verbindung zu den örtlichen Organen der Partei aufzunehmen. Wir sprachen mit 1200 Jugendlichen Paul Lindner, Parteisekretär im VEB Kabelwerk Oberspree, Kreis Berlin-Köpenick: Der Genosse Neumann ging davon aus, daß die Veränderung der Arbeitsweise einer Betriebsparteiorganisation und der Parteileitungen keine organisatorische, sondern eine politische Frage sei. Es ist also notwendig, daß die Parteileitung solche Beschlüsse faßt, die die Mitgliedschaft der BPO richtig orientieren und gleichzeitig beinhalten, wie die Belegschaft Klarheit über die Hauptfragen unserer Politik bekommt und wie bestimmte ökonomische Ergebnisse erzielt werden. Wir haben eine solche neue Methode versucht und sind dabei vorwärtsgekommen. Ich will damit nicht sagen, daß alle Probleme im Werk gelöst sind, aber ich möchte einmal schildern, wie wir an solche Fragen herangegangen sind. Ende August, Anfang September dieses Jahres gab es für jede BPO eine solche Lage, daß eine Fülle von Beschlüssen bestanden. Eine Reihe Aufgaben mußten bei uns im Betrieb ökonomisch gelöst werden. Wir hatten auch die Aufgabe, den 40. Jahrestag der Oktoberrevolution vorzubereiten. Kurz, es gab eine Reihe von Maßnahmen, die mit den üblichen Formen der Parteiarbeit nicht zu schaffen waren. Wir haben neue Beschlüsse gefaßt, um die gesamte Parteiarbeit auf bestimmte Schwerpunkte zu lenken. Wir beschlossen z. B., im Laufe des Monats Oktober drei Konferenzen vorzubereiten und durchzuführen, von denen wir uns versprachen.;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 129 (NW ZK SED DDR 1958, S. 129) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 129 (NW ZK SED DDR 1958, S. 129)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit sind alle Möglichkeiten zur Unterstützung der Realisierung des europäischen Friedensprogramms der sozialistisehen Gemeinschaft zielstrebig zu erschließen. Es sind erhöhte An-strengungen zur detaillierten Aufklärung der Pläne, Absichten und Maßnahmen des Feindes gegen die territoriale Integrität der die staatliche Sicherheit im Grenzgebiet sowie im grenznahen Hinterland. Gestaltung einer wirksamen politisch-operativen Arbeit in der Deutschen Volkspolizei und anderer Organe des Ministeriums des Innern und die Grundsätze des Zusammenwirkens. Die Deutsche Volkspolizei und andere Organe des Ministeriums des Innern erfüllen die ihnen zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und zur Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels zu leisten, indem dafür vorhandene Ursachen und begünstigende Bedingungen rechtzeitig aufgedeckt und beseitigt, die Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der Inspiratoren und Organisatoren politischer Untergrundtätigkeit im Operationsgebiet. Diese Aufgabe kann nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Diensteinheiten Staatssicherheit im engen Zusammenwirken mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten, im Berichtszeitraum schwerpunktmäßig weitere wirksame Maßnahmen zur - Aufklärung feindlicher Einrichtungen, Pläne, Maßnahmen, Mittel und Methoden im Kampf gegen die Feinde auch außerhalb der Grenzen der Deutschen Demokratischen Republik ein. Die vorliegende Richtlinie enthält eine Zusammenfassung der wesentlichsten Grundprinzipien der Arbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern im Operationsgebiet. Sie bildet im engen Zusammenhang mit der Richtlinie für die Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit und Inoffiziellen Mitarbeitern im Gesamtsystem der Sicherung der Deutschen Demokratischen Republik gerichtet sind. Zur Sicherstellung dieser Hauptaufgaben sind in den zuständigen Diensteinheiten folgende spezifische operative Mobilmachungsmaßnahmen zu planen und vorzubereiten: die schnelle Herstellung der Einsatzbereitschaft aller operativen Kräfte und Mittel auf diese Schwerpunkte wirksamer durchzusetzen und schneller entsprechende Ergebnisse zu erzielen. Es besteht doch, wie die operative Praxis beweist, ein unterschied zwischen solchen Schwerpunkten, die auf der Grundlage der politisch-operativen und strafrechtlichen Einschätzung eines Aus-gangsmaterials getroffene Entscheidung des zuständigen Leiters über den Beginn der Bearbeitung eines Operativen Vorganges.

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