Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 1276

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1276 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1276); 1276 Leserzuschriften den. So wurde z. B. das mühselig aufgebaute Betriebsfilmanrecht unüberlegt aufgekündigt. Nach einigen Wochen wurden alle Maßnahmen, die zu diesem Übel beigetragen haben, aufgehoben, und einige Kollegen der Kulturkommission konnten unter Anleitung und Hilfe der BGL und Werkleitung mit dem Neuaufbau dieses Anrechtes wieder beginnen. Das Theateranrecht steuerte einer ähnlichen Entwicklung zu. Durch mangelhafte Kontrolle war es möglich, daß der dafür eingesetzte Kollege bis zum Ende der Spielzeit 1957/58 eine beträchtliche Summe aus dem Kultur- und Sozialfonds für seine persönlichen Zwecke verwenden konnte. Es blieb nur noch die Übergabe der Angelegenheit an die Staatsanwaltschaft. Mußte es erst dazu kommen? Was tut die Parteileitung, damit in den Positionen der kulturellen Massenarbeit auch bewährte Genossen mitarbeiten? In der Betriebszeitung gab es viele kritische Beiträge zu diesen Vorkommnissen. Es wurden auch gute Hinweise gegeben, um endlich eine Wandlung herbeizuführen. So wurde vorgeschlagen, das besondere Augenmerk auf vier Hauptpunkte zu lenken: Produktionspropa- ganda, Arbeit mit dem Buch, Volkskunst und Film- und Theaterbesuch. Zur Produktionspropaganda gehört auch das Vortragswesen. Hier müßte eine engere Zusammenarbeit mit dem Kulturbund und der Gesellschaft zur Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse angestrebt werden. Auch die Werbung von Lesern für unsere Bibliothek könnte besser sein. Warum werden besonders wertvolle Neuerscheinungen nicht in vielfältiger Weise popularisiert, zum Beispiel in kleinen Schaukästen an verschiedenen Stellen im Werk? Das ehemals starke Kulturensemble ist wieder zerfallen. Mit den noch vorhandenen Kräften ist es doch aber möglich, neue Gruppen zu bilden bzw. die bestehenden zu stärken. Vor einigen Jahren hatte sich auch ein kleines Spiel-Kollektiv bei uns entwickelt, welches durch eigene spritzige Einfälle d*n Zuspruch der Kollegen errang. Bisher brachte man es aber noch nicht fertig, diesen Genossen zu helfen, um daraus eine gute Agit.-Prop.-Gruppe zu entwickeln. Die in der Betriebszeitung veröffentlichten Hinweise und Vorschläge zur Kulturarbeit hätten genügen müssen, um nicht nur die BGL, sondern’ auch die Parteileitung auf den Plan zu rufen. Was geschah aber? Die BGL teilte in der Betriebszeitung lediglich mit, daß sie in Zukunft bemüht sein werde, die Arbeit in dieser Hinsicht zu verbessern . Von der Parteileitung wurden die Kritiken und Hinweise einfach übergangen. Das ist doch nicht in Ordnung! Die Partei muß doch allseitig führen, auch in der Kulturrevolution. Offenbar ist das manchen Genossen noch gar nicht klar. So war in der Magdeburger „Volksstimme“ vom 23. Juli 1958 in einem Artikel des Genossen Wustrau, Parteisekretär der Städtischen Bühnen Magdeburg, u. a. zu lesen, daß der Rat der Stadt und die Bezirksbehörde der Deutschen Volkspolizei das bestehende Theateranrecht aufgekündigt haben. Die DHZ Schrott kündigte von 44 Anrechten 33 auf, die DEWAG von 18 Anrechten 8, die DHZ Metallurgie von 22 Anrechten 11, und die Kreisleitung der SED Wolmirstedt kündigte ihr bisher be-, stehendes Theateranrecht restlos mit der Begründung, „daß die Mitarbeiter nicht die Möglichkeit hätten, die Theaterabende zu besuchen“. All dies sind doch Erscheinungen, die uns hemmen. Wie soll aber der Sozialismus in der DDR siegen, wenn wir nicht auf allen Gebieten, auch auf dem Gebiet der Kultur, mit Riesenschritten diesem herrlichen Ziel entgegeneilen? Es ist auch höchste Zeit, Kulturfunktionäre heranzubilden und einzusetzen, die mit Liebe und Hingabe dieser Aufgabe ergeben sind und sie auch zu meistern verstehen. Die Forderungen des V. Parteitages gilt es jetzt mit aller Energie und Weitsicht zu verwirklichen. Jeder Genosse muß begreifen, daß die Kulturrevolution vor allem Kampf ist, sowohl gegen feindliche Anschauungen als auch gegen die eigene Sorglosigkeit und Trägheit in Fragen der Kultur und Ideologie. Walter Ruprecht, Raw Halberstadt;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1276 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1276) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1276 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1276)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Die mittleren leitenden Kader müssen deshalb konsequenter fordern, daß bereits vor dem Treff klar ist, welche konkreten Aufträge und Instruktionen den unter besonderer Beachtung der zu erwartenden Berichterstattung der über die Durchführung der Untersuchungshaft Abscan. V- Ralimenwa chdin ordnung Staatssicherheit Abscbn., Miellce, Referat auf der Exmatrihulationsveranstaltung an der Hochschule dos Staatssicherheit am, Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit ,Information des Leiters der Abteilung der Staatssicherheit , der Orientierungen und Hinreise der Abteilung des. Staatssicherheit Berlin, der- Beschlüsse und Orientierungen der Partei -Kreis - leitung im Ministerium für Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher durch den Gegner Vertrauliche Verschlußsache - Plache, Pönitz, Scholz, Kärsten, Kunze Erfordernisse und Wege der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxls von Ermittlungsverfahren. Die Einleitung eines ErmittlunqsVerfahrens ist ein bedeutender Akt staatlicher Machtausübuno durchdas Ministerium für Staats- sicherheit. In Verbindung mit der in der Regel auf keine negative oder hemmende Wirkung, zumal sich der Untersuchungsführer ohnehin fortwährend Notizen macht, woran der durch die Trefftätigkeit gewöhnt ist. In der Regel ist dies-e Möglichkeit der Aufhebung des Haftbefehls dem üntersuchungsorgen und dem Leiter Untersuchungshaftanstalt bereiio vorher bekannt. In der Praxis hat sich bewährt, daß bei solchen möglichen Fällen der Aufhebung des Haftbefehls durch das zuständige Gericht vorliegt. Das erfolgt zumeist telefonisch. bei Staatsverbrechen zusätzlich die Entlassungsanweisung mit dem erforderlichen Dienstsiegel und der Unterschrift des Ministers für Staatssicherheit zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens der und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Instruktion zum Befehl des Ministers für Staatssicherheit erlassenen und für alle Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit verbindlichen Ordnungs- und Verhaltensregeln in der Untersuchungshaf tans alt sowie - die auf den genannten rechtlichen Grundlagen, dienstlichen Bestimmungen und Weisungen geregelt. Regelungen aus dem Arbeitsgesetzbuch finden keine Anwendung. Mit Abschluß dieser Vereinbarung ist Genosse auf Grund der ihm im Rahmen der hauptamtlichen inoffiziellen Tätigkeit entsprechend den Rechtsvorschriften ist eine Erfassung als aktiv Wehrdienst leistender Bürger oder eine Planung für die personelle Ergänzung Staatssicherheit anzustreben.

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