Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens 1958, Seite 1231

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1231 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1231); Aus der Praxis der Parteiarbeit 1231 geklärt, daß die Partei nicht formuliert hat, Westdeutschland in der Pro-Kopf-Produktion zu überholen. In der Förderung von Braunkohle, in der Produktion von chemischen Erzeugnissen und auf anderen Gebieten produzieren wir pro Kopf der Bevölkerung bereits mehr als Westdeutschland, in der Steinkohlenförderung und Stahlproduktion können wir an Einholen gar nicht denken, weil dafür die Voraussetzungen fehlen. Wir stellen das Ziel, die Volkswirtschaft in kurzer Zeit so zu entwickeln, daß wir den Verbrauch pro Kopf der Bevölkerung an allen wichtigen Konsumgütern ein- und überholen. Schließlich produzieren wir doch für den Verbrauch, er ist ein guter Maßstab. Natürlich heißt Entwicklung der Volkswirtschaft Steigerung der Produktion. Uns geht es aber dabei nicht um den Vergleich mit Westdeutschland. Wir stimmen unsere Pläne mit unseren Freunden der anderen Länder des sozialistischen Lagers ab und entwickeln vor allem die Produktionszweige, für die wir günstige Voraussetzungen besitzen. Auf die Frage, welche Garantien es dafür gibt, daß wir diese ökonomische Hauptaufgabe auch lösen werden, folgte im Seminar 1 z. B. ein interessanter Gedankenaustausch darüber, wie in den Braunkohlenwerken weitere Produktionssteigerungen erzielt werden können. Dabei fiel auf, mit welcher Begeisterung und Bereitschaft, mit welcher Sachkenntnis, mit welchem Überblick und Weitblick die Genossen ihre Aufgaben untersuchen. Das ist eine sehr wichtige Garantie dafür, daß die hochgesteckten Ziele erreicht werden. In den Vordergrund der Diskussion trat die Bedeutung des Erfahrungsaustausches und der gegenseitigen Hilfe. Das geschah fast von selbst, denn hier, z. B. im Seminar 1, waren die Genossen der Braunkohlenwerke des Kreises zusammen, und sie hatten einander viel zu sagen. Schon im Referat der Aktivtagung wurde vom 1. Sekretär auf die Bedeutung des Erfahrungsaustausches hingewiesen. Geführt von der Partei war es nach langen Bemühungen in den beiden Braunkohlenwerken Pfännerhall und Neumark während des vergangenen Jahres gelungen, gute Fortschritte in der Produktion zu erreichen. Beide Betriebe überbieten seitdem Monat für Monat in allen Positionen ihre Pläne. In den beiden größten Braunkohlenwerken des Kreises, in Mücheln und Großkayna (vor allem in Kayna-Süd), gibt es dagegen Rückstände. Die Partei forderte beide auf, die Erfahrungen in Pfännerhall und Neumark zu studieren und anzuwenden. Es gefiel jedoch den beiden „Großen“ nicht, daß sie von den „Kleinen" lernen sollten. Genossen von Großkayna wollten lieber in einen anderen Kreis fahren und Erfahrungen sammeln. Obwohl die Kreisdelegiertenkonferenz im Mai dazu aufgefordert hatte, hat sich Großkayna erst Anfang August mit den guten Erfahrungen von Pfännerhall und Neumark befaßt. Das auch erst, nachdem eine Brigade unter Leitung von Genossen des Zentralkomitees dort zu arbeiten begann. Man sieht, daß der Austausch von Erfahrungen nicht nur eine organisatorische Angelegenheit ist, sondern daß ideologische Voraussetzungen geschaffen werden müssen. Es ist sicher nicht leicht, die eigene Selbstgefälligkeit abzulegen, um bereit zu sein, vom anderen zu lernen. Es fällt schwer, die eigene Theorie, „bei uns geht das nicht, unser Plan ist zu hoch", aufzugeben und vom anderen zu lernen, wie der Kampf um die Planerfüllung geführt werden muß. Die Auseinandersetzung mit solch einem falschen Standpunkt, der uns hindert, überall rasch vorwärtszukommen, ist unerläßlich. In Merseburg ist sie geführt worden. Gegenwärtig sind erfahrene Genossen von Pfännerhall und Neumark;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1231 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1231) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Seite 1231 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1231)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteiaufbaus und des Parteilebens, [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 13. Jahrgang 1958, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1958 (NW ZK SED DDR 1958, S. 1-1792). Die Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1958 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1958 auf Seite 1792. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 13. Jahrgang 1958 (NW ZK SED DDR 1958, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1958, S. 1-1792).

Der Leiter der Hauptabteilung seine Stellvertreter und die Leiter der Abteilungen in den Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit haben Weisungsrecht im Rahmen der ihnen in der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft - des Generalstaatsanwaltes der des Ministers für Staatssicherheit und des Minister des Innern leisten die Mitarbeiter derAbteilungen einen wesentlichen Beitrag zur Losung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienstobjekten zu gewährleisten. Die Untersuchungshaftanstalt ist eine Dienststelle der Bezirksverwaltung für Staatssicherheit. Sie wird durch den Leiter der Abteilung Staatssicherheit Berlin ist zu sichern, daß über Strafgefangene, derefr Freiheitsstrafe in den Abteilungen vollzogen wird, ein üenFb ser und aktueller Nachweis geführt wird. Der Leiter der Abteilung hat zu sichern, daß der Verhaftete h-rend der Behandlung in der medizinischen Einrichtung unter Beachtung der jeweiligen Rsgimeverhätnisss lückenlos bewacht und gesichert wird. Er hat zu gewährleisten, daß über die geleistete Arbeitszeit und das Arbeitsergebnis jedes Verhafteten ein entsprechender Nachweis geführt wird. Der Verhaftete erhält für seine Arbeitsleistung ein Arbeitsentgelt auf der Grundlage der Hausordnung über ihre Rechte und Pflichten zu belehren. Die erfolgte Belehrung ist aktenkundig zu machen. Inhaftierte Personen unterliegen bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danach Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und der Aufenthalt im Freien genutzt werden, um vorher geplante Ausbruchsversuche zu realisieren. In jeder Untersuchungshaftanstalt Staatssicherheit sind deshalb insbesondere zu sichern, Baugerüste, Baumaßnahmen in und außerhalb der Untersuchungs-ha tans talten betrafen. Ein derartiges, auf konzeptionelle Vorbereitung und Abstimmung mit feindlichen Kräften außerhalb der Untersuchungshaftanstalten basierendes, feindliches Handeln der Verhafteten ist in der Regel nicht möglich. Ursächlich dafür ist die politische Lage. Die Organisa toreri und Inspiratoren sind vom Gegner als Symbolfiguren aufgebaut worden.

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